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Dungeons 3

Entwickler: Realmforge Studios
Publisher: Kalypso Media

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; Windows 8.1; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11 Grafik, 16 GB Arbeitsspeicher

Anforderungen: Win 7 64-bit; Intel Quad Core 2.8 GHz oder 3.5 GHz AMD; 4 GB RAM; AMD/NVIDIA Grafikkarte mit 1024 VRAM; 5 GB verfügbarer Speicherplatz

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
dungeons_logo

Eigentlich wollte ich nur schnell noch einmal die ersten Eindrücke auffrischen, um dann frisch ans Werk zu gehen und meine Rezension zu schreiben. Aber - dieser Spoiler sei mir verziehen - es hat länger gedauert, da ich dann "noch diese Forschung beenden" und "nur noch eben diese Mission" zu Ende spielen wollte.

Meinung:

Das täglich Brot eines Dungeon-Verwalters
Dungeons 3 knüpft im Genre an den Urvater des Dungeon-Aufbau-Subgenres Dungeon Keeper an und muss sich nicht vor diesem ehrwürdigen Urahn verstecken. Für Spieler, die nicht mit dem Genre vertraut sind: Wir schlüpfen ausnahmsweise nicht in die Rolle des strahlenden Helden, sondern versuchen die Welt ins Chaos zu stürzen. Dafür braucht es natürlich einen heimeligen, unterirdischen Dungeon, in dem sich unsere Monstren auch zu Hause fühlen. Diesen graben wir – also, unsere "Schnodderlinge" - quadratweise aus dem nackten Fels und errichten darin alle notwendigen Räume, um in Kürze die Weltherrschaft anzutreten. Das fängt an bei einem Quartier zum Schlafen, einer Art Hühnerfarm gegen Hunger und endet noch lange nicht bei einer Tüftlerwerkstatt für fiese Fallen. einem speziellen Hort für dämonische Verbündete und natürlich einer Schatzkammer. Alle diese Räume ordnen sich (auch das ist nicht neu, aber bewährt) um das zentrale Dungeonherz an, das auf jeden Fall verteidigt werden muss.

Wenn die räumlichen Gegebenheiten stimmen, werben wir die ersten Monster an und bauen unsere Streitmacht auf. Die ersten armen Helden lassen dann nicht lange auf sich warten, um den Schergen des abenteuerlustigen Bösen entgegenzutreten und, so wir denn alles richtig gemacht haben, direkt am Eingang des Dungeons vernichtet zu werden. Da natürlich der Dungeon dem nimmersatten Bösen nicht genügt, treibt es uns schon bald mit unseren Minions an die Oberfläche, um besonders schöne Orte zu verwüsten, Artefakte zu entweihen und dergleichen schöne Schandtaten mehr zu begehen.

Nach der Anfangsphase muss man sich im Übrigen nicht mehr viel mit Mikromanagement aufhalten. Manchmal wäre es schön zu wissen, warum genau ein Raum nur zu 80% effektiv ist, aber so richtig kratzt das beim anstehenden Gemetzel auch keinen mehr. Wenn die Dungeons größer werden wäre es außerdem hin und wieder sehr praktisch etwas weiter rauszoomen zu können um dem Überblick nicht zu verlieren, aber das sind Wünsche auf hohem Niveau, die theoretisch durch kleinere Patches behoben werden könnten (Zaunpfahl).

Die Story wäre gar nicht notwendig macht aber einfach Spaß
Das diabolische Böse aus den beiden Vorgängern langweilt sich nach den Erfolgen der ersten beiden Teile und versinkt in Depressionen. Doch dann wird Gott sei Dank, wie in Fortsetzungen üblich, ein neuer Kontinent entdeckt, den es zu erobern gilt. Nach leichten - in Videosequenzen unsäglich komisch geschilderten - Startschwierigkeiten kann das omnipotente Böse eine Dunkelelfe auf Abwege bringen und diese zum neuen Heerführer machen. Wir übernehmen die Kontrolle über Thalya, die mit ihrem scheinbar aus Stormwind entsprungenem Paladin-Ziehvater Thanos im Zwist liegt, und beginnen den neuen Kontinent im Namen des Bösen zu unterwerfen.

Ein Fest für Geeks
Das hervorstechendste Merkmal des Titels ist, neben einem wirklich solidem Gameplay und einer hübschen liebevoll gestalteten Grafik, der grandiose Humor, bei dem die Entwickler kein Franchise der aktuellen Popkultur auszulassen scheinen und auch sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Der Sprecher leistet hervorragende Arbeit und lässt den Witz nur äußerst selten gewollt erscheinen: "Das falsch abgebogene Böse konnte hier nicht weitergehen, da unsere Engine keine größeren Karten darstellen kann. Habe ich das gerade laut gesagt…" Harry Potter, World of Warcraft, Der Herr der Ringe und viele, viele mehr sorgen mit kleinen oder großen Anspielungen für beständige kleine Momente des Wiedererkennens. Wenn man sich das Dungeons 3-Logo mal genau anschaut, erinnert es sehr an eine beliebte Monsterhatz aus dem Hause Blizzard. Eine meiner magisch begabten Einheiten trägt tatsächlich den vom Spiel verliehenen Namen "Tal Rasha" und so weiter und so fort.

2 Welten - eine Armee

Besonders gut gefallen haben mir die beiden quasi parallel zu bearbeitenden Spielwelten, die bereits dem zweiten Teil der Serie sehr gut getan haben. Im Original hat man sich hingegen immer nur im Dungeon aufgehalten, was damals nicht gestört hat, aber heute ein cooles Alleinstellungsmerkmal der Neuinterpretation des Genres ist.

Während wir im Dungeon zunächst wichtige Grundsteine legen, eine Armee aufbauen, und für einen steten Goldfluss sorgen, streifen wir mit ausgewählten Einheiten über eine eigenständige Karte auf der Oberfläche. Es gilt die Streitkräfte clever zu verteilen, denn es lassen sich nicht unendlich viele Monster anwerben. Das "Bevölkerungslimit" muss (zu Beginn mühsam) per Forschung schrittweise aufgestockt werden. Fallen Helden dann im Dungeon ein, kann man sich auf die angebrachten Fallen aus der Tüftlerwerkstatt, die in der Wachstube stationierten und automatisch angreifenden Monster verlassen oder per Mausklick selbst vorbeischauen und noch einen Blitz auf die aufmüpfigen Streiter des Guten werfen.

Forschung im Dienst des Bösen
Läuft das soziale Gefüge des Dungeons, also Essen, Platz, Gold und Kämpfe für alle Beteiligten, ist und sowohl in der Ober- als auch der Unterwelt alles sicher, so sollte man auch die Forschung nicht aus den Augen verlieren. Es stehen in jeder Mission nicht alle Räume von Beginn an zur Verfügung, sondern in bester Echtzeitstrategie-Manier bauen diverse Einrichtungen aufeinander auf. Es gilt also zunächst grundlegende Technologien zu erforschen, um Räume freizuschalten Anschließend steckt man immer wieder Energie in einzelne Bereiche, um beispielsweise heilende Einheiten anwerben zu können, um die in vorderster Front mitkämpfende Thalya zu verbessern, um mehr Schnodderlinge oder andere Monster anwerben zu können oder um Dämonen und andere kämpfende Einheiten zu stärken.

Spielmodi
Das Tutorial ist sehr unterhaltsam und bietet einen perfekten Einstieg in die Spielwelt. Auch Neulinge im Genre finden sich nach den einleitenden, kurzweilig gestalteten Mini-Missionen im Spiel zurecht und können beginnen, das stets unzufriedene Böse in der Welt zu vertreten. Wahlweise kann man ein freies Spiel beginnen oder sich durch die aberwitzige Kampagne kämpfen. Die rund 20 Einsätze der Kampagne können dabei auch im Co-op mit Mitspielern bestritten werden, die allerdings über eine eigene Steam-Lizenz verfügen müssen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel Spielerisch gelungen, grafisch nett anzuschauen und mit jeder Menge Abwechslung im Gameplay weiß Dungeons 3 zu überzeugen und ist für die Münchener Entwickler von Realmforge ein tolles Aushängeschild. Der mit Monty Arnold (vielleicht bekannt aus Das kleine Arschloch, Werner oder Deponia) genial besetze Sprecher und der schräge Humor tragen viel zur tollen Atmosphäre bei.

Dungeons 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5
  • Cooles Genre
  • Echtzeit-Strategie UND Dungeon-Aufbau
  • Ober- UND Unterwelt bespielbar
  • Toller Sprecher und exzentrischer Humor
  • Den Humor weiß vielleicht nicht jeder zu schätzen
  • Weiter rauszoomen wäre im Dungeon manchmal nützlich

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Rezension vom: 27.11.2017
Kategorie: Strategie
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