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The Witch and the Hundred Knight 2

Entwickler: Nippon Ichi Software
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,49 €

Systeme: PlayStation 4

Inhalt:

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Das Leben der beiden Schwestern Amalie und Milm war schon früher nicht einfach. Sie sind beide Waisen, die ihre Mutter an eine Hexe verloren haben. Doch dann taucht eines Tages die jüngere Schwester Milm mit einer Art senkrechten Narbe auf ihrer Stirn auf, die sofort als Hexenauge identifiziert wird. Anstatt zuzulassen, dass ihre Schwester deswegen getötet wird, läuft Amalie mit ihr weg. Ein Jahr später soll Milm wegen des Hexenauges behandelt werden, doch das kommt zu spät und aus ihr wird die Hexe Chelka, die die Puppe des Hundred Knight zum Leben erweckt, als Handlanger für ihre Pläne.



Meinung:

Im Laufe der Zeit...
Wer ein Fan von japanischen Rollenspielen ist und Splashgames bereits schon seit längerer Zeit verfolgt, der wird sich noch gut an The Witch and the Hundred Knight erinnern. So lautete der Name eines Rollenspiels, das 2014 für die PS3 herauskam. Es war ein recht ordentlicher Titel, wenn auch kein Überflieger. Trotzdem wurde das Spiel 2016 für die PS4 als Revival Edition noch einmal neu herausgebracht. Das Spiel muss sich so erfolgreich verkauft haben, dass Nippon Ichi Software sich daran machte, Teil 2 zu entwickeln, der jetzt, 2018, endlich herausgekommen ist.

Der Nachfolger hat mit dem Vorgänger nicht viel gemein. Die jeweiligen Geschichten stehen für sich alleine und nur der Charakter des Hundred Knight tauchte bereits im ersten Teil auf. Nur, dass er da ein Dämon war und jetzt eine Plüschfigur, die von der frisch erwachten Hexe Chelka zum Leben erweckt wurde, als ihr persönlicher Handlanger.

Es ist nicht einfach, handlungstragende Figuren nicht zu mögen
Die Geschichte wird in Form von Zwischensequenzen erzählt, in der die gezeichneten Charaktere ohne Animationen hin- und herbewegt werden. Trotzdem reicht dies aus, um einem die Story des Spiels näher zu bringen, sowie die wichtigsten handlungstragenden Figuren. Allen voran natürlich das Trio Amalie, Chelka und der Hundred Knight. Letzter hat sogar immer wieder kleinere Momente, in denen er eine Entscheidung treffen muss. Entweder kann er verneinen, nachfragen oder bestätigen. Leider hat dies keine Auswirkung auf den eigentlichen Plot, da abgesehen von einem veränderten Dialog die Handlung weiter ihren gewohnten Lauf nimmt. Es ist daher unklar, was diese Funktion in dem Spiel soll.

Allgemein muss man sagen, dass der Plot des Spiels nicht recht zünden will. Stattdessen ruft Amalie in einem das Bedürfnis wach, den Kopf gegen das nächstgelegene, feste Objekt zu donnern. Die Arroganz und Überlegenheit der Hexe Chelka gehen einem schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Sogar der Hundred Knight selbst, dessen Charakterdesign ja bewusst knuffig und süß konzipiert worden ist, kann einen nicht überzeugen, da er die meiste Zeit zu passiv ist.

Bitte warten, Waffe fünf muss noch ausgelöst werden
Das Gameplay hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht massiv verändert. Noch immer durchwandelt man als Hundred Knight einen Dungeon und verprügelt dabei Feinde. Wie üblich kann er dabei bis zu fünf verschiedene Waffentypen ausrüsten, von einem simplen Schwert, über einen Hammer bis hin zu einem Zauberstab. Er kann bis zu fünf Angriffe nacheinander ausführen, wobei jede Attacke je nach Ausrüstung eine andere Waffe auslöst.

Das Problem ist allerdings, dass viele Gegner nur gegen einen bestimmten Waffentypus empfindlich sind. Wenn man Pech hat, befindet sich dieser am Ende der Angriffskette, die man gerade ausführt. Jetzt könnte man natürlich auch versuchen, dass man die Waffenart vor jedem Feind abändert. Doch dann ist da das Problem, dass dies alles andere als praktikabel ist, da man oft auf Feindesgruppen stößt, die aus verschiedenen Feindesarten bestehen, die wiederrum gegen komplett unterschiedliche Waffentypen empfindlich sind. Dementsprechend geht man mit einem Waffenset aus unterschiedlichen Waffen durch die Level, in der Hoffnung, dass man auch so genügend Schaden ausrichtet, wenn man auf die Gegner trifft. Oder dass man zufälligerweise den genau richtigen Typus gleich am Anfang der Angriffskette hat.

Ein unstillbarer Hunger nach Kalorien
Erneut mit dabei sind die GigaCalories des Hundred Knights. Damit ist gemeint, dass dies eine Anzeige ist, von der Energie abgezogen wird, zum Beispiel, wenn man sich beispielsweise bewegt oder stirbt und zu Beginn des jeweiligen Dungeonabschnitts wiederbelebt wird. Theoretisch könnte man sie mit Nahrung auffüllen, doch sind diese Items im gesamten Spiel eher rar gesät. Stattdessen wird man hier eine andere Fähigkeit des Charakters verwenden, nämlich Depletura. Damit ist gemeint, dass man nach fünf ausgeführten Angriffen die Option hat, sich einen stark geschwächten Feind zu greifen und ihn dem Hundred Knight als Nahrung zuzuführen. Das füllt den Magen und die Gigakalorien wieder etwas auf, wenn auch nicht besonders viel, weshalb man schon Ausschau nach dem nächsten Gegner hält.

Auch die Facets sind wichtig. Dabei handelt sich um gewisse Einstellungen, die durch unterschiedliche Helmformen symbolisiert werden. So gibt es eine Facet, die vor allem auf die Defensive ausgerichtet ist, so dass man insgesamt weniger Schaden frisst, wenn man durch eine ungesehene Attacke getroffen hat. Der Nachteil hieran ist allerdings, dass jede Facet ihr eigenes Waffenset benötigt. Man kann also keine Waffen untereinander teilen.

Facettenreich
Das ist insofern von Bedeutung, als dass man Waffen upgraden kann. Dazu findet man in allen Leveln immer wieder Hinterlassenschaften von Feinden oder versteckte Truhen, die wichtige Items hinterlassen, wie zum Beispiel Kristalle unterschiedlicher Färbung. Das Upgraden jeder einzelne Waffe ist jedoch nicht eben pflegeleicht, weil man immer wieder nach der besten Kombination guckt, wie man zum Beispiel das aktuell ausgerüstete Schwert am besten verbessern kann. Wenn man bedenkt, dass man für jede Facet - man kann bis zu drei gleichzeitig ausrüsten - ein komplett eigenständiges Waffenset benutzt, kann man verstehen, wieso dieser Aspekt auf Dauer nicht gerade sehr motivierend ist.

Die Levels sind sehr bunt designt und sind weit ausladend. Man kann nicht zwischendurch speichern, sondern nur an bestimmten Stellen, an denen man teilweise auch neue Gigakalorien auftanken kann. Allerdings hat man das Gefühl, dass das Spiel bestimmte Designelemente immer wieder wiederholt. Es fällt einem allerdings nicht so sehr auf, wie in anderen Spielen.

Musikalisch ist das Spiel über alle Zweifel erhaben. Der Soundtrack war schon die starke Seite beim Vorgänger, doch in The Witch and the Hundred Knight 2 wurde nochmal eine Schippe draufgesetzt. Die Melodien gehen einem sofort in Mark und Bein über, so dass man sich dabei ertappt, dass man munter mitgehen wird. Die Sprachausgabe ist übrigens Englisch, kann jedoch auch auf Japanisch umgeschaltet werden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

The Witch and the Hundred Knight 2 reicht leider nicht an seinen Vorgänger heran. Die Figuren gehen einem auf den Keks und die Auswahloptionen des Hundred Knights haben keine große Auswirkung auf den Fortlauf der Story. Das Kampfsystem hat seine Macken und die Tatsache, dass man die durchaus interessanten Facets immer mit unterschiedlichen Waffen ausstatten muss, sorgt ebenfalls nicht dafür, dass das Spiel gefällt. Dafür ist immerhin die Musik rundum gelungen.



The Witch and the Hundred Knight 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 4.00
Wertung: 7.25
  • Bunte und schöne Grafik
  • Flaue Story mit schwachen Charakteren
  • Kampfsystem mit Schwächen
  • Nahrungsitems sind rar gesät

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Rezension vom: 17.04.2018
Kategorie: Rollenspiele
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