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XCOM 2: War of the Chosen

Entwickler: Firaxis Games
Publisher: 2K Games

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Linux, PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; Windows 8.1; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11 Grafik, 16 GB Arbeitsspeicher

Anforderungen: Betriebssystem: Windows® 7 x64-bit - Prozessor: Intel Core 2 Duo E4700 2.6 GHz or AMD Phenom 9950 Quad Core 2.6 GHz - Arbeitsspeicher: 4 GB RAM - Grafik: 1GB ATI Radeon HD 5770, 1GB NVIDIA GeForce GTX 460 or better - DirectX: Version 11 - Speicherplatz:

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Endlich Nachschub für alle Fans des rundenbasierten Kampfes der Menschheit gegen die Alien-Invasoren. XCOM 2 war und ist ohne Frage ein gelungenes Spiel - wie wir auch in unserem Test zum Spiel erörtert haben - das, wie schon der Vorgänger, durch eine aktive Modding-Community sogar zusätzlichen Wiederspielwert gewinnt, aber neue Einheiten, Gegner, Fraktionen oder gar Ergänzungen der Story lassen das Herz eines XCOM-Fans dann doch noch einmal ganz anders hüpfen. Dafür gibt es nun das AddOn War of the Chosen.


Meinung:


Trotz aller Voreingenommenheit sei erwähnt, dass der Preis von immerhin 40€ für ein AddOn selbst für Blizzard mutig wäre. Wenn die Schöpfer des Spiels bei Firaxis allerdings halten, was sie versprechen, wird kaum jemand lamentieren. Also auf ins Gefecht!

Drei Auserwählte
Die namensgebenden Auserwählten (engl. Chosen) sind drei besonders mächtige Aliens mit unterschiedlichen Fähigkeiten: Ein Assassine, ein Scharfschütze und eine Art Psycho-Hexer bilden das Trio, welches von Beginn an mitmischt. Zusätzlich zu den bereits bekannten Gefahren der Hauptkampagne und dem bestehenden Zeitdruck, um ADVENT bei seinen Geheimoperationen zuvor zu kommen, bedrohen uns nun zufallsgeneriert die drei Quälgeister in unseren Missionen und rauben unseren Soldaten entweder Informationen, die sie benutzen, um mächtiger zu werden oder gar das Leben. Für XCOM-Veteranen sind die Auserwählten allerdings alles andere als unbesiegbar. Als ich aufs Geratewohl auf die Meuchlerin mit Flächenschaden verursachenden Granaten geschossen habe, zeigte das unerwarteten Erfolg. Also nicht ins Bockshorn jagen lassen!

Wenn man sich nicht sputet, sammeln die drei immer mehr Informationen und können unsere Einnahmen verringern, Einsätze stören oder gar vor unserer Zentrale auftauchen, was dann wirklich ärgerlich wird. Da man von Beginn an gegen die Sonderlinge ins Feld ziehen kann, ist es aber durchaus machbar, das eigentliche Endgame der Kampagne ohne die drei zu bestreiten.

Die ganze Storyline um die Chosen ist wirklich schick umgesetzt und sowohl die Grafik als auch die Synchronisation bringen die bedrohliche Atmosphäre in der Gegenwart der drei obersten Diener der Alien-Bedrohung zur Geltung. Besonders geschickt finde ich die leicht veränderten Zwischensequenzen mit zusätzlichen kurzen Szenen, die mich teilweise haben stutzen lassen. War das schon immer so? Habe ich das bisher nur übersehen? Ein toller Effekt, der suggeriert, man hätte beim ersten Spielen einfach nicht alles gesehen und würde nun einen weiteren Blickwinkel eines im Kern schon bekannten Abenteuers erleben.

Kanonenfutter und neue Helden
Für ein bisschen Resident Evil-Feeling sorgt eine andere fiese Gegnerart, die Firaxis aus dem Hut gezaubert hat: Die Verlorenen. Im Prinzip handelt es sich um storymäßig geschickt eingebettete Zombies. Diese Untoten sind nämlich jene armen Erdenbewohner, die in den nach der Invasion verlassenen Städten zu lange der Strahlung der Alientechnologie ausgesetzt waren, und es gibt sehr, sehr viele von ihnen. Und wie man es aus The Walking Dead kennt, werden sie durch Lärm gleich scharenweise angelockt. Eine gute Gelegenheit für neue Rekruten im Team gleich mal einen Rang durch viele Kills aufzusteigen... oder selbst zum Kill für eine plötzlich auftauchende (sich schnell bewegende!) Horde zu werden. Der Kampf gegen die Zombies macht besonders Spaß, weil man gleich mehrere Aussschalten darf, solange man mit Kopfschüssen trifft - das soll in höheren Schwierigkeitsgraden die Flucht ermöglichen.

Die Verlorenen sind aber nicht die einzige neue Einheit auf den XCOM-Schlachtfeldern. Es gibt auch eine Priester-Einheit der ADVENT-Streitkräfte, die starke Psi-Kräfte besitzt: Die Phantom-Kämpfer, die XCOM-Soldaten austauschen, deren Klone gegen uns ins Feld schicken und hin und wieder auch mit Flammenwerfern kämpfen. Als ob das nicht genug wäre, hat auch der Widerstand Verstärkung bekommen.

Reaper, Skirmisher und Templer mischen nun mit
Die drei neuen Widerstandsfraktionen, die sich natürlich ins Spiel eingliedern und zunächst an den gemeinsamen Tisch geholt werden müssen, da sie - natürlich - Vorbehalte gegeneinander haben, bringen jeweils eine völlig neue Soldatenklasse ins Spiel ein. Mit den neuen Einheiten kann man sich beispielsweise besonders gut tarnen und sogar Schüsse aus dem Hinterhalt abgeben. Diese haben eine Chance, nicht entdeckt zu werden. Ebenso kann man Gegner mit einer Art Greifhaken zu sich ziehen und in der gleichen Aktion mit einem Nahkampfangriff niederstrecken.

Noch mehr Abwechslung und spielerische Innovationen
Auch bei den Maps, die nach einiger Zeit doch etwas repetitiv wirken, hat man nachgebessert und somit gibt es einige neue Schauplätze, die zufallsgeneriert auftauchen. Neue Missionstypen, wie ein besonders schnell abzuwickelnder Klau von Ressourcen oder Bombenentschärfungen, bringen weitere spielerische Vielfalt.

Im Kampf selbst ist die wichtigste Neuerung wohl die Zielvorschau mit Alt-Taste: Ein vorrückender Soldat kann somit vor der Bewegung bereits erkennen, ob er von der neuen Position aus weitere Gegner ins Visier nehmen können wird. Nach den Einsätzen werden unsere Soldaten neuerdings müde oder entwickeln Ticks (z.B. zwanghaftes Nachladen), die mehr oder weniger nervig sind und in der Krankenstation auskuriert werden müssen. Was uns direkt zur Basis bringt, denn auch dort gibt es Neuigkeiten.

Besonders gefreut hat mich, dass der Wissenschaftszweig des Spiels gründlich überarbeitet wurde. Abgeschlossene Forschungen begeistern die Wissenschaftler nun mitunter so sehr, dass sie sich für neue Projekte inspiriert fühlen und dem Spieler gleich darauf aufbauende Forschungsprojekte vorschlagen, die aber auch nur dann möglich sind. Darüber hinaus gibt es viele kleine Forschungsprojekte, die zum Beispiel Waffen flexibler verbessern zu können, so dass einfach viel mehr geforscht werden kann. Cool!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel War of the Chosen ist ein großartiges AddOn, das ein tolles Spiel noch besser macht und dabei viele Anregungen aus der Fangemeinde umgesetzt hat. 40€ sind dennoch nicht gerade wenig, zumal in späteren Teilen des Spiels wenig anders ist. Für XCOM 1 erschien damals ein AddOn, das mit den Mech-Soldaten ein Element einführte, das das Spiel bis zum Ende stark beeinflusste. Wer jetzt bei XCOM einsteigen möchte, sollte dennoch gleich zum AddOn greifen.



XCOM 2: War of the Chosen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 9.00
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.75
  • viele, viele Neuerungen in allen Spielbereichen
  • neue Gegner und neue Einheiten
  • neue Storyelemente mit schicken und gut eingebetteten Sequenzen
  • motivierende Forschungsneuerungen
  • etwas teuer
  • vorwiegend Einfluss auf die Anfangs- und Mittelphase des Spiels
  • keine Mech-Soldaten

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Rezension vom: 23.09.2017
Kategorie: Strategie
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