Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
29,00 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Switch
Inhalt:
Jeder Immobilienmakler hat mal klein angefangen. Du bist ein solcher. Also baust du Häuser, Fabriken und befriedigst die Bedürfnisse deiner Klienten. Um gleichzeitig die Konkurrenz kleinzuhalten, ist dir natürlich jedes Mittel recht.
Meinung:
Eine überraschende Fortsetzung Wir schrieben das Jahr 1997, als Constructor für den PC herauskam. Es war ein spaßiger Aufbausimulator, der für viel Kurzweil sorgte. 2017 brachte dann System 3, der damalige Entwickler, den Titel erneut heraus, angepasst an die aktuelle Konsolengeneration. Es war ein nettes Wiedersehen, mehr aber auch nicht.
Umso größer war die Überraschung, als Constructor Plus herauskam. Hatte sich die erneute Auflage für den Entwickler so gelohnt, dass sie jetzt eine Art Sequel herausbrachten? Die Wahrheit ist, dass das Game das Urspiel ist, nur eben signifikant um diverse Gebäude erweitert.
Das zu Grunde liegende Gameplay ist also unangetastet geblieben. Noch immer steuert man die Belange einer kleinen Immobilienfirma, die es zu Reichtum bringen will. Doch dazu braucht es natürlich eine Einnahmequelle, die man zum Glück recht einfach erhalten kann. Es werden einfach Mietshäuser gebaut.
Schaffe, schaffe, Mietshäusle baue Hierfür grenzt man auf einem Areal mit Bauplatz etwas Grund und Boden ab, schickt einen Vorarbeiter los, damit das Gebäude fertig errichtet wird und schon kommen die Mieter, die allerdings, je höher sie in der sozialen Schicht sind, unterschiedliche und deutlich mehr Ansprüche haben, die es zu erfüllen gilt, damit man weiterkommen kann.
Gleichzeitig muss man auch einen Blick auf die eigenen Ressourcen haben, denn jede Bauaktion zehrt an den Vorräten von zum Beispiel Holz oder Zement. Die jeweilige Fabrik sollte also am besten immer besetzt sein und Nachschub produzieren, wobei der Lärm und Schmutz, den diese verursachen, dafür sorgen kann, dass angrenzende Mieter sich beschweren.
Zu Beginn fehlt es einem im Prinzip an allem. Doch man kann einrichten, ob die Mieter Geld, Arbeiter oder neue Mieter erzeugen sollen. Aus den normalen Arbeitern kann man wiederum auch andere Berufe erstellen, wie zum Beispiel die Vorarbeiter, wobei diese eine bestimmte Anzahl an Arbeitern dafür verbrauchen.
Es lebe der Abschaum! Als ob das nicht schon komplex genug ist, gibt es da ebenso noch die Rivalen. Das sind andere Immobilienmakler, die gerne Sabotage betreiben und beispielsweise Ressourcen stehlen. Doch was die können, kann man selbst schon lange. Allerdings geht das nicht so ohne weiteres. Oft gilt es, für Ablenkung zu sorgen, weshalb es den sogenannten sozialen Abschaum wie Hippies gibt. Sobald man das entsprechende Gebäude errichtet, kann man diese Faulpelze losschicken, damit so zum Beispiel eine Party in gegnerischem Gebiet gestartet wird. Sobald das geschehen ist, schickt man seinen Vorarbeiter los und kann ein Mietshaus vom Gegenspieler übernehmen und es verkaufen.
All das wird mit einer ordentlichen Portion britischen Humors präsentiert. Der Erzähler hält sich nicht mit Geringschätzung und Beleidigungen zurück, wobei das so übertrieben klingt, dass man ein Schmunzeln nicht unterdrücken kann. Es macht einfach Spaß den Erklärungen zuzuhören.
Das Game präsentiert sich in der Plus-Neuauflage in Sachen Bauszenarien vielfältig. So kann man jetzt auch in der Zukunft bauen, wobei das grundlegende Gameplay unangetastet blieb. Es gibt eben »nur« neue Gebäude.
Ist es einen Kauf wert? Was allerdings kein Grund ist, sich Constructor Plus nochmal neu zu kaufen, wenn man es schon besitzt. Dazu sind die Unterschiede zwischen den beiden Versionen dann doch zu gering. Die alten Probleme sind immer noch vorhanden.
Die Steuerung ist manchmal unnötig komplex und grafisch ist das Game alles andere als gut gealtert. Das merkt man vor allem an den Zwischensequenzen, die einfach nicht mehr zeitgemäß wirken. Auch leidet die Übersicht, wenn man zu sehr ans Spielgeschehen heranzoomt.
Fazit:
Wer die erste Version von Constructor besitzt, der braucht bei Constructor Plus nicht nochmal zuzugreifen ,denn abgesehen von den neuen Gebäuden bleibt das zugrundeliegende Gameplay unangetastet, ebenso wie auch die Grafik. Das ist einfach zu wenig, um einen erneuten Kauf zu rechtfertigen.
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