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The Fall Part 2: Unbound

Entwickler: Over the Moon
Publisher: Over the Moon

Genre: Adventure
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 16,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 16 GB RAM, intel i5-4679 3,40 GHZ, Nvida Geforce GTX 970 4GB

Inhalt:

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Arid hat einiges durchgemacht. Sie ist die KI eines militärischen Anzugs, der autonom agieren kann und war auf eine Welt gefallen. Sie dachte, die Person in ihr drin wäre bewusstlos und tat alles, um diese zu schützen, wobei sie diese Aufgabe im Laufe des Spiels immer freier interpretierte, um mehr Handlungsspielraum zu erhalten. Doch am Ende stellte sich heraus, dass derjenige, den sie schützen wollte, gar nicht in ihr drin war. Ihr Körper wurde daraufhin aufgegriffen und sie an ein Netzwerk angeschlossen, wo sie angegriffen wurde. Doch sie weiß sich zu wehren und macht sich auf die Sache nach ihrem Angreifer. Eine Reise, die sie für immer verändert.



Meinung:

Arid ist wieder zurück
The Fall, das war die Geschichte einer KI, namens A.R.I.D. Man erlebte mit, wie sie sich weiterentwickelte und langsam die Grenzen ihrer Programmierung erweiterte. Sie war kein Mensch, was sie umso interessanter machte.

The Fall Part 2: Unbound ist jetzt die direkte Fortsetzung der Ereignisse aus dem ersten Teil. Es ist, soviel sei hier verraten, der Mittelteil einer geplanten Trilogie. Wann der Abschluss erscheinen wird, steht noch nicht fest. Man kann nur hoffen, dass nicht allzu viel Zeit bis dahin vergehen wird.

Die Story macht's
Wer schon den ersten Teil gespielt hat, der weiß, worauf er sich hier einlässt. Auf ein Game, dass Adventuring mit Platforming und Schusswechseln kombiniert, wobei diese drei Bestandteile nicht gemeinsam auftreten, sondern deutlich getrennt voneinander.

Es ist dabei vor allem die Story, die einen dazu treibt, dieses Spiel zu spielen. Man möchte, ausgehend vom ersten Teil, wissen, was mit Arid, wie sie auch genannt wird, geschieht. Davon ausgehend wird man auf eine Reise geschickt, die einen in den Bann schlägt. Man wird nämlich im Laufe der Handlung drei verschiedene Roboter steuern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch wird die Spielweise dieser so angenehm eingebunden, dass man die Differenzen zwar einerseits bemerkt, aber andererseits auch als Herausforderung zu würdigen weiß.

Drei Roboter, die eins gemeinsam haben
Los geht es mit Butler, der in einem hochherrschaftlichen Haus seiner Routine nachgeht. Dass seine Herren dabei schon längst tot sind, stört ihn nicht. Dann ist da One, ein Kampfroboter, der darauf bedacht ist, dass er einzigartig ist und dass diejenigen, die ihm gleichen, bloße, minderwertige Kopien sind. Zuguterletzt steuert man Companion, einen Roboter, der sich um die "körperlichen Bedürfnisse" der Besatzung eines Raumschiffes kümmert.

Verbunden sind diese durch ein Netzwerk, das Arid im Laufe des Spiels durchwandert. Dabei muss man sich keine Sorgen machen, dass man sich verlaufen kann. Zwar gibt es immer wieder Abzweigungen, aber die führen häufig in Sackgassen, in denen man zwar interessante Sachen entdecken kann, doch sind diese letzten Endes nur nette Boni, die die Hintergrundgeschichte um interessante Infos erweitern.

Gut? Böse? Dazwischen?
Interessant ist die Charakterisierung von Arid. Sie wird mehr antagonistisch dargestellt, die ihren jeweiligen Host zu ihren Zwecken manipuliert, bis sie an ihr Ziel kommt. Dass sie dabei großen Schaden anrichtet, ist ihr egal. Allerdings schaffen es die Entwickler, leise Zweifel daran zu säen, dass sie wirklich sie ist. Immer wieder gibt es Szenen, in denen sie verrückt wirkt, als ob nicht nur ihre äußere Hülle beschädigt wurde, sondern auch ihre Programmierung. Ab der Hälfte des Spiels gibt es dann einen Plottwist, den man so nicht hat kommen sehen. Ab da sitzt man nur noch gebannt vor dem PC und will unbedingt wissen, wie sich die Story weiterentwickelt, um dann ein Finale zu spielen, das einfach nur grandios inszeniert ist.

Die Story täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass der Adventure-Anteil deutliche Gameplay-Schwächen hat. Hier wird man mit einer unglaublichen Vielfalt an Objekten konfrontiert, mit denen man interagieren kann. Doch nur ein Bruchteil davon ist relevant, bzw. trägt zum Fortschritt des Spiels bei. Gleichzeitig wirken auch so manche Rätsel unlogisch, bzw. in die Länge gestreckt. Das macht sich vor allem gegen Ende des Spiels bemerkbar.

Nicht der perfekte Winkel!
Gleichzeitig stört auch die Steuerung, die einfach viel zu fummelig geworden ist. Teilweise muss man haargenau steuern, bis das richtige Objekt anvisiert wurde und man mit ihm interagieren kann, was auf Dauer selbstverständlich nervt.

Auch die Kampfsequenzen kann man dazu zählen. Vor allem das Kämpfen als One wird einem schnell missfallen. Nach dem Spielprinzip von One Finger Deathpunch wird man von links und rechts angegriffen und muss im passenden Moment den entsprechenden Angriffsknopf drücken. Das Timing kann hier manchmal ziemlich penibel sein, so dass mancher Angriff, von dem man hätte meinen können, dass er treffen müsste, daneben geht. Mit dem Resultat, dass man dann für einen kurzen Moment geschwächt und so offen für Konterangriffe ist.

Minimalistich gelungen
Die Grafik im Game ist minimalistisch. Man darf hier keine umwerfende Optik erwarten, was man schon an den Charaktermodellen merkt, die nicht sehr detailliert sind. Alles ist dunkel und düster, passend zu der Atmosphäre des Spiels.

Auch die Musik ist düster, aber auch das passt zum Spiel. Gleichzeitig muss man auch die englischen Sprecher loben, die einen hervorragenden Job machen, diesen verschiedenen Robotern mit ihrer eigenen, distinktiven Sprechweise Leben einzuhauchen!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

The Fall Part 2: Unbound ist die gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Wer diesen gespielt hat, der wird sich schnell heimisch fühlen, denn erneut ist es vor allem die kongeniale Story, die dafür sorgt, dass man das Spiel immer und immer wieder spielt. Dabei ist das Gameplay an sich zwar ordentlich geworden, hat allerdings auch so seine Macken. Die unlogischen und teils sehr gestreckten Rätsel gehen einem ebenso auf die Nerven, wie auch die fummelige Steuerung oder die Kampfsequenzen als One. Trotzdem ist dies ein Game, das man sich angucken sollte.



The Fall Part 2: Unbound - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 8.50
Steuerung: 6.75
Gameplay: 8.75
Wertung: 7.75
  • Faszinierende Story
  • Mischung verschiedener Genres
  • Fummelige Steuerung
  • Manche Rätsel sind unlogisch oder zu langgezogen
  • Kampf als One ist nervig

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Rezension vom: 28.02.2018
Kategorie: Adventure
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