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Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2

Entwickler: Milestone
Publisher: Milestone

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 64,99 €

Systeme: Keine Untertitel vorhanden.

Inhalt:
monster_2_logo

Als im letzten Jahr Monster Energy Supercross – The Official Videogame erschien, setzte schnell Ernüchterung ein. Denn anstatt Motocross-Fans ein gänzlich neues Spiel zu präsentieren, recycelte Entwickler Milestone ganz viele Dinge aus dem kurz vorher erschienenen MXGP3. In Anbetracht dieser Erfahrung war ich umso neugieriger, als die Italiener den Nachfolger, Monster Energy Supercross – The Official Videogame 2 ankündigten. Haben sie wieder nur Recycling betrieben oder bieten sie den Spielern endlich eine ganz neue Spielerfahrung? Um das herauszufinden, habe ich mir das Spiel genauer angeschaut.

Meinung:

Die Versprechen, die Milestone in den Pressemitteilungen vor dem Release des Spiels machten, haben auf einiges hoffen lassen. Da war vom „Leben wie ein Champion“, „Verbesserter Spielbarkeit“ und der Möglichkeit, „Einen eigenen Stil zu erschaffen“ die Rede. Wenn man das Spiel aber startet, wird schnell wird klar: Milestone hat wieder einiges wiederverwertet und im Prinzip am gesamten Grundgerüst nichts verändert.
Das fängt schon bei den Spielmodi an. Hier bietet Monster Energy Supercross – The Official Videogame 2 nämlich genau dasselbe wie sein Vorgänger. Wer also gehofft hat, nun endlich im Splitscreen gegen einen Kumpel antreten oder online ganze Meisterschaften austragen zu können, muss enttäuscht werden. Selbiges gilt auch für tiefgreifendere Setup- und Tuning-Möglichkeiten, die ebenfalls nicht angerührt wurden, sodass man zwar die wichtigsten Dinge einstellen, die Motorräder aber bei weitem nicht optimal an den eigenen Fahrstil anpassen kann. Und wer von der unfairen KI des Vorgängers genervt war, wird genauso enttäuscht werden, denn auch hier hat sich im Grunde nichts getan. Nicht nur, dass sie noch immer extrem aggressiv fährt, es passiert auch wieder sehr oft, dass einem vereinzelte Gegner trotz guter Fahrweise auf und davon fahren. Etwas, was mich schon am ersten Teil gestört hat, war die Fahrphysik, die es trotz verschiedenster Fahrhilfen und Anpassungsmöglichkeiten gerade Neulingen beinahe unmöglich gemacht hat, auch nur halbwegs sauber durch die Kurven zu kommen. Dieses Problem hat auch Milestone erkannt. Doch anstatt die Fahrphysik etwas anfängerfreundlicher zu gestalten, haben sie einfach das Tutorial erweitert. Hier kann man nun nicht nur Videos anschauen, sondern tatsächlich das gerade Gesehene selber ausprobieren. Das ist zwar aller Ehren wert, löst das eigentliche Problem aber leider nicht. Immerhin gibt es während der Rennen nun eine optische Hilfe, die anzeigt, wann der ideale Zeitpunkt zum Springen gekommen ist. Unfälle wird aber auch diese Hilfe nicht verhindern können. Zum Glück kann man das Geschehen jederzeit zurückspulen und sein Glück nochmals versuchen.

PR-Auftritte
Eine weitere Neuerung bietet die Karriere oder besser gesagt ihr wöchentlicher Ablauf. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, PR-Auftritte wie etwa Autogrammstunden zu planen, um Geld zu verdienen. Was sich verheißungsvoll anhört, entpuppt sich aber auch sehr schnell als relativ unnötig, da man einfach nur die immer gleichen Videoschnipsel zu Gesicht bekommt und anschließend Geld kassiert. Inwieweit das eine ernsthafte Verbesserung sein soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht, und vom Widerspiegeln des “Lebens eines Champions” habe ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft. Gleiches gilt für die neu hinzugekommen Siegerposen, die wohl Teil des groß angekündigten eigenen Stils sein sollen, im Prinzip aber vollkommen nutzlos sind.

Auch sinnvolle Neuerungen
Auch wenn es sich bisher nicht so anhört: ein paar Neuerungen stellen einen echten Mehrwert dar. Neben dem bereits erwähnten erweiterten Tutorial gehört da ganz sicher der zweite Kommentator dazu. Nun hört man nämlich nicht mehr nur Ralph Sheheen, sondern auch den vierfachen AMA Motorcross Champion und 96'er FIM World Supercross Champion Jeff Emig fachsimpeln. Leider kommt der Hall of Famer relativ selten zu Wort, dabei könnte er mit seiner Expertise sicherlich viele interessante Dinge erzählen.
Wer des Englischen nicht mächtig ist, wird übrigens Probleme haben, den Kommentatoren zu folgen, da diese lediglich Englisch sprechen und es keine Untertitel gibt. Zum Glück kann man aber auch ohne zu verstehen, was die beiden von sich geben, gut leben.
Zu guter Letzt erwartet den Spieler ein aktualisiertes Fahrerfeld aus der 240er East und West sowie der 450er-Klasse. Zudem wurde der Editor ein wenig überarbeitet und bietet nun noch ein paar weitere Möglichkeiten, eigene Kurse zu erstellen.
Mehr Neuerungen gibt es bedauerlicherweise nicht, was auch die Grafik mit einschließt. An der hat sich im Vergleich zum ersten Teil nichts verändert, weshalb sie eher als zweckmäßig anzusehen ist. Immerhin ist der Untergrund nach wie vor dynamisch.
Was leider auch nicht verändert wurde, ist die teilweise etwas komische Physikengine, die nicht nur bei Kollisionen, sondern auch bei so mancher Landung mitunter für kuriose Szenen sorgt, sowie die Integration von Mikrotransaktionen. Diese sind zwar beinahe ausschließlich auf neue Lackierungen oder Klamotten beschränkt, aber mit einem kleinen Trick kann man sich mit Echtgeld auch online einen Vorteil verschaffen: Der Credits-Multiplikator garantiert ein erhöhtes Preisgeld, womit man dann wiederum schneller neue Tuningteile kaufen kann. Auf diese Weise kann man sich dann also mal wieder indirekt einen unfairen Vorteil gegenüber denen verschaffen, die nicht einsehen, zusätzliches Geld in das Spiel investieren zu müssen. Das ist wirklich bedauerlich und wird in Zukunft hoffentlich endlich kein Thema mehr sein. Bis dahin müssen Motocross-Fans mit diesem Makel leben müssen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert So langsam bekommt man den Eindruck, dass die offiziell lizenzierten Spiele zu den verschiedenen Motorrad-Meisterschaften nur eine lästige Pflichtaufgabe für Milestone darstellen. Klar ist auch Monster Energy Supercross – The Official Videogame 2 wieder ein grundsolides Motocross-Spiel – aber eben auch nicht mehr. Dass sie es wesentlich besser können, beweisen Milestone ja auch in ihrer ganz eigenen Ride-Reihe, wo sie sehr viel Herzblut reinstecken. Hier ist es allerdings so, dass sie einen Großteil der Elemente einfach aus früheren Spielen recyceln und sich nur wenige Neuerungen (wovon noch weniger wirklich sinnvoll sind) einfallen lassen. Wer den Vorgänger bereits hat, muss sich Monster Energy Supercross – The Official Videogame 2 deswegen auch erst gar nicht kaufen. Wer hingegen neu ins Genre einsteigen möchte, dem kann ich das Spiel empfehlen, denn der Einstieg gestaltet sich hier dank eines ordentlichen Tutorials und neuen Hilfen einfacher als im Vorgänger.

Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.625 Grafik: 7.00
Sound: 6.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.625
  • Aktualisiertes Fahrerfeld
  • Verbessertes Tutorial
  • Etwas Einsteiger freundlicher
  • Zweiter Kommentator
  • Wenige Neuerungen
  • Kein Splitscreen
  • Keine Online-Meisterschaften
  • Aggressive KI
  • Grafik unverändert

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Rezension vom: 20.02.2019
Kategorie: Sport
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