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Strange Brigade

Entwickler: Rebellion
Publisher: Sold Out Sales & Marketing Limited

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
logo

Während der aktuelle Trend in der Shooter-Welt eher darin besteht, sich zu hunderten auf einer Insel zu treffen und zu sehen, wer am Ende noch steht, sehnt sich Strange Brigade in eine Zeit zurück, in der ein kleines Team von Kumpanen gegen eine Meute meist übernatürlicher Wesen antreten musste. Ist diese Besinnung auf alte Tugenden bereits retro oder können auch alte Themen neu und frisch wirken?

Meinung:


Die Strange Brigade ist eine Gruppe Abenteurer, die in den 1930ern im Auftrag der britischen Regierung durch die Welt reist, Artefakte sucht und dabei immer wieder mit mystischen Kreaturen zu tun bekommt. Während die Amerikaner sich deutlich an ihre Adventure Serials aus dem Fernsehen erinnert fühlen, kommen einem in unseren Gefilden eher die Mumien-Filme oder die Abenteuer von Indiana Jones ins Gedächtnis, die auf eben diesen Serials basieren.

Die seltsame Truppe
Das Team besteht aus vier Charakteren, wobei man zum Launch noch kostenlos einen weiteren DLC-Charakter herunterladen kann. Zusammen mit bis zu drei Freunden kann man sich durch die Geschichte begeben, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Figuren eher in der Präsentation liegen. Ein Charakter hat etwas mehr Leben, ein anderer ist schneller und alle haben spezielle Sonderfähigkeiten, die mal mehr mal weniger nützlich sind. Eine solche Fähigkeit ist bereits zu Beginn jeweils freigeschaltet, während weitere erst durch das Sammeln von Relikten gefunden werden müssen. Die persönliche Auswahl beschränkt sich daher in der Regel darauf, wessen Optik einem am meisten zusagt und welche Stimme man das Spiel hindurch hören möchte. Geredet wird nämlich eine ganze Menge, sowohl in der Brigade untereinander als vor allem auch von einem Erzähler. Dieser Erzähler sorgt mit seinem Tonfall und den vielen humoristischen Einlagen, mit denen er jedes Gebiet, jeden neuen Gegner und weitere außergewöhnliche Momente kommentiert dafür, dass man sich wie in einer alten TV-Serie fühlt. Auch wenn das sicherlich einen Großteil des Spaßes an dieser Art der Präsentation ausmacht, haben die Entwickler eine Option eingebaut, mit der man die Frequenz des Erzählers bei Nichtgefallen herunterschrauben kann.

Zombiemumien
Die Kampagne ist in neun Kapitel unterteilt, was erst einmal wenig klingt. Allerdings verfügt jedes Kapitel über eine Reihe an verschiedenen Schauplätzen, die allesamt riesig ausfallen. Allein oder in einer Gruppe aus bis zu vier Spielern begibt man sich hier auf die Suche nach einer verschollenen Archäologin. Doch kaum ist die Truppe an der Ausgrabung angekommen, stehen auch schon die Toten auf und greifen an. Was folgt, ist ein kompetenter Horden-Shooter, der mit deckungsreichen Gebieten und vielen stationären Fallen für hektische Action sorgt. Während die Ruinen und Dschungellandschaften um sie herum toll aussehen, bieten sie leider wenig Abwechslung, wenn man vom allgemeinen Layout der Level absieht. Das ist schade und ein paar optisch andere Gebiete hätten dem Spielfluss gutgetan. Die Gegner setzen sich aus dem zusammen, was man klischeemäßig erwarten darf. Zombies, Mumien, Eingeborene und wilde Tiere haben ihre unterschiedlichen Angriffsmanöver und sind allesamt gut animiert. Allzu viel Abwechslung gibt es auch hier nicht, allerdings ist es ganz gut, wenn in einer Gegnerhorde nicht jeder Feind ein anderes Vorgehen erfordert.

No I in Team
Der Kampagnenmodus, genauso wie der Hordenmodus, in dem das Team gegen Wellen von Gegnern bestehen muss, ist in der Theorie komplett kooperativ gehalten. Man kämpft und rätselt gemeinsam. Wenn es jedoch ans Looten geht, ist sich jeder selbst der nächste. Gold bekommt derjenige, der es einsammelt und dieser Rohstoff ist wichtig, um neue Ausrüstung und Fähigkeiten zu erlangen. Im Score Attack-Modus, der quasi die Kampagne mit individueller Punktewertung ist, macht das Sinn, aber in der normalen Kampagne stört es. Wer dieses Problem umgehen will, indem er einfach allein spielt, sei aber gewarnt: Strange Brigade ist eindeutig auf Multiplayer ausgelegt und bereits in den ersten Kapiteln sieht man sich Horden von Gegnern gegenüber, die einen Einzelspieler schnell umzingeln und überrennen.

Komplexität in der Einfachheit
Das eigentliche Gameplay von Strange Brigade ist simpel gehalten. Fortschritt ist Account-gebunden, sodass jeder Charakter jede freigeschaltete Waffe nutzen kann. Ins Loadout kommt lediglich eine Primär- und eine Sekundärwaffe, sowie eine Granatenart. Während die Primärwaffe in der Regel mehr Wumms hat, verfügt die kleinere Sekundärwaffe über unendlich Munition, sodass man nie vollkommen wehrlos ist. Die einzigartigen Amulettkräfte, von denen jede Figur weitere freischalten kann, bieten daher die meiste Individualisierung. Heiltränke sind außerdem die einzige Art von Trank, die man nutzen kann, sodass man nie gezwungen ist, wild in irgendwelchen Menüs nach dem richtigen Gegenstand herumzusuchen. Komplimentiert werden die Kämpfe durch die zahlreichen Fallen - seien es Speere, die aus dem Boden schießen und riesige Schwingbeile -, die überall in den Kampfarenen verteilt sind und durch Beschuss ausgelöst werden. Die Meute zu steuern und mit diesen Fallen auszulöschen, stellt einen Großteil der erforderlichen Taktik der Kämpfe dar.

Technik
Wie bereits erwähnt, ist die Grafik vom Design her sehr gut gelungen, könnte allerdings ein wenig mehr Abwechslung vertragen. Der Sound passt perfekt zu der Atmosphäre der Abenteuerfilme und vor allem der Erzähler macht hierbei seine Sache sehr gut. Auch die Unterhaltungen innerhalb der Truppe sind immer wieder amüsant. Die Steuerung ist akzeptabel. Die Figuren reagieren gut auf Eingaben, allerdings wird das Fadenkreuz durch einen etwas schrägen Blickwinkel immer ungenauer, je näher ein Gegner kommt. Das ist ärgerlich und sorgt oft für verschwendete Munition.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Strange Brigade besinnt sich zurück auf die Zeit der Teamshooter im Stil von Left 4 Dead und kann vor allem durch die Gesamtpräsentation des Abenteuerfilm-Themas sehr überzeugen. Wer Spaß an diesem Genre hat und einem humoristischen Ausflug in die Serien der 30er nicht abgeneigt ist, wird sicherlich über die kleineren Macken hinwegsehen können. Das Fortschrittssystem ist einfach gehalten und bietet dennoch viele Möglichkeiten, während die Grafik zwar wenig abwechslungsreich dafür aber umso schicker anzusehen ist. Solospieler sollten allerdings einen weiten Bogen um Strange Brigade machen, da der Titel eindeutig auf Multiplayer ausgelegt ist.

Strange Brigade - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.5
  • Tolle Atmosphäre
  • Humoriger Erzähler
  • Schicke Designs
  • Komplexe Einfachheit
  • Teamspaß
  • Wenig grafische Abwechslung
  • Steuerung im Nahkampf schwierig
  • Nichts für Solospieler

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Rezension vom: 12.09.2018
Kategorie: Action
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