Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
29,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4
Inhalt:
Es sollte ein vergnüglicher Abend werden. Die beiden Mädchen Yui und Haru genießen das Feuerwerk, wohlwissend, dass es das letzte ist, was sie gemeinsam erleben, da Haru bald wegziehen wird. Doch als sie auf ihrem Heimweg einem Monster begegnen, werden sie voneinander getrennt und müssen versuchen, wieder einander zu finden.
Meinung:
Erneut ein schockierender Anfang Das erste Yomawari ist 2015 mit dem Titel Night Alone auf der PS Vita erschienen. Es war ein gutes Survival Horror Game, das den Spieler mit einem Anfang erschreckte, den man so schnell nicht vergessen wird. Umso höher ist jetzt die Erwartung an die Fortsetzung für die PS4, die unter dem Titel Midnight Shadows erhältlich ist.
Auch hier ist der Beginn schockierend: Erneut wird man auf eine anfänglich augenscheinlich harmlose Art und Weise in die Steuerung des Spiels eingeführt. Die Atmosphäre erscheint harmlos, wenn auch etwas deprimierend und düster, bis man zum finalen Moment des Prologs kommt und hilflos miterleben muss, wie… etwas Schreckliches geschieht. Das ist der Moment, in dem einem das Blut in den Adern gefriert und man mit offenem Mund da sitzt, vollkommen schockiert über das, was man eben zu Gesicht bekam.
Wie passt alles zusammen? Dabei setzen das eigentliche Gameplay und die Story nicht sofort daran an. Im Gegenteil: Man befindet sich an einem anderen Ort, einer anderen Zeit, die den Ereignissen des Prologs widersprechen. Dieser Widerspruch führt dazu, dass man wie gebannt dieses Spiel spielen wird, weil man unbedingt wissen möchte, was da genau los ist und wie dieser augenscheinliche Widerspruch aufgelöst wird! Lange muss man sich damit allerdings nicht beschäftigten. Die Durchspielzeit beträgt ungefähr 6 Stunden und so wiederspielbar ist Yomawari auch nicht.
Dabei nutzt Midnight Shadows die grafischen Fähigkeiten der PS4 kaum aus. Der Chibi-Stil ist geblieben und die Darstellung etwas detaillierter, als noch auf der Vita. Doch ansonsten setzt das Spiel vor allem auf die Rumble-Funktion des Gamepads der Konsole.
Rumble in the Pad Wer bereits Night Alone gespielt hat, der wird sich mit der Spielweise von Midnight Shadows sofort vertraut fühlen, denn die Welt, in der sich Yui und Haru befinden, wird von lauter Geistern und Dämonen bevölkert, die einem nichts Gutes wollen. Da es sich bei den Protagonisten um harmlose, wehrlose Mädchen handelt, ist man gezwungen, einer Begegnung auszuweichen, da man diese nicht überleben würde.
Zu diesem Zweck gibt es überall Verstecke, Büsche zum Beispiel, in denen man sich vor den Wesen verstecken kann. Manche ziehen dann nach einer Weile von alleine ab. Andere wiederum bleiben in der Nähe, was sehr gut durch rote, pulsierende Farbflecke symbolisiert wird. Dabei spürt man förmlich den Herzschlag der Protagonisten, da dieser über die Rumblefunktion des Gamepads wiedergegeben wird und noch nie wurde diese so intensiv eingesetzt. Teilweise hat man fast die Befürchtung, das Pad würde einem auseinander fliegen.
Nicht genug Geld fürs Speichern vorhanden Doch nicht immer gehen diese Begegnungen so aus. Manchmal muss man diese Wesen auch ablenken. Dazu sammelt man unterwegs zum Beispiel Steine auf, um diese dann als Ablenkung zu werfen. Wenn man Pech hat, kann man neu laden.
Wobei dies auch ein Problem des Spiels ist, denn man speichert immer nur an bestimmten Schreinen. Das ist allerdings auch nur dann möglich, wenn man das entsprechende Geld hat, was zu wiederholtem Frust führen kann, wenn man gerade keine Münze gefunden hat. Das ist ziemlich unnötig, um ehrlich zu sein.
Fazit:
Yomawari: Midnight Shadows bietet für diejenigen, die bereits den Vorgänger Night Alone gespielt haben, nichts Neues. Noch immer schockt das Spiel und zieht einen dadurch in seinen Bann. Es wird eine gute Gruselstimmung erzeugt, wobei das Gameplay nahezu identisch zum Vorgänger ist. Interessant wird das Spiel erst durch die Rumble-Funktion, die ihm den besonderen Touch verleiht. Die Grafik ist nur bedingt detaillierter als Night Alone und Musik darf man nicht erwarten, nur eine gelungene Geräuschkulisse.
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