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Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings

Entwickler: Gust
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: PlayStation 4, Switch

Inhalt:

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Lydie und Suelle sind Zwillinge, die gemeinsam mit ihrem Vater leben, nachdem ihre Mutter vor kurzem verstorben ist. Beide hegen den Wunsch, ihr Alchemiestudio weltberühmt zu machen, doch ihre aktuellen Fähigkeiten reichen nicht dazu aus, dieses Ziel zu erreichen. Sie geben jedoch nicht auf, sondern bemühen sich, besser zu werden, sich weiterzubilden. Zum Glück erhalten sie im Laufe des Spiels jede Menge Unterstützung durch ihre Freunde.



Meinung:

Und wieder geht's ins Atelier
Es ist mittlerweile der Fall, dass Entwickler Gust jedes Jahr ein neues Atelier-Spiel auf den Markt bringt. Bislang war die Qualität der Spiele zwar im Schnitt gut, aber auf Dauer kann so eine Serie nicht halten und ein Einschnitt muss kommen. Leider ist mit Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings dieser Punkt erreicht.

Dabei bemüht sich das Spiel, etwaige Fehler seines Vorgängers wieder gut zu machen. Es gibt dieses Mal kein Zeitlimit, innerhalb dessen man das Spiel unbedingt durchspielen muss. Ebenso wurde auch auf die offene Welt verzichtet, wobei man sich sicherlich darüber streiten kann, ob dies wirklich eine so gute Entscheidung war, war dies immerhin einer der Pluspunkte von dem letzten Spiel, Atelier Firis.

Man sieht sich wieder
Dabei ist das Spiel der letzte Teil der Mysterious-Subserie der Atelier-Reihe. Es spielt chronologisch gesehen nach den beiden Vorgängern Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey und nach Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book. Interessanterweise sind die Hauptfiguren jener zwei Spiele ebenfalls in Mysterious Paintings vertreten. Sie sind sogar wichtiger Bestandteil der Handlung, die teilweise Mitglied der Party der beiden Hauptfiguren werden können.

Das ist vielleicht auch die wichtigste Neuerung in diesem Spiel. Anstelle einer klaren Aufteilung zwischen Alchemist und Partner hat man es jetzt dieses Mal mit zwei gleichberechtigten Figuren zu tun, die jedoch beide unterschiedlich dargestellt werden. So ist Lydie eine ruhige, zurückhaltende Figur, die sich gleichzeitig aber ebenfalls um andere kümmert. Ihre Zwillingsschwester Suelle hingegen ist ein burschikoses Mädchen, laut, exzentrisch, sorgenlos, die allerdings Angst vor Käfern hat.

Wenn die Charaktere zum Vergessen sind
Das Problem an diesen beiden Charakteren ist, dass sie es nicht schaffen, das Interesse des Spielers dauerhaft zu wecken. Im Gegenteil: Nach den ersten Spielminuten schaffen es die zwei sogar, dass sie einem auf den Keks gehen. Ihr ganzes Verhalten, ihre Darstellung, jeder Moment ist gefühlt ein einziges Klischee. Man hat das Gefühl, dass die Charaktere nur Plattitüden von sich geben, anstelle sinnvoller Sätze.

Dabei ist die Story an sich mal etwas anderes. Anstatt die Welt zu retten, versuchen beide nur, sich als Alchemisten zu verbessern. Das tun sie, in dem sie stetig Aufträge erfüllen und sich neue Rezepte einfallen lassen, indem sie neue Zutaten einsammeln. Langsam aber sicher verbessern sie sich stetig und konstant und kommen ihrem Ziel immer näher.

Ist Alchemie nicht etwas wunderbares?
Man sieht, dass die Geschichte im Vergleich zu den letzten Teilen schon fast langweilig normal ist. Doch da sind ja auch noch diese namensgebenden, mysteriösen Gemälde, in die es die beiden Titelheldinnen regelmäßig verschlägt. Immerhin etwas, was dafür sorgt, dass die Geschichte einen gewissen, fantastischen Beigeschmack erhält.

Obwohl es diesen ja schon durch das Alchemiesystem erhält, das im Vergleich zu den Vorgängern unverändert geblieben ist. Man hat ein Rezept, sucht sich die besten Zutaten aus und versucht diese so geschickt zu kombinieren, dass das Ergebnis noch ein paar Boni erhält. Ein System, das mit der Dauer sehr komplex und herausfordernd wird, wodurch es der Hauptattraktionspunkt des Spiels ist.

Langweilige Umgebung
Was einem allerdings auffällt, ist die Grafik. Man hat den Eindruck, dass der Entwickler hierfür kein allzu großes Budget zur Verfügung hatte. Mit dem Ergebnis, dass man einen Großteil wohl auf die allgemeine Darstellung der Figuren konzentrierte, anstatt auf die Optik allgemein, denn nur so lässt sich erklären, dass die Hintergründe merklich detailarm wirken, weshalb es am Ende zu einem ungewöhnlich starken Kontrast zwischen Charakteren und Spielumgebung kommt, der einen wiederholt aus dem Spielfluß wirft.

Das Spiel bietet japanische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln. Es gibt leider keine Möglichkeit, eine andere Sprache auszuwählen, was etwas enttäuschend ist. Die Musik ist durchschnittlich, was das Beste ist, was man dazu sagen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen
Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings ist der Tiefpunkt der Atelier-Reihe. Zwar hat man einige Sachen im Spiel anders gemacht, als bei den Vorgängern. So gibt es kein Zeitlimit mehr und die Open World des Spiels ist durch mehrere, kleinere Karten ersetzt. Doch dafür gehen einem die Hauptfiguren auf den Geist. Sie sind nervig und wandelnde Klischees. Die Grafik kann auf Grund eines zu starken Kontrasts zwischen Figuren und Umgebung nicht überzeugen und die Musik ist durchschnittlich.



Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 6.75
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.25
Wertung: 7
  • Faszinierendes Alchemiesystem
  • Ruhige Story
  • Hauptfiguren gehen einem schnell auf die Nerven
  • Detailarme Hintergründe
  • Durchschnittliche Musik

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Rezension vom: 03.05.2018
Kategorie: Rollenspiele
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