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Dreams

Entwickler: Media Molecule
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Simulationen
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,00 €

Systeme: PlayStation 4

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

dreams_Logo

In deinen Träumen bist du der King. In deinen Träumen erschaffst du tagtäglich Welten und Universen, doch am Ende sind es eben nur Träume, die nur in deinem Kopf existieren. Zeit, dies zu ändern.



Meinung:

Alles (k)ein Traum
Es klingt wie ein komplett wahnsinniges Vorhaben: Ein „Spiel“ auf den Markt zu bringen, mit dem der Spieler eigene „Spiele“ erstellen kann. Richtige Games, keine Karten oder Stages. Auf diese Idee kam Media Molecule. Der Entwickler ist vor allem für seine LittleBigPlanet-Reihe bekannt, in der das Kreieren von vielfältigen Stages essentieller Bestandteil des Spielecharmes war. Dreams, wie sie ihr neuestes Werk nennen, ist dabei im Prinzip die logische Weiterentwicklung.

Die Idee klingt verrückt und ist doch so neu nun auch wieder nicht. Auf der Xbox One gab es schon mal ein ähnliches Unterfangen. Project Spark, das 2014 von Microsoft veröffentlicht wurde, war ambitioniert gestartet, wurde dann allerdings nach einem Jahr Free-To-Play und ein weiteres Jahr später wurden jegliche Betreuung und Onlinefunktionen komplett eingestellt. Für mich sorgt diese Erinnerung dafür, dass sich bei mir gewisse Sorgen einschleichen, ob Dreams nicht auf lange Sicht denselben Weg gehen wird.

Aktuell sieht es allerdings danach aus, als ob Dreams das Schicksal der Microsoft-Konkurrenz erspart bliebe. Von Anfang an werden nahezu alle Fehler vermieden, die das andere Spiel besaß. Es gibt keine Microtransactions, alles ist komplett frei, es lädt flott... ein sehr guter Start.

Schnellschüsse unerwünscht
Das ist auch ein gutes Stichwort, denn der Start sieht wie folgt aus: Die „Story“ des Spiels wird erklärt, du wählst deinen Helfer, in der Gestalt eines kleinen Pelzknäuels, aus und dann erlernst du die zu grundelegende Steuerung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen persönlichen Flauscheball zu steuern. Das kann zum Beispiel über die Movecontroller geschehen oder mit dem Dualshock 4-Pad. Das Problem bei Letzterem ist, dass die Steuerung eine krude Mischung aus Buttons und Motioncontrol ist. Um mit deinem Helfer zu interagieren, musst du die Optionstaste gedrückt halten und ihn dann mit der Bewegungskontrolle des Pads über den Bildschirm steuern. Das funktioniert allerdings nur bedingt, weshalb du froh sein wirst, wenn dein Helfer einen Körper übernimmt, den du wie gewohnt über den Analogstick dirigieren kannst.

Dabei verlangt Dreams viel Zeit von einem ab. Sich einfach hinsetzen und drauflos basteln, ist nicht. Zu Recht hat Media Molecule ausführliche, aber auch unterhaltsame Tutorials eingebaut, mit denen du lernst, wie alles funktioniert. Hierbei sind der Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt, bzw. wenn es welche gibt, müssen die erst aufgefunden werden. Es empfiehlt sich übrigens, sich die nötige Zeit zu nehmen, um wirklich jeden Aspekt ausgiebig kennenzulernen. Mit Schnellschüssen oder Learning by Doing kommt man bei Dreams nicht weiter, sondern verliert am Ende sogar den Spielspaß.

Wenn du ein Game entwickelt hast, kannst du auch festlegen, ob gewisse Elemente von anderen Nutzern weiterverwendet und bearbeitet werden können. Man stolpert über ein Spiel, das einen T-Rex verwendet? Falls die Bearbeitung freigegeben wurde, kann man diesen Dino für eigene Zwecke benutzen. Es ist diese soziale Komponente, diese Zusammenarbeit, die das Game so unverwechselbar macht.

Was für eine Vielfalt!
Natürlich kannst du nicht nur Level selbst erstellen, sondern auch von anderen erstellte spielen. Die Option Dream Surf ermöglicht dies. Auf diese Art und Weise kannst du problemlos die vielfältigen Kreationen kennenlernen, die mit Dreams ermöglicht wurden. Dabei ist die Bandbreite des Angebotenen enorm. Es existieren Memespiele, die die berühmte Treppentanzszene aus Joker kopieren. Es gibt waschechte RPGs und ebenfalls kannst du Marioklone finden. Die Mannigfaltigkeit der Schöpfungen verschlägt einem schier den Atem. Natürlich musst du auch davon ausgehen, dass es nicht nur innovative Games gibt, sondern ebenso Enttäuschungen. Aber das ist ja quasi ein Naturgesetz.

Grafik und Sound zu bewerten, ist schwer. Es gibt Spiele, in denen die Texturen verwaschen sind, unscharf und definitiv nicht so, wie man es von der PS4 gewohnt ist. Andere Titel sind hingegen deutlich besser, bei denen man merkt, dass die jeweiligen Entwickler sich Mühe machten und dasselbe lässt sich auch über die Musik sagen. Eine enorme Bandbreite ist vorhanden, ganz so, wie die Spiele an sich.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Dreams ist ein Titel, mit dem man sehr viel Langzeitspaß haben wird. Ein geniales Game, allerdings auch eines, das sich schlecht bewerten lässt. Die Grundvoraussetzungen für einen Langzeitklassiker sind vorhanden, da viele Dinge besser gemacht werden, als bei Project Spark. Die Community hat bereits in den ersten Wochen, seit denen das Game auf dem Markt ist, Unglaubliches geleistet. Wer sich also schon immer fürs Spieleentwickeln interessierte, der sollte in Dreams reinschauen.

Dreams - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 9.75
Wertung: 9
  • Enorm mächtiges Programm, um Spiele selbst zu erstellen
  • Große Vielfalt an Genres möglich
  • Community hat jetzt schon viele großartiges Games erstellt
  • Steuerung via Dualshock 4-Pad mühselig

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Rezension vom: 02.03.2020
Kategorie: Simulationen
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