Entwickler:
Brain Seal Ltd. Publisher:
Brain Seal Ltd.
Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
9,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One
Inhalt:
Dark Quest 2 ist
ein Taktik-RPG der Entwickler Brain Seal
Entertainment im handgezeichneten Fantasy-Setting. Vom Spielstil ähnelt es
stark seinem Vorgänger und Brettspielfans erinnert es möglicherweise an Hero
Quest. Das erschien im Jahr 1990 und ist sozusagen die haptische Umsetzung des
heutigen Dark Quests. Damit ist das Spiel eines von vielen, das den Sprung vom
Brettspieldasein ins virtuelle Zeitalter geschafft hat. Finanzielle
Unterstützung bei der Entwicklung gab es unter anderem durch eine erfolgreiche
Kickstarterkampagne. Es gibt davon nicht nur die PC-Fassung, sondern ebenfalls eine
Variante für Konsolenspieler. Konkret darf man zwischen PlayStation 4, Xbox One
und Nintendo Switch wählen.
Meinung:
Das virtuelle
Brettspiel Einen tiefgehenden Story-Blockbuster darf man vom Indie-Titel Dark Quest 2 nicht erwarten. Das will das Spiel aber auch gar nicht
sein. Als Widersacher wird kurz zu Beginn ein böser Magier vorgestellt, den es
zu besiegen gilt. Auf die Spielelemente wurde eindeutig der Fokus gelegt. Es
wird in vielen kleinen Dungeons mit einer klassischen Gruppe an Helden
gekämpft. Es gibt die bekannten Klassen Nah-, Fernkämpfer und Magier mit ihren
Stärken und Schwächen.
Gestartet werden die einzelnen Szenarien in einer kleinen Stadt mit einigen
NPCs. Dort rekrutiert man neue Kämpfer für seine Gruppe, stattet sie mit Items
und Rüstungen im Austausch gegen Gold aus, gewährt ihnen besondere
Stärkungszauber und startet seine Missionen. Sollte ein Charakter in der
Schlacht ins Gras beißen, kann er ebenfalls in der Stadt vom Friedhof zurückgeholt
werden. Selbstverständlich zahlt man dafür auch einen Goldbetrag an den
entsprechenden NPC.
Die Aufmachung –
simpel und doch unterhaltsam! Gesteuert
werden die Charaktere aus der isometrischen 3D-Ansicht auf Dungeonkarten, die
in mehrere Räume unterteilt sind. Diese bestehen je nach Größe aus mehr oder
weniger Feldern, ähnlich einem Schachbrettraster. Jedes Areal ist mit Gegnern,
Fallen, aber auch Schätzen gefüllt. Sorgfältiges erkunden lohnt sich also, um wirklich alles einzusacken. Grafisch ist Dark Quest 2 absolut nicht bombastisch
dargestellt oder mit Videosequenzen ausgestattet und trotzdem schön anzusehen
aufgrund des zeitlosen Stils. Ziel ist es, seine Gruppe durch die einzelnen
Räume zu führen. Am Ende wartet der Ausgang zurück in die Stadt, in der man seine
Charaktere weiter verstärken und für die nächste Schlacht vorbereiten kann.
Das Ganze spielt sich sehr kurzweilig und ist perfekt geeignet für eine kurze
Partie im Handheldmodus der Nintendo Switch.
Das rundenbasierte
Kampfsystem Trifft man in einem Raum auf keine Gegner, kann man sich
(bis auf versteckte Fallen) nahezu gefahrlos frei bewegen. Sobald das Spielfeld
mit Gegner gefühlt ist, sind die Charaktere in ihrer Bewegung eingeschränkt und
werden rundenbasiert gesteuert. Während man in den ersten paar Missionen noch
sehr schnell durch die Level kommt, wird es (vor allem bei höherem
Schwierigkeitsgrad) rasch deutlich schwerer.
Spätestens da rücken die aktiven und passiven Spezialfähigkeiten, Rüstungen,
Waffen und Tränke in den Fokus. Auch die Zusammenstellung der Gruppe vor
Kampfbeginn sollte dann durchdacht werden, schließlich sind unnötige Tode mit
teils erheblichen Kosten verbunden.
Mehr Spieler, mehr
Spielspaß? Was benötigt man bei einem Brettspiel? Mitspieler – richtig!
Auch die Videospielumsetzung bringt einen Multiplayer-Modus mit sich, in dem
man Einzelkarten zusammen erforschen und plündern darf. Das hebt den
Wiederspielwert auch nochmal deutlich an und gibt neben den unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden einen zusätzlichen Grund für mehrere Durchläufe der
Kampagne.
Fazit:
Dark Quest 2 ist
definitiv eine würdige Umsetzung eines Brettspielklassikers und perfekt geeignet
für unterwegs im Handheldmodus der Nintendo Switch. Story und Grafik sind zwar
nicht dramatisch und aufwendig präsentiert, dafür rückt hier simples, gutes
Gameplay in den Vordergrund. Die Rollenspielelemente sind klar und
übersichtlich durch die NPCs in der Stadt umgesetzt und erfordern daher auch
nicht wirklich viel Einarbeitungszeit. Eine Handvoll Tränke, einige Waffen und
Rüstungen für die Heldenauswahl, so einfach kann ein rundenbasiertes
Rollenspiel sein. Für kurzweilige Runden empfiehlt sich der leichte Spielmodus,
wer etwas mehr Zeit in den Dungeons verbringen möchte, wählt am besten den
härteren Schwierigkeitsgrad. Das Taktik-RPG bietet zwar nicht hunderte
Spielstunden, trotzdem ist es mit 9,99€ eine Kaufempfehlung für
Genrefans.
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