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Guns, Gore & Cannoli 2

Entwickler: Crazy Monkey Studios
Publisher: Crazy Monkey Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis:

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 16 GB RAM, intel i5-4679 3,40 GHZ, Nvida Geforce GTX 970 4GB

Inhalt:

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Vinni Cannoli ist ein Überlebender. Vor 15 Jahren, Ende der 1920er, hatte er das sogenannte Thugtown-Massaker überstanden. Doch als Mafioso alten Schlages hat er sich nicht zur Ruhe gesetzt, sondern weiterhin für die Dons gearbeitet, bis ihn die Vergangenheit wieder einholt. Wie es scheint, hat jemand ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Doch dieser jemand hat die Rechnung ohne ihn gemach, denn ein Vinni Cannoli gibt nicht so schnell klein bei.



Meinung:

Die Mafia kehrt zurück
Es war das Jahr 2015, als ein Geldeintreiber der Mafia in den 1920ern sich daran machte, mit diversen tatkräftigen Argumenten in einer von Zombies überrannten Stadt zu überleben. Das Game erhielt überwiegend gute Bewertungen. Klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten ließ. Die wird am 2. März endlich offiziell erhältlich sein. Ein Datum, das man sich als Fan der Run'n Gun-Spiele rot im Kalender anstreichen sollte.

Der Beginn von Guns, Gore and Cannoli 2 zeigt einen Vinni Anfang der 1940er in Nöten. Gefesselt an einen Stuhl, soll er von zwei Möchtegernmafiosi verprügelt werden. Dass dem nicht der Fall sein wird und dementsprechend bald das Massaker losgehen kann, dürfte jedem klar sein. Dabei fällt auf, dass die 15 Jahre an Vinni Cannoli optisch spurlos vorbeigegangen sind. Er sieht genauso aus, wie beim Vorgänger.

Mobil und Agil
Doch er spielt sich längst nicht mehr so wie damals. Die Entwickler von den Crazy Monkey Studios haben an seinem Moverepertoire kräftig gearbeitet, wodurch sie ihm viele neue Möglichkeiten gaben, sich zu bewegen, die er im Laufe des Games auch brauchen wird, um zu überleben.

Die vielleicht wichtigste Neuerung ist, dass Vinni wie ein Platforming-Videoheld jetzt den Doppelsprung beherrscht. Damit kann er Höhen erreichen, die ihm früher vorenthalten gewesen wären. Ebenso kann er sich am Boden hin- und herrollen und so feindlichen Angriffen besser ausweichen.

Vorsicht: Schwer!
Doch die größte Veränderung ist die Tatsache, dass Bewegung und Schußrichtung nicht mehr auf einem Stick gemeinsam liegen, sondern auf zwei verschiedenen. Sprich: Man kann sich jetzt zum Beispiel vorwärts bewegen und rückwärts schießen. In den ersten 15 Minuten ist das noch sehr gewöhnungsbedürftig. Danach mag man es nicht mehr missen, weil man so viel mehr Bewegungsfreiheit hat und das Gameplay deutlich flotter wirkt, als noch beim Vorgänger, was sich im Spielverlauf auch als äußerst wichtig erweist, denn Guns, Gore and Cannoli 2 steht in Sachen Schwierigkeit seinem Vorgänger in Nichts nach. Tatsächlich ist es an einigen Stellen auch deutlich schwerer, weil die Feinde mehr Möglichkeiten haben, einen anzugreifen.

Dass der Zeitpunkt der Story im Zweiten Weltkrieg liegt, hat sichtbare Auswirkungen, denn viele zeitgenössische Waffen werden im Laufe des Games eingesetzt, darunter auch Mörser. Diesen Geschossen auszuweichen, während man gleichzeitig am Boden angegriffen wird, ist alles andere als einfach. Oft genug wird man sterben, weil man von einer hohen Anzahl an Feinden und Geschossen gleichzeitig schier überwältigt wird.

Moment: Er ist nicht tot?
Immerhin schafft es das Spiel gerade so, nicht ins Unfaire abzurutschen. Die Checkpoints könnten zwar etwas besser verteilt sein, aber andererseits ist dies ebenfalls ein Grund dafür, dass der Schwierigkeitsgrad des Games so hoch ist. Diese Verteilung ist also von den Entwicklern so geplant.

Allerdings gibt es durchaus Situationen, in denen die Hitboxen sich merkwürdig verhalten, in denen man stirbt, ohne zu wissen, wieso, weshalb und warum oder in denen man meint, dass ein Feind schon tot sein müsste, er aber noch am Leben ist und einem den Garaus macht.

Fantastisches Design
Da hilft nur innehalten und einmal tief durchatmen, was man vor allem im späteren Verlauf des Games machen wird, da der Schwierigkeitsgrad dort auf einmal kräftig in die Höhe schießt. Vor allem die letzte Stage ist die reinste Hölle.

Dass man sich trotzdem immer wieder daran setzt, zeugt davon, wieviel Spaß Guns, Gore and Cannoli 2 trotz aller berechtigter Kritik macht. Das liegt vor allem daran, dass das Spiel grandios designt worden ist und das Gameplay einen immer wieder dazu animiert, noch einen weiteren Versuch zu starten. Ebenso ist auch das Gegnerdesign fantastisch und vielfältig geworden. Man kämpft hier eben nicht nur gegen die Zombies, sondern auch gegen andere Gegnertypen. Hinzu kommt auch noch die Vielfalt an Waffen, die man einsetzen kann. Jede hat ihre Vor- und Nachteile und nicht immer gibt es auch ausreichend Munition für den aktuellen Schießprügel, sodass man sich umentscheiden muss, um zum Beispiel die Schrotflinte gegen eine Tommy Gun auszutauschen.

Humor ist...
Gleichzeitig sind auch die Level abwechslungsreich und detailliert designt worden. Zwar ist der Weg, den man nehmen muss, direkt erkennbar, aber manchmal muss man etwas überlegen, wie es weitergeht. Ebenso wird man die Möglichkeit haben, immer mal wieder Feinde vorzeitig dadurch zu eliminieren, dass man Fässer oder Autos in die Luft sprengt, was immer wieder für großes Amüsement sorgt.

Allgemein muss man sagen, dass das Spiel immer wieder gelungen Humor einbaut. Etwa, wenn ein Feind sich sorgsam umguckt, eine Kamera hervorholt und grinsend ein Selfie macht oder wenn ein Gegner auf Englisch mit einem schweren, deutschen Akzent meint, dass er die Jacke eines Offiziers mag. Oder, oder, oder.

Das sieht ... interessant aus?
Hinzu kommt auch noch der Zeichentricklook. Hier haben die Macher im Vergleich zum Vorgänger nochmal eine Schippe draufgelegt, ebenso, wie sie jetzt auch eine Ragdoll-Physik eingebaut haben, die allerdings sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Musikalisch gibt sich Guns, Gore and Canolli 2 keine Blöße. Die jazzigen Musikstücke sind gelungen, wobei auch hier Humor vorhanden ist, wenn man eine Jazz-Version von "The Animals went in two by two" zu hören kriegt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Guns, Gore and Cannoli 2 steht seinem Vorgänger in Nichts nach. Vor allem durch das veränderte Movement wirkt das Game deutlich flotter und actionreicher, was allerdings nichts daran ändert, dass der Schwierigkeitsgrad immer noch extrem hoch ist. Man wird oft, sehr oft sterben, nur um dann trotzdem immer noch motiviert genug zu sein, um weiterzumachen. Das Gamedesign ist übrigens fantastisch und immer wieder wird man etwas zum Lachen haben.



Guns, Gore & Cannoli 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.50
Sound: 8.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 7.75
Wertung: 8.3125
  • Vinni ist wesentlich mobiler unterwegs
  • Vielfältiges Gegnerdesign
  • Großartiges Leveldesign
  • Wunderbarer Humor
  • Gute Musik
  • Teilweise schon fast unfair schwer
  • Merkwürdige Hitboxen

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Rezension vom: 28.02.2018
Kategorie: Action
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