Genre:
Adventure USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
22,99 €
Systeme:
PC
Testsystem:
Windows 8.1; Intel Core i7-3770K CPU @ 3.50GHz; 16 GB RAM Arbeitsspeicher; NVIDIA GeForce GTX 770
Anforderungen:
Windows 7+ 64bit; Intel® Core™ 2 Duo / AMD® Athlon™ X2, min. 2.8 GHz; 8 GB RAM Arbeitsspeicher; Nvidia® / AMD® with 2048 MB memory
Inhalt:
Vicotria verbringt die erste Nacht in ihrem neuen Haus alleine. Ihr Mann und die Kinder werden erst am nächsten Morgen zu ihr stoßen. Noch zehn Stunden bis zum Tagesanbruch. Damit kann der Grusel beginnen.
Meinung:
Nach Pineview Drive, Passing Pineview Forrest und Obscuritas hat VIS Games nun ein neues Horror Game auf den Markt gebracht. In The Nightfall erwartet uns dieses Mal ein typisches Horrorabenteuer in unseren eigenen vier Wänden. Von flackernden Lichtern und knarrenden Türen über gruselige Puppen, einem Dreirad sowie einem Mädchen mit langen braunen Haaren im weißen Nachthemd ist alles dabei. Und um das Ganze zu toppen: Ein Clown darf auch nicht fehlen.
20 Uhr Victoria befindet sich in der Diele ihres neuen Hauses. Der Anrufbeantworter läuft. Ihr Mann berichtet ihr, dass er erst morgen anreisen würde und sie eine schöne Nacht im Haus haben solle. Somit beginnt eine lange Nacht für Victoria, denn sie wird wohl die nächsten 10 Stunden kein Auge zumachen können.
Das Spiel beginnt sehr ruhig; man hat Zeit, das Haus zu durchsuchen, jeden Schrank zu öffnen, in denen man CDs, Kerzen, Batterien und Streichhölzer finden kann und am Ende jeder halben Stunde spawnt eine mysteriöse Nachricht, die meist beim Lesen die nächste halbe Stunde einläutet.
Der Eismann kommt Die Story des Spiels ist auch eine typische Horrorspielstory. Ohne ins Detail zu gehen: Es handelt sich um einen Clown in einem Eiswagen, der nun seinen Schabernack mit uns treibt. Dabei kann er uns kontrollieren, wie er möchte, Gegenstände bewegen, Luftballons spawnen lassen oder uns im Haus einsperren. Es gibt einige Handlungen des Clowns, die ich wirklich cool fand und auf die ich aus Spoilergründen nicht eingehen möchte. Was allerdings auffällt ist, dass in diesem Spiel besonders viele typische Horrormotive benutzt werden: Sich bewegende Puppen, ein Dreirad, ein Clown, ein „The Ring“-Mädchen. Ein bisschen nach dem Motto: viel hilft viel, jedoch warum nicht die wahrscheinlich bestehenden Ängste der Spieler ausnutzen? Ich fand die Entscheidung, bestehende Motive zu nutzen, nicht verkehrt.
Von Grusel zu Frustration Insgesamt beruht das Spiel auf einer Mischung aus subtilem Grusel, wie z.B. einer anspannenden Geräuschkulisse, wandernden Gegenständen und flackernden Lichtern, sowie mehreren größeren Schockern bis hin zu Jumpscares. Eine gute Mischung, wobei vor allem in den späten Stunden der Nacht das Spiel an Fahrt aufnimmt. Das Spiel schafft eine Atmosphäre, bei der man sich vor dem Rechner anspannt und merkt, dass das Spiel einen nicht kalt lässt. Jedoch schafft es das Spiel nie, diese erzeugte Anspannung aufrechtzuhalten, denn es gibt zu viele Stellen, in denen man nicht weiß, was man gerade tun soll und minutenlang wütend auf der Suche nach einem Hinweis oder einer neuen Nachricht durchs Haus irrt. Meine Spielzeit betrug neun Stunden und davon habe ich bestimmt zwei bis drei Stunden frustriert das Haus durchsucht. So zum Beispiel als unser Hamster aus seinem verschlossenen Käfig, aus dem verschlossenen Zimmer in die verschlossene Küche ausbüchste und sich dort im Kühlschrank versteckte. Da die Tonspur allerdings suggeriert, dass der Hamster fröhlich durchs ganze Haus tapst, habe ich wirklich lange gebraucht, um ihn zu finden. Genauso sind manche neu auftretenden Nachrichten sehr subtil versteckt, sodass auch diese leicht übersehen werden. Hier hätte ich mir auffälligere Zettel gewünscht, da die Suche einen sehr im Spielfluss ausbremst.
Die Atmosphäre Die Geräuschkulisse bei The Nightfall fügt sich allerdings astrein ins Spielgeschehen ein. Bellende Hunde, Schrittgeräusche, anspannende Musik: Alles hilft dabei, eine gruselige Atmosphäre zu schaffen. Nur, wie schon oben erwähnt, bleibt diese nie aufrecht, denn auch wenn die Geräusche weiterhin da bleiben, erging es mir so, dass ich irgendwann abgestumpft bin und die Geräusche nicht mehr als gruselig empfand. Auch die Synchronstimmen wirken sehr plump. Ich hatte oft das Gefühl, dass dort jemand etwas abliest und konnte es deswegen nicht ganz ernstnehmen. Schade…
Fazit:
Meine Meinung zu The Nightfall ist gemischt. Das Spiel braucht eine Weile um in Fahrt zu kommen, ist dann eine kurze Zeit sehr spannend, um dann ohne große Überraschung zu enden. Es gibt Punkte, die mich während des Spielens frustriert haben, wie das lange Suchen nach Hinweisen oder Nachrichten, sowie die Synchronstimmen. Andererseits gefiel mir das Motiv des Spiels mit einem Clown und einiger seiner Gruseltaten. Trotzdem würde ich wohl Obscuritas The Nightfall vorziehen.
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