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Penny-Punching Princess

Entwickler: NIS America
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 52,90 €

Systeme: Keine Untertitel vorhanden.

Inhalt:

Penny_Punching_Princess_logo
Geld regiert die Welt! Das weiß auch die Prinzessin, deren Familie von wohlhabenden Drachen ermordet wurde. Sie will Rache und sie will Geld! Beides zu erhalten ist nur eine Frage der Disziplin und der richtigen Bestechung!



Meinung:

Neu und anders
NIS America hat sich in den letzten Jahren zu einem Publisher von Spielen entwickelt, die gerne mal mit der Norm brechen. Sei es die Visual Novel von Suda 51, The Silver Case, das düstere A Rose in the Twilight oder The Longest Five Minutes: Man kann sich sicher sein, dass der Publisher neben eher traditionellen Spielen immer mal wieder einen Titel herausbringt, der sich dem Standard widersetzt.

Auch Penny-Punching Princess ist so ein Spiel, denn der Entwickler Nippon Ichi Software setzt voll und ganz auf ein Spielprinzip, welches einem so noch nicht untergekommen ist, denn hier regiert Geld im wahrsten Sinne des Wortes die Welt. Die großen Gegenspieler der Titelheldin sind stinkreich, jedes Monster trägt jede Menge Cash mit sich herum und man kann so ziemlich alles bestechen.

Dungeon Crawling, garniert mit Fallen!
Das Einzige, was man nicht erwarten darf, ist eine gute Story. Die Erzählung, die hier gestrickt wird, ist zwar recht nett. Aber man merkt der Geschichte an, dass sie bestenfalls Mittel zum Zweck ist, auch wenn sie mit einem gewissen Augenzwinkern präsentiert wird. So hat man es mit einer bewusst übertrieben dargestellten, eiskalten Prinzessin zu tun, sowie ihrem Butler, der ein Käfer ist, der sich menschlich gibt. Das sind natürlich nur zwei Charaktere in dieser wunderbar bizarren Welt.

Penny-Punching Princess ist in erster Linie ein Dungeon Crawler. Man betritt einen Level und kämpft sich von Anfang bis Ende durch. Zwischendurch sind immer wieder Truhen versteckt, die zum Beispiel die Leiste des Taschenrechners - darauf wird gleich eingegangen - sofort wieder vollmacht. Wiederholt stößt man auf Fallen, wie zum Beispiel gigantische Köpfe, die Feuerstrahlen ausspucken oder Kreissägen, die im Boden verankert sind und auf Schienen hin- und herfahren. Immer, wenn man auf so etwas stößt, kann man sich sicher sein, dass dann auf einmal auch Feinde auftauchen, die man besiegen kann.

Geld, Cash, Kohle, Moneten, Penunzen
Der besondere Clou ist, dass jeder Gegner Geld fallen lässt. Dabei ist ihre jeweilige Lebensenergieleiste in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Hat man einen durch wiederholte Attacken geleert, hat man einen Break erzielt, so dass die Charaktere für einen kurzen Moment verwirrt und handlungsunfähig sind. Das ist die Gelegenheit, sich ihnen zu nähern und ihre Geldbörsen noch ein wenig mehr zu leeren, ehe sie sich wieder berappelt haben.

Das so gesammelte Geld kann man entweder bei sich behalten, um nach jedem Dungeon es in neue Ausrüstung zu investieren. Oder aber, man besticht die Feinde und die Fallen, denn das ist der eigentliche Clou, der prinzipielle Anreiz des Games, der es eben anders macht als andere Dungeoncrawler. Falls man nämlich eine volle Leiste beim Taschenrechner hat, braucht man nur eine bestimmte Taste zu drücken (Im Falle des Switchpropads ist es ZL) und sieht dann, wieviel es kosten würde, einen bestimmten Gegner oder Falle mittels Geld auf die eigene Seite zu bringen. Derart bestochene Charaktere und Objekte kann man im selben Level auch zur Unterstützung nochmal einsetzen.

Bitte warten, ich muss noch jemanden bestechen!
Doch so abwechslungsreich dieses Spielprinzip vor allem zu Beginn sein mag, es hat einen gewaltigen Nachteil, denn wenn man es einsetzt, pausiert das Game nicht, sondern bewegt sich weiter, was wiederum zu so manch hektischer Situation führen kann, wenn man versucht, gleichzeitig einen Feind zu bestechen und den Angriffen der anderen auszuweichen. Allzuoft kann es passieren, dass man dabei den einen oder anderen Treffer kassiert, weil man zu sehr damit beschäftigt ist, den gewünschten Gegner auf die eigene Seite zu ziehen und nicht aufpasst, was um einen herum geschieht.

Dabei erfüllen die bestochenen Kreaturen einen wichtigen Zweck. Wenn man nämlich außerhalb der Dungeons sich in seiner Stadt befindet, kann man dank der so erlangten Kreaturen neue Rüstungen, Waffen und Zauber erhalten. Allerdings benötigen diese immer eine bestimmte Menge vorgegebener Monster in eurem Besitz, weshalb ihr wiederholt in bereits besuchte Dungeons zurückmüsst, um die gewünschten Kreaturen zu bestechen und so zurückzubringen. Dadurch erhält Penny-Punching Princess schon recht früh einen sehr grindlastigen Charakter, der sich auch negativ auf den Spielspaß auswirkt.

Oh du Monotonie!
Denn die Dungeons sind überwiegend sehr monoton designt und es gibt nur wenig Varianz oder Herausforderungen. Schon mit einem bloßen Blick auf die Karte kann man erahnen, wo man was vorfinden kann. Die einzigen wirklichen Herausforderungen sind dann zum Beispiel, einen Dungeon mit einem bestimmten Vermögen abzuschließen. Doch diese besonderen Herausforderungen sind eher rar gesät.

Die Grafik ist, wie es sich bei so einem Titel gehört, in einem 16 Bit-Retrolook gehalten. Dabei besticht es durchaus durch das gelungene Characterdesign, da jede Figur einen eigenen Look hat, der einem im Kopf hängen bleibt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Penny-Punching Princess hat auf den ersten Blick ein abwechslungsreiches Spielprinzip. Dass man Gegner und Fallen bestechen und auf die eigene Seite ziehen kann, hatte man noch nie zuvor. Vor allem zu Beginn hat man damit auch jede Menge Spaß, ehe sich dann die Schwächen des Gameplays zeigen. Da in dem Moment, in dem man eine Bestechung auslösen will, das Spiel nicht pausiert, wird es sehr schnell hektisch und unübersichtlich. Nett ist hingegen die Tatsache, dass man die bestochenen Kreaturen dafür einsetzen kann, neue so wie bessere Ausrüstungsgegenstände zu erhalten, wobei die Tatsache, dass man nie immer alle benötigen Kreaturen beisammenhaben wird, dafür sorgt, dass man wiederholt in die bereits zuvor besuchten Dungeons aufbrechen kann. Dadurch wird das Game sehr grindlastig und das monotone Dungeondesign tut sein Übriges dazu, dass das Spiel unterm Strich nicht rundum gefallen kann.



Penny-Punching Princess - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 7
  • Aufregend neues Spielprinzip
  • Alles kann bestochen werden
  • Gameplay kann während Bestechungen unübersichtlich werden
  • Sehr grindlastig
  • Monotones Dungeondesign

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Rezension vom: 12.04.2018
Kategorie: Rollenspiele
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