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The Caligula Effect: Overdose

Entwickler: Atlus
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 48,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch

Inhalt:

Caligula_Effect_Overdose_Logo

Du erwachst auf einmal mitten in der Klasse. In den Gesichtern deiner Kameraden siehst du schwarze Flächen, die ihre Kopfvorderseiten überdecken. Entsetzt fliehst du aus dem Klassenzimmer, nur um dann festzustellen, dass du dich in einer Simulation befindest und in Wahrheit tot bist. Ein Entkommen soll nicht möglich sein, oder?



Meinung:

Das Gefühl der Macht!
Bei einem Caligula-Effekt geht es um das rauschhafte Gefühl der Macht. Dieses hat in dem gleichnamigen Spiel die Künstliche Intelligenz Mu, die die virtuelle Realität »Mobius« leitet, in dem sich der Protagonist befindet und aus der er entfliehen will. Mit diesem Verlangen ist er nicht allein. Auch die Mitglieder des sogenannten »Go Home«-Clubs haben das vor. Doch die Flucht und den damit einhergehenden Machtverlust wollen die KI und einige Mitschüler verhindern.

The Caligula Effect ist dabei kein brandneues Spiel. Es erschien ursprünglich 2017 hier in Europa für die PS Vita. Da diese Konsole allerdings zu jenem Zeitpunkt im Sterben lag, dürfte das kaum jemand mitgekriegt haben. Aus diesem Grund wurde beschlossen, dass das Game mit dem Titelzusatz Overdose für Playstation 4, Nintendo Switch und den PC nochmal neu herausgebracht wurde. Im Vergleich zur vorherigen Version wurde die Grafik aufpoliert, ein neuer spielbarer Protagonist eingeführt, sowie neue Enden und weitere Nebencharaktere eingebaut.

Persona lässt grüßen!
Mit an der Entwicklung beteiligt waren dabei zwei Veteranen der Persona-Reihe. Tadashi Satomi, der mit an den ersten drei Persona-Spielen arbeitete (Teil 1, 2 und der erweiterten Fassung von 2), schrieb die Story. Die Musik hingegen stammt von Tsukasa Masuko, der bereits früher Stücke für die Megami Tensei-Serie verfasste.

Das lässt schon darauf schließen, was einen hier erwartet: Nämlich ein Spiel, das sich von der Persona-Reihe deutlich inspiriert zeigt. Inspiriert, allerdings nicht 1 zu 1 kopiert. Das Game erlangt nicht die Tiefe der Vorlage. Es bemüht sich, aber es reicht nicht heran.

Der Feind lauert überall
Dabei hat Caligula Effect nette Ideen, denn im Prinzip ist alles, was sich außerhalb des Clubraums befindet, feindliches Territorium. Egal ob Schule, Park oder wo auch immer man sich aufhält, überall sind die Chancen groß, dass man spontan von Feinden attackiert wird. Das sorgt für Spannung, da man sich so ständig auf der Hut befindet.

Ebenso lassen sich wiederholt fremde Charaktere rekrutieren, wobei für einige etwas mehr Vorarbeit erledigt werden muss, indem man mit anderen Figuren redet und sich mit ihnen befreundet. Allerdings darf hier kein wirklicher Tiefgang in der Darstellung erwartet werden, wie bei Persona. Wo es bei der Vorlage nur wenige Charaktere sind, sind es hier Hunderte, die noch dazu teilweise sehr austauschbar sind.

Erneut und erneut und erneut und...
Gleichzeitig fällt das Navigieren in der Welt schwer, denn viele Räume gleichen sich bis ins Detail, sodass das Unterscheiden der einzelnen Zimmer einem schwerfällt. Immerhin kann man jederzeit die Karte  geöffnet haben, sodass es wenigstens halbwegs möglich ist, sich zu orientieren, auch wenn das auf Dauer etwas die Atmosphäre stört.

Auf lange Sicht ist ebenfalls das Gameplay stark wiederholend. Im Prinzip ist es das wiederkehrende Ziel, bestimmte Schüler ausfindig zu machen und auszuschalten, um dadurch indirekt Mu zu schwächen. Doch dafür muss wirklich jeder Winkel eines jeden Levels durchsucht werden, bis in die kleinste Ecke, was auf Dauer - durch die Uniformität der Stages bedingt - auch ermüdend ist.

Kein normales Kämpfen
Jedoch hat das Game einen gewaltigen Vorteil, denn das Kampfsystem macht Spaß. Es ist etwas Neues, was noch nicht häufig zu sehen war. Man hat die klassischen Manöver, Angriff, Buff, Debuff und so weiter. Allerdings erhält man jetzt eine Vorschau auf das, was passieren könnte, wenn die Attacken alle treffen. Die Betonung liegt auf »Könnte«, denn es kann durchaus geschehen, dass Teile einer geplanten Angriffskette danebengehen, wodurch sich all die Planung in Luft auflöst.

Das ist allerdings nur ein kleiner Lichtblick, denn gleichzeitig wird man vor allem ab der Hälfte des Spiels mehr und mehr Grinden müssen. Das ist ebenfalls etwas, was einen aus dem Gameplay wirft.

Dafür wirkt die Grafik grandios. Man merkt Caligula Effect: Overdose nicht an, dass es ursprünglich für die Vita herauskam. Auch der Sound ist super geworden. Die Hintergrundmelodien wissen zu gefallen.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen The Caligula Effect: Overdose kann nicht wirklich überzeugen. Die Story hat zwar gute Ansätze, doch die Umsetzung enttäuscht. Viele Nebencharaktere erhalten keine richtige Tiefe, das Gameplay wiederholt sich und das Navigieren in der Welt fällt einem schwer. Dafür ist das Kampfsystem sehr gut geworden und die Musik ist großartig.

The Caligula Effect: Overdose - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 7.25
  • Super Kampfsystem
  • Gute Musik
  • Sich wiederholendes Gameplay
  • Verwirrender Levelaufbau
  • Ab der Hälfte grindlastig

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Rezension vom: 28.03.2019
Kategorie: Rollenspiele
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