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Ever Oasis

Entwickler: Grezzo
Publisher: Nintendo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,99 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
logo

Das Chaos hat die letzte Oase verschlungen, doch in letzter Sekunde konnte ein Sprössling entkommen und zu einer Quelle geraten. Gemeinsam mit dem darin lebenden Wassergeist macht er es sich zur Aufgabe, eine neue Oase aufzubauen und das Chaos zurückzudrängen.



Meinung:


Neue IPs braucht das Land!
Ein Vorwurf, den man oft genug vernimmt, ist, dass die großen Entwickler sich viel zu oft auf bewährte Produkte verlassen. Im Falle von Nintendo heißt es dann oft, dass außer Mario und Zelda nichts anders von den Japanern kommen würde. Dass dieser Eindruck täuscht, haben sie in den letzten Jahren immer wieder bewiesen und mit Spielen wie Arms oder eben auch Splatoon gezeigt, dass sie durchaus bereit sind, neue IPs auf den Markt zu werfen.

Eine weitere neue IP ist Ever Oasis. Das Spiel wurde von Grezzo entwickelt, die man vielleicht vor allem von den 3D-Remakes von Ocarina of Time und Majora’s Mask her kennt. Es handelt sich allerdings nicht um das erste eigene Spiel des japanischen Entwicklungsstudios. Da gab es zuvor schon andere, wie zum Beispiel The Legend of Legacy.

Orientalischer Flair in Hülle und Fülle
Ever Oasis
ist ein Spiel mit einem gewissen Flair. Es ist dem Entwickler Grezzo gelungen, eine besondere Atmosphäre zu erschaffen und dabei dem Spieler eine Welt zu präsentieren, in der er sich von der ersten Minute an heimisch fühlen kann. Das liegt vor allem an den orientalischen Elementen, die in diesem Spiel reichlich vorhanden sind, aber gleichzeitig auch mit anderen Designelementen durchsetzt wurden.

Dabei präsentiert sich Ever Oasis als eine Mischung aus verschiedensten Videospielgenres. Da ist zum Beispiel das Aufbau- und Verwaltungsgenre, denn man muss als Spieler seine Oase von Beginn an ausbauen und gleichzeitig auch dafür sorgen, dass die verschiedensten Verbrauchsprodukte stets reichhaltig vorhanden sind. Gleichzeitig ist das Spiel auch ein Action-Adventure, nicht unähnlich der Legend of Zelda-Reihe. Man geht durch die immer belebtere Oase, redet mit den Bewohnern oder führt außerhalb Echtzeitkämpfe durch, wobei die Feinde immer wieder Gegenstände fallen lassen, die man später gut gebrauchen kann. Dann ist es auch noch ein Rollenspiel. Man erhält verschiedene Quests, die unterschiedlicher Natur sind und levelt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Oase auf.

Spiel, öffne dich!
Es gibt viel zu tun und zu entdecken. In der Tat spricht für das Spiel die Art und Weise, wie es sich nach und nach öffnet. Wie es eben dafür sorgt, dass man immer dann, wenn man meint, frustriert zu sein, weil man schon wieder an einen bekannten Ort muss, sich ein neuer Dungeon öffnet, den man in aller Ruhe erforschen kann.

Dabei wird man sehr bald auf Stellen stoßen, die man selber nicht lösen kann. Da sind Löcher in den Wänden oder große Steine, Schalter sind ganz oben in den Wänden eingelassen und warten darauf, dass man sie aktiviert. Doch wie soll man das tun? Hier kommen die Begleiter ins Spiel. Es gibt vier verschiedene Rassen im Spiel: Die Sprösslinge, die klein, aber enorm vielfältig sind, was ihre Begabungen angeht. Mal können sie sich zu einer Kugel zusammenrollen und so in diese Löcher reinrollen oder aber sie sind exzellente Armbrustschützen. Oder man führt einen Serqa mit sich. Diese insektenähnliche Spezies sind zwar nicht ganz Alleskönner, aber mit ihren Hämmern machen sie noch aus jedem Felsen Kieselsteine.

Ein ewiges Hin und Her, Her und Hin
Bis zu zwei Begleiter führt man mit sich und genau, wie das Spiel sich im Laufe der Zeit immer weiter öffnet, so wird auch die Anzahl an Personen immer größer und die Fähigkeiten, die damit zur Verfügung stehen, vielfältiger. Doch ab der Mitte des Spiels stößt diese Mechanik an ihre Grenzen. Dann muss man nämlich, um in den Dungeons weiterzukommen, immer wieder zurückreisen und sich die passenden Begleiter auswählen. Zwar gibt es eine Schnellreisefunktion, dank der man problemlos immer wieder zu dem Ort hingelangen kann, von dem aus man zurück in die Oase gereist ist, doch auf die Dauer nervt es einfach, dass man hier nicht mehr Partymitglieder mitführen kann oder eine andere Möglichkeit besteht, weiterzukommen, ohne ständig hin- und herreisen zu müssen.

Doch dieser Kritik ganz ungeachtet, macht Ever Oasis jede Menge Spaß, was vor allem auch am Oasenmanagement liegt. Je größer eure Gefolgschaft ist, desto größer wird auch eure Oase. Mit dem Ergebnis, dass man einfach unglaublich gerne viel Zeit in seinem Eigentum verbringen möchte, um mit den Bewohnern zu reden, im Garten zu arbeiten oder aus den Läden die Taujuwelen aufzusammeln. Natürlich verbrauchen die Läden auch Güter, die man zu Beginn noch selber, später aber von anderen liefern lassen kann. Bald fangen die Knospenladen an, zu wachsen, wenn man ihren Inhabern einen bestimmten Gefallen getan hat.

Wenn nur noch ein Mal gleich fünf Mal kommt
Ever Oasis
schafft es, seine Komplexität einfach erscheinen zu lassen und ganz nach dem alten Civilization-Spielprinzip will man oft nur noch eine Sache erledigen. Man will nur noch den neuen Gast begrüßen, der eben gekommen ist. Man will nur noch die Händler mit neuer Ware versorgen. Man will nur noch die Oase wachsen lassen. Aus diesem „nur noch“ wird schnell mehr werden, so süchtig kann das Spiel machen.

Das liegt auch an dem exzellenten Soundtrack, der immer wieder mit neuen Stücken aufwartet, die einen unterhalten. Es sind leichte, gängige Stücke, die man immer wieder gerne hört, welche eben mit dazu führen, dass man gerne so viel Zeit mit dem Spiel verbringt.

Wo ist die Kamera?
In Sachen Grafik ist das Spiel eines der wenigen, die den kleinen Knüppel auf dem New 3DS auf der rechten Seite nutzen. Man steuert damit die Kamera und kann sie so außerhalb der Dörfer frei bewegen. Trotzdem hat man das Gefühl, dass sie recht störrisch ist und sich nur widerwillig bewegen lässt. Gerade dann, wenn man sie braucht, hat man nie das Gefühl, dass sie die Perspektive einnimmt, die man gerne hätte. Innerhalb der Dörfer gibt es auch oft genug Momente, wo man gerne aus der starren Perspektive ausbrechen möchte.

Doch davon mal abgesehen ist die Grafik durchaus gelungen. Es wird durchgängig eine süße Knuddeloptik eingehalten, die einem gefällt und Details, dass zum Beispiel die Feinde, die überwiegend vom Chaos besessen sind, nach ihrer Niederlage befreit davonlaufen, sind einfach nur genial.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ever Oasis ist eine gelungene Mischung aus vielen verschiedenen Genres. Es ist ein Spiel, das jede Menge Spaß macht und das sich im Laufe der Zeit immer weiter öffnet und immer mehr unterschiedliche Möglichkeiten bietet, sich zu beschäftigen und zu spielen. Was allerdings stört, ist dieses Limit von drei Leuten in einer Party, das einen dazu zwingt, vor allem ab der Mitte des Spiels in den Dungeons immer wieder zwischen der Oase hin- und herzureisen, um weiterkommen zu können. Dafür gefallen das Oasenmanagement und die Tatsache, dass das Spiel einen dazu bringt, immer wieder Zeit in es zu investieren. Der Soundtrack ist exzellent und die Grafik, bis auf die störrische Kamera, ebenso.



Ever Oasis - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.3125
  • Sehr viel Charme
  • Gelungene Mischung aus vielen unterschiedlichen Genres
  • Süchtigmachend
  • Gute Musik
  • Schöne Knuddeloptik
  • Ab Mitte des Spiels sehr viel Hin- und Herreisen
  • Störrische Kamera

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Rezension vom: 07.08.2017
Kategorie: Rollenspiele
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