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Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands

Entwickler: Lemonbomb Entertainment
Publisher: rokapublish

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 24,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:
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Seit dem überraschenden Erfolg von Stardew Valley sprießen dessen Klone förmlich wie Pilze aus dem Boden. Eines der Spiele, die den Erfolg zu kopieren versuchen, ist Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands, das kürzlich in Zusammenarbeit von Entwickler Lemonbomb Entertainment und den Publishern Merge Games, Wild River und rokapublish für PC sowie alle Konsolen herausgebracht wurde.
Ob das Inselabenteuer genauso fasziniert wie die Arbeit auf dem eigenen Hof, erfährst Du wie immer in unserem Test.

Meinung:

Wenn man sich Stranded Sails das erste Mal anschaut, fällt der Vergleich mit Stardew Valley zugegebenermaßen erst mal etwas schwer. Nicht nur, dass die 3D-Optik hier wesentlich moderner daherkommt als der Pixellook, auch in Sachen Story geht Stranded Sails erst einmal einen ganz eigenen Weg (und erinnert dabei eher an My Time at Portia). Hier spielt man nämlich den (männlichen oder weiblichen) Nachwuchs eines Schiffskapitäns, der gemeinsam mit der Crew auf eine gefährliche Reise in die eisige Tundra aufbricht, um dort ein gänzlich neues Leben anzufangen. Doch wie so oft kommt alles anders als geplant. Denn anstatt im Schnee finden wir uns schon bald an einem sonnigen Strand wieder. Schuld daran ist ein Unwetter, das unser Schiff zum kentern gebracht hat.
Da sich unser Vater bei dem Unglück schwer verletzt hat, ist es nun unsere Aufgabe, uns um die Crew zu kümmern. Bevor wir uns ans Werk machen, müssen wir unsere Kameraden aber erst einmal suchen, denn die sind über die fünf Inseln des Archipels verteilt.

Vieles wie in Stardew Valley
Nachdem wir die ersten Crewmitglieder, wie etwa Köchin Fiona oder den etwas griesgrämigen Fischer Fritz ausfindig gemacht haben, machen wir uns auch direkt auf eine kleine Siedlung zu errichten. Genau hier kommt dann auch wieder Stardew Valley ins Spiel. Denn genau wie dort müssen wir auch hier zunächst Materialien ausfindig machen und Bauanleitungen erlernen, ansonsten wird das mit den Hütten nichts. Also heißt es die Insel(n) zu erkunden, um dort hoffentlich alles Benötigte zu finden. Haben wir alles beisammen und die benötigte Bauanleitung erhalten, sind die ersten Hütten schnell hingestellt.

Eine weitere Parallele zu Stardew Valley findet sich beim Essen. Denn ganz Stardew Valley-like bauen wir Kartoffeln, Mais und Co. an und müssen uns fortan auch darum kümmern – sprich gießen – um daraus dann später nahrhafte Gerichte zu kochen. Natürlich machen wir dies nicht ohne Grund: Essen baut nämlich unsere Energie wieder auf, die, ebenfalls ganz wie aus dem Indie-Hit bekannt, mit jeder Tätigkeit dahingeht.
Leider verliert der landwirtschaftliche Part schnell seinen Reiz. Anfangs haben wir zwar echte Probleme, überhaupt etwas zu essen zu finden, um uns einen Tag lang mit Energie zu versorgen. Aber spätestens, wenn wir auch endlich unsere Angel haben und uns so Makrelen, Muscheln und Co. angeln können, haben wir schon bald Nahrung im Überfluss. So verkommt die ganze Essen-Sache schnell zur nervigen Pflichtaufgabe – und das, obwohl ich es als eine wirklich schöne Idee empfand, dass man die Rezepte für die unterschiedlichen Gerichte alle selber herausfinden muss — wirklich ein nettes kleines Mini-Game. Dennoch hat mir das ganze Nahrungsfeature bei Stardew Valley doch etwas besser gefallen, denn dort konnte man mit der Nahrung zumindest noch Geld verdienen, was hier eben gar nicht möglich ist.

Keine tiefere Interaktionen
Das ist aber leider nicht der einzige Punkt, in dem Stranded Sails dem offensichtlichen Vorbild hinterherhinkt. Auch die Interaktion zwischen den verschiedenen Charakteren wirkt etwas hölzern. Man kann zwar bei der Zubereitung des gemeinsamen Eintopfes mit den richtigen Zutaten die Gunst der anderen Crewmitgliedern für sich gewinnen, die sich dann sogar mit einem kleine Geschenk revanchieren, aber Liebschaften oder Beziehungen wie in Stardew Valley sind hier nicht möglich. Es beschränkt sich hier vielmehr auf das Abarbeiten von Missionen, die aber lediglich die langweilige Story vorantreiben und sonst keinerlei Einflüsse haben.
Ein weiterer Punkt, in dem Stardew Valley die Nase vorne hat, ist die Steuerung. Die funktionierte zwar auch damals auf den Konsolen nicht ganz optimal, so zickig wie hier hat sie sich aber nie benommen. Vor allem das Gießen der Beete ist hier eine echte Geduldsaufgabe. Nicht selten gießt man ein und die selbe Fläche mehrmals, bevor man dann endlich merkt, dass man doch noch einen halben Millimeter weiter rüber muss um das angrenzende Feld gießen zu können.

Es wird auch gekämpft
Keinerlei Zicken macht die Steuerung in den Dungeons, die es natürlich auch hier hergeschafft haben. Allerdings sind diese hier wesentlich überschaubar und eine noch geringere Herausforderung. Mehr als dummes Draufkloppen wird hier nämlich nicht verlangt. Etwas herausfordernder und zudem eines der wenigen Alleinstellungsmerkmale von Stranded Sails sind die Arenen, in denen es gilt, Wellen von Piraten zu besiegen. Wenn man sich nicht gerade einkesseln lässt, sollten aber auch diese keine echte Bedrohung darstellen. Dennoch ist es schön, dass es die Arenen und auch Dungeons gibt, schließlich sorgen sie immerhin für etwas Abwechslung.
Wirklich negativ fiel mir die ganze Zeit auf, dass man ausschließlich in der Story gefangen ist und dort von einer Mission zur anderen gehetzt wird. Es ist zwar nicht so, dass man wirklich unter Zeitdruck steht, dennoch fand ich Stardew Valley insgesamt etwas entspannter und hatte dort eher das Gefühl, machen zu können, worauf ich gerade Lust habe.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Wer eine ernsthafte Survival-Herausforderung sucht, wird mit Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands sicherlich nicht viel Freude haben. Es gibt zwar einen Survival-Aspekt, doch ist dieser recht einfach gestrickt. Wer jedoch ein Spiel zum Erholen nach einem stressigen Tag sucht, der dürfte hiermit gut bedient sein. Das schöne comic-hafte Südsee-Feeling gepaart mit dem leichten Gameplay ist genau das Richtige für erholsame Abende nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag.






Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 6.50
Sound: 6.50
Steuerung: 6.50
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.5
  • Hübsche Comic-Südsee
  • Arena-Modus und Dungeons
  • Viel unterschiedliche Crafting-Möglichkeiten
  • Sehr beruhigend
  • Viel Hin- und Hergerenne
  • Weniger Freiheiten als in Stardew Valley
  • Nur oberflächliche Interaktion mit den NPCs
  • Viel zu einfache Kämpfe
  • Geringer Survival-Aspekt

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Rezension vom: 23.10.2019
Kategorie: Adventure
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