Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
58,37 €
Systeme:
PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Jetzt
hast du die Chance deines Lebens. Du kannst die Erlebnisse von Naruto und
seinem Sohn Boruto nachspielen. Wenn das kein Grund ist, zuzuschlagen.
Meinung:
Vorbei heißt nicht Vorbei Naruto mag vorbei sein. Doch das heißt noch lange nicht, dass es keine Videospiele mehr mit der bekannten Figur von Masashi Kishimoto gibt. Im Gegenteil: Selbst drei Jahre, nachdem das letzte Kapitel des Manga herausgekommen ist, werden immer noch Spiele herausgebracht, in denen er der Star ist. Oder besser gesagt, der Co-Star, da er im Falle von Naruto to Boruto: Shinobi Striker sich den Titel mit seinem Sohn teilt.
Man braucht sich allerdings keine Gedanken darüber machen, wo in der Kontinuität des Manga man Shinobi Striker platzieren muss, denn Soleil, der Entwickler des Games, entschied clever, das Spiel außerhalb jeglicher Continuity stattfinden zu lassen. Naruto to Boruto hat nämlich überhaupt keine Story.
Wo die Summe aller Teile kein einzelnes Stück ist Wobei diese Aussage so nicht richtig ist. Der Titel an sich hat keine Geschichte. Stattdessen kann man im Game selbst viele kleine Stories nachspielen, die bestimmte Momente aus beiden Manga darstellen.
Doch ehe es soweit ist, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Man startet also das Spiel und erstellt seinen eigenen Ninja. So kann man unter anderem bestimmen, wie man aussieht und aus welchem Heimatdorf man kommt. Doch die Gestaltungsmöglichkeiten sind insgesamt gesehen dürftig, was man auch online merkt, denn dort mangelt es an Variantenreichtum. Danach gilt es ein Tutorial zu überstehen, in dem zunächst die Bedienung von Konohagakure, dem HUB des Games, erläutert wird, ehe man dann in einer kleinen Übungsmission die Steuerung kennenlernt.
Online? Only! Erst, wenn man das geschafft hat, geht das eigentliche Spiel los. Inzwischen dürfte man auch festgestellt haben, dass Shinobi Striker ein Online-Only Titel ist. Ohne Internetanschluss ist es nicht möglich, irgendwas zu machen.
Man befindet sich also in Narutos Heimatdorf und darf mit verschiedenen Figuren interagieren, die für die unterschiedlichen Spielmöglichkeiten stehen. Bei Sakura kann man seinen Charakter verändern, während Sasuke die VR-Missionen repräsentiert, die man zocken kann. Leider werden die Figuren mangelhaft animiert, was einen eher abschreckt als anlockt.
Mit VR den Manga erleben Es sind diese VR-Aufträge, in denen man signifikante Teile der Story beider Mangavorlagen nachspielen kann. Doch darf man hier nicht allzu viel erwarten, da die Missionen häufig nach ein und demselben Prinzip ablaufen. Entweder muss man Items aufsammeln oder sich gegen Wellen von Feinden erwehren, die zufällig auftauchen. Nach einiger Zeit ist das ermüdend und langweilig.
Das Problem ist, dass es zwar theoretisch verschiedene Jutsu-Klassen gibt. So hat man die Wahl zwischen einer Heal, Ranged, Defense und Attack-Klasse. Doch egal, wofür man sich entscheidet, am Ende ist die Anwendungsmöglichkeit darauf begrenzt, dass man wiederholt ein und denselben Move ausführt.
Treffer! Nicht registriert. Auch die Begegnung mit dem Gegner ist... interessant. Hier ist das Problem, dass das Spiel anscheinend unterschiedlich darauf reagiert, wie man trifft. Mal kann ein klarer Treffer dafür sorgen, dass man einen Feind sofort besiegt. Mal sorgt wiederum dieselbe Attacke für keine Reaktion, obwohl man deutlich getroffen hat, was zu einiger Frustration führen kann.
Herzstück von Naruto to Boruto ist der Online-Modus. Hier kann man sich unter anderem in Capture the Flag- oder Deathmatch-Modi austoben. Das Problem ist allerdings, dass die Onlineverbindung Probleme bereitet und man beim Matchmaking gerne mal gegen andere Gamer platziert wird, die bereits Zugang zu Items haben, die man normalerweise erst wesentlich später im Spiel bekommt.
Die Optik von Shinobi Striker ist nett, um es mal milde auszudrücken. Die Entwickler haben sich für einen Cell-Shading Look entschieden, der in anderen Games zeitlos wirkt. Doch hier wirkt er merkwürdig und unpassend.
Fazit:
Naruto to Boruto hätte etwas ordentliches werden können, wenn man einige Dinge anders gemacht hätte. Das Grundprinzip, dass man als eigens erstellter Ninja Abenteuer im Naruto-Universum erlebt, wirkt vielversprechend. Doch mangelhafte Erstellungsmöglichkeiten, sowie mangelnde Missionsvielfalt sorgen für Missfallen. Auch die Probleme mit dem Onlinegame und Matchmaking sind unschön.
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