Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
53,99 €
Systeme:
PlayStation 4, PlayStation Vita
Inhalt:
Kirito und seine Freundin/In-Game Ehefrau Asuna genießen in der Online-Welt Alfheim gemeinsam mit ihrer AI-Tochter Yui ein wenig freie Zeit. Doch diese wird durch eine merkwürdige Frau unterbrochen, die auf einmal Yui entführt und damit beginnt, eine andere Welt mit der von Alfheim zu verschmelzen. Eine Welt mit anderen Regeln und ihren eigenen Charakteren, wie sie schnell feststellen dürfen.
Meinung:
Es kommt zusammen... Reki Kawahara ist gut im Geschäft! Der Autor hat mit seinen beiden Light Novel-Serien Sword Art Online und Accel World gleich zwei populäre Medienfranchises erschaffen, die beide sich enormer Beliebtheit erfreuen. Denn es gibt diverse Animes, Mangas und sogar Videospiele zu diesen beiden Werken. Es war im Grunde also nur eine Frage der Zeit, bis beide Universen mal ein Crossover durchführen würden.
Ebenso eindeutig war auch, in welchem Universum das Crossover primär stattfinden würde. Denn auch wenn beide Serien sich großer Beliebtheit erfreuen, kann Sword Art Online auf mehr Videospiele zurückblicken, von denen es außerdem viele auch noch hier nach Europa geschafft haben. Bei Accel World ist das Gegenteil der Fall. Nur wenige Games, und die sind auch noch Japan-Exklusiv.
Gestatten? Person X mit Biografie Z aus Accel World Das Ergebnis dieser Mühen heißt Accel World vs. Sword Art Online: Millennium Twilight und ist seit einiger Zeit für PS4 und PS Vita erhältlich. Wer die Sword Art Online-Titel kennt, der weiß ungefähr, was einen hier erwarten wird. Nämlich ein actiongeladenes RPG mit einer netten Story, inder die üblichen Verdächtigen vorkommen.
Wobei "die üblichen Verdächtigen" in diesem Fall doch ein paar mehr Figuren sind. Denn neben den bekannten Sword Art Online-Figuren sind auch Vertreter des Accel World-Universums vorhanden. Was zu so manch stark geskripteter Szene führt, in der diejenige Figur sich erstmal gegenüber den anderen ausführlich vorstellen muss. Wobei man den Entwicklern wirklich zu Gute halten muss, dass sie extensive Kenntnisse beider Universen beim Gamer eben nicht als gegeben voraussetzen, sondern wirklich versuchen, zumindest das grundlegende Wissen in kleineren Dialogsequenzen zu präsentieren. Es ist nur leider so, dass es irgendwann überhandnimmt, weil auch kleinere Charaktere so vorgestellt werden.
Vor einstürzenden Hochhäusern wird gewarnt Das Geschehen findet exklusiv in Alfheim statt, der Welt des zweiten großen Sword Art Online-Storyzyklusses. Die Charaktere sind hier Elfen, die Flügel haben und dementsprechend fliegen können. Doch jetzt versucht der Bösewicht diese Welt mit der von Accel World zu verschmelzen. Wobei das dramatischer klingt, als es am Ende ist. Denn die einzige Auswirkung dieser Verschmelzung ist, dass auf einmal in Alfheim heruntergekommene Hochhäuser herumstehen. Das ist doch etwas enttäuschend, da nämlich der ganze Rest Sword Art Online-only ist.
Das hat auch zur Folge, dass es in dem Game diverse Feinde und sogar Bosse gibt, die fliegen können. Für Sword Art Online-Figuren ist das natürlich kein Problem, da sie ja Flügel besitzen. Doch diese Fähigkeit fehlt den meisten Accel World-Charakteren. Stattdessen können sie "nur" besonders hoch und weit springen, wodurch sich auch so mancher Bosskampf sehr in die Länge zieht, länger als im Prinzip nötig.
Kampfrausch mal anders Das in die Länge ziehen der Fights ist insofern schade, als dass die Bosskämpfe sonst erstaunlich episch inszeniert sind und auch dementsprechend Spaß machen. Letzteres gilt übrigens allgemein für die Auseinandersetzungen an sich. Man darf sich das Kämpfen ungefähr genauso dynamisch wie bei den Dynasty Warrior-Titeln vorstellen. Nur dass hier der Fokus noch mehr auf die individuellen Fähigkeiten der Spielfiguren gelegt wird, wodurch sie wunderbar unterscheidbar sind. Eine Besonderheit sind dabei Angriffe, die man als Spiele-Charaktere-Duo durchführen kann.
Die Grafik ist eine der besten, die man seit langem in Sword Art Online-Spielen gesehen haben dürfte. Allerdings ist da noch immer viel Luft nach oben, da sie stellenweise noch etwas an die PS3-Ära erinnert und weniger an die PS4. Aber das ist letzten Endes Jammern auf hohem Niveau.
Erfreulich ist, dass nahezu alle Dialoge gesprochen werden und auf Englisch untertitelt sind. Das verleiht dem Spiel sehr viel Atmosphäre.
Fazit:
Mit Sword Art Online vs. Accel World: Millenium Twilight wird versucht, ein episches Crossover in Spieleform zu präsentieren. Man muss den Entwicklern zu Gute halten, dass sie vieles gut gemacht haben. Die Kämpfe machen Spaß und der Versuch, die Story auch für Neueinsteiger offen zu halten ist löblich. Allerdings geht einem die wiederholte Einführung neuer Figuren schnell auf die Nerven, weil sich dadurch das Gameplay zieht. Schade ist auch, dass die Verschmelzung der beiden Spieleuniversen oberflächlich daherkommt und auf die Besonderheiten der Accel Word-Figuren kaum Rücksicht genommen wird. Die Grafik ist gut geworden, erinnert aber noch zu sehr an die PS3-Ära.
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