Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
15,96 €
Systeme:
PlayStation Vita
Inhalt:
Es ist das Jahr 20xx. Tokyo wird von der Spezialeinheit mit den Namen Xth Squad vor ungewöhnlichen Vorfällen geschützt. Die Mitglieder verfügen über übernatürliche Fähigkeiten, die sie im Kampf gegen die Feinde auch brauchen, denn auf einmal taucht etwas über dem Himmel der Stadt auf: Ein Objekt, das Embryo genannt wurde und das die Xth Squad beschäftigen würde.
Meinung:
Vorkentnisse? Gewünscht und nicht mitgeliefert Erinnert sich noch jemand an Operation Abyss: New Tokyo Legacy? Das Spiel kam 2015 für die PS Vita heraus und erhielt damals durchschnittliche Wertungen. Trotzdem hat es sich gut genug verkauft, dass Experience Inc. einen Nachfolger entwickeln konnte, nämlich Operation Babel: New Tokyo Legacy.
Das Problem an der Sache ist, dass man beim Spielen von Operation Babel Vorkenntnisse von Operation Abyss braucht. Sind diese nicht vorhanden, dürfte man große Probleme haben, irgendetwas zu verstehen, geschweige denn der Story zu folgen. Man wird quasi mitten ins Geschehen reingeworfen und darf sehen, wie man weiter kommt.
Demon Gaze lässt grüßen Das wäre ja kein Problem, wenn wenigstens hin und wieder etwas erklärt würde. Doch das Spiel hält sich mit Erläuterungen, vor allem, was die Story angeht, äußerst vornehm zurück, was natürlich für den unerfahrenen Spieler alles andere als erfreulich ist.
Operation Babel ist ein Dungeon Crawler, dessen Gameplay und Characterdesign zum Beispiel an Demon Gaze erinnern. Das heißt, dass man sich aus der Ego-Perspektive durch einen Level arbeitet und immer wieder von Feinden überrascht wird, die man dann natürlich bekämpfen muss. Zu diesem Zweck stellt man eine Party aus bis zu sechs Mitgliedern zusammen, die in zwei Reihen stehend den Gegner besiegen können.
Vom Aufstieg und Fall eines Pegels Der besondere Clou an der Sache ist, dass man einen Angriff mit einem Knopfdruck sofort wieder ausführen kann - ein netter Trick, der die doch teilweise öden Kämpfe schnell vorrübergehen lässt. Gleichzeitig ist dies aber auch ein Symptom des gesamten Spiels, denn vieles wiederholt sich, Abwechslung ist eher selten vorhanden. Es sind häufig dieselben Feinde und dasselbe, langweilige Dungeonlayout, das beim ersten Mal noch für Euphorie gesorgt hat, doch beim zweiten Mal dann schon nicht mehr.
Das Problem ist auch, dass vieles von dem Game nicht oder nur ungenügend erklärt wird, wie zum Beispiel der Pegel, der steigt, je mehr Kämpfe man erfolgreich austrägt, und fällt, wenn man flieht. Je höher der Pegelstand, desto besser ist die Belohnung, die man erhalten kann. Einige Feinde und Bosse tauchen auch nur dann auf, wenn der Pegel hoch ist.
Kombiniere Klasse X mit Subklasse Y Klar, wem es schon beim ersten Mal gefallen hat, der wird auch dieses Mal Spaß am Spiel haben. Aber wer den Vorgänger nicht gut fand und sich jetzt auf Besserung gefreut hat, der wird enttäuscht sein, denn wirklich gut ist an dem Spiel nur wenig.
Was überragend ist, ist die Möglichkeit, sich seine eigene Figur zu erstellen. Vor allem die Option, sich für eine Subklasse zu entscheiden, macht jede Menge Spaß. Das eröffnet viele Möglichkeiten, sich auszutoben, da es viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, entsprechend der Anzahl an unterschiedlichen Klassen.
Ansonsten ist die Grafik im Spiel durchwachsen, kein Überflieger, aber doch nett. Man hat das Gefühl, dass die Optik seit Demon Gaze keinen Fortschritt gemacht hat, was keinen guten Eindruck macht.
Fazit:
Operation Babel: New Tokyo Legacy ist kein gutes JRPG. Es gibt erhebliche Mängel in dem Game, das sich deutlich an Demon Gaze orientiert. Es ist ein Dungeon Crawler, der leider die bekannte Formel nicht um grandiose Neuigkeiten erweitert. Es wiederholt sich vieles und diverse Aspekte des Games werden nur ungenügend erklärt. Das Characterdesign und die Möglichkeit, sich beim Designen der Figuren auszutoben sind die einzigen Vorteile in diesem ansonsten durchwachsenen Rollenspiel.
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