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Soldiers - Heroes of World War II

Entwickler: Codemasters
Publisher: Codemasters

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3200+, 512 MB RAM, Ati Radeon 9800 Pro, WIN XP

Anforderungen: 1000 Mhz CPU, 256 MB RAM, 32MB 3D-Grafikkarte, ca. 2 GB freier Festplattenspeicher, WIN 98 SE/ME/2000/XP

Inhalt:
"Soldiers - Heroes of World War II" lautet der Titel des neuesten Überaschungshits aus dem Hause Codemasters. Wie unschwer zu erkennen ist, dreht es sich auch in diesem Spiel um das in der letzten Zeit in der Spielebranche sehr beliebt gewordene Thema "2. Weltkrieg". Glücklicherweise hat man hier nicht den x-ten WWII-Shooter produziert, von denen es gewiss zur Zeit mehr als genug gibt, sondern hat stattdessen nochmals ein richtig schickes Strategiespiel gebastelt.

Meinung:
Im Prinzip ähnelt "Soldiers - Heroes of World War II" dem Klassiker und genreverwandten "Commandos" sehr stark. Auch hier dreht sich alles um verschiedene knifflige Einsätze, welche es mit einer Hand voll spezieller Soldaten zu meistern gilt. Dabei ist man hier jedoch nicht fest an eine "Position" gebunden, sondern kann auf der Seite vierer verschiedener Kriegsparteien kämpfen. Zur Auswahl stehen die USA, Großbritannien, Russland, sowie das deutsche Reich. Jede dieser Parteien bietet meist fünf verschiedene Einsätze an. Zudem stehen noch einige Bonus- und Tutorial-Einsätze zur Verfügung. Leider, und dies ist auch einer der größten Kritikpunkte, wirken manche dieser "Mini-Kampagnen" etwas lieblos hingeklatscht, da man eine zusammenhängende Story nur schwer finden kann.

Interface & Steuerung
Speziell im Bereich der Steuerung kann sich "Soldiers - Heroes of World War II" stark hervorheben. Grundsätzlich steuert der Spieler seine Einheiten wie in Strategiespielen üblich mit der Maus. Er wählt seine Einheiten aus und kann sie per Mausklick in der Landschaft umherwandern lassen. Wandert der Cursor über spezielle Objekte, so ändert er seine Optik und der Spieler kann mit verschiedensten Objekten interagieren. Er kann beispielsweise Gegner angreifen, Dinge aufheben, hinter Objekten in Deckung gehen, in Fahrzeuge einsteigen, Fahrzeuge betanken, Fahrzeuge reparieren, etc. Möchte der Spieler seine Einheiten jedoch etwas "exakter" steuern, so kann er auf eine Direktsteuerung umschalten. Daraufhin kann er seine Einheiten mit den Pfeiltasten bewegen. Das Fadenkreuz der Waffe wird mit der Maus gesteuert. Interessant ist dieser Modus vor allem in Verbindung mit Fahrzeugen, speziell Panzern. Aufgrund der besseren Präzision ist somit ein Kampf um ein Vielfaches leichter zu bestehen.

Das Interface bietet dem Spieler zahlreiche nützliche Funktionen. Neben Buttons für die normalen Aktionen findet man hier eine Karte und einen Notizblock mit Missionsanweisungen. Ist ein Soldat markiert, so hat man die Möglichkeit, diesen anzuweisen sich hinzulegen, die Waffe scharf zu machen, oder aber Dinge ins Inventar zu legen oder aus dem Inventar zu nehmen. Speziell die Tatsache, dass jeder Soldat ein eigenes Inventar hat und dass getötete Gegner "bestohlen" werden können, macht das Spiel umso interessanter. Dadurch hat der Spieler nämlich die Möglichkeit, jeden seiner Soldaten nach eigenem Ermessen auszurüsten.

Schwierigkeitsgrad & Gameplay
Dass ein hoher Schwierigkeitsgrad in vielen Spielen ganz interessant sein kann wird wohl niemand bestreiten. Dass man es aber auch übertrieben kann, merkt man in "Soldiers - Heroes of World War II" sehr gut. Bereits die erste Mission ist so happig, dass sich selbst Strategie-Veteranen die Zähne draran ausbeissen können. 70-80 Speicher- und Ladevorgänge sind selbst für erfahrene Spieler pro Mission nichts ungewöhnliches. Umso ärgerlicher ist es allerdings, dass eine Quicksave-Funktion komplett fehlt, so muss man sich stets durch das Hauptmenü wurschteln. Startet man eine Mission, so wird man diese erstmal für unmöglich halten. Dabei ist es keine Seltenheit, dass man schonmal mit 4 Soldaten ein ganzes Dorf in Schutt und Asche legen soll. Hat man aber viel Geduld und schafft es, den ein oder anderen Wutausbruch zu kontrollieren, so kann man sich dennoch Stück für Stück vorarbeiten.

Der Multiplayer
Beim Multiplayer merkt man sofort, dass dieser nicht als Kern, sondern eher als optionales Feature des Spiels gedacht ist, was bei Strategiespielen eher selten der Fall ist. Der Multiplayermodus bietet den Spielern die Möglichkeit, alle Singleplayer-Missionen gemeinsam im Kooperativmodus zu spielen, was aber durchaus sehr interessant und reizvoll sein kann.

Die Grafik
In Sachen Grafik kann "Soldiers - Heroes of World War II" auch kräftig Punkten. Die Landschaften sind sehr realistisch und detailverliebt gestaltet. Vor allem die Tatsache, dass der Spieler mit jedem noch so stupiden Objekt wie beispielsweise einem Busch interagieren kann, macht das ganze umso reizvoller. Das Spiel schafft es somit auf seine eigene Art eine sehr überzeugende Atmosphäre zu kreieren, welche dem Spielspaß nur zu Gute kommt. Auch die integrierte Physikengine, welche speziell bei Explosionen zum Vorschein kommt, sollte erwähnt werden. Explodiert irgendwo beispielsweise eine Bombe, so fliegen sprichwörtlich die Fetzen. Bäume, Zäune, Statuen, Fahrzeuge, Schuppen oder gar ganze Häuser können von kräftigen Explosionen zerlegt werden. Durch die ausgereifte Engine verteilen sich die Einzelteile dann physikalisch korrekt in der Landschaft, begleitet von einem gewaltigen Feuersturm. Somit schafft das Spiel einen Realismus, welchen man sonst nur aus High End-Shootern kann.

Der Sound
Nachdem man viel Arbeit in die Grafik gesteckt hat, musste man scheinbar beim Sound ein wenig sparen. Anders ist es zumindest nicht zu erklären, warum sich ein Spiel mit solch tollen Effekten im soundtechnischen Bereich gerade mal mit Stereo-Sound präsentiert. Speziell in Zeiten, wo 5.1-Sound im Bereich der Computerspiele immer mehr Anwendung findet, ist es umso unverständlicher. Auch die Synchronisation lässt an einigen Stellen doch zu wünschen übrig. Man hat zwar für die Missionsbeschreibungen einen professionellen Sprecher engagiert, jedoch kann auch dieser die anderen Mängel nicht mehr wett machen. Im Hauptmenü, sowie in zahlreichen Texten häufen sich die Grammatik- und Rechtschreibfehler ungemein. Auch die lächerlichen Kampfschreie diverser Soldaten ("Don't worry! Tonight we'll have some Schnaps to ease the pain") wirken zwar im ersten Moment noch lustig, sind aber spätestens nach dem zehnten Mal nurnoch peinlich. Beim Sound muss man in der Bewertung also klar Abstriche machen.

Fazit:
Gesamt gesehen ist "Soldiers - Heroes of World War II" trotz des hohen Schwierigkeitsgrades dennoch ein gelungenes Spiel. Inhaltlich kann es sehr überzeugen. Die Missionen sind abwechslungsreich und besitzen durch die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten des Spielers einen hohen Wiederspielwert. Auch technisch gibt es kaum etwas zu bemängeln, die Grafik ist sehr detailgetreu und auch die Physikengine leistet überzeugende Arbeit. Durch diese ganzen positiven Aspekte fällt die Sache mit dem Sound und der Übersetzung kaum noch ins Gewicht und man kann guten Gewissens eine klare Kaufempfehlung aussprechen!

Soldiers - Heroes of World War II - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Andreas Hübner

Screenshots
nette Landschaften
nette Landschaften

kleine Siedlungen
kleine Siedlungen

gute Verstecke
gute Verstecke




das Inventar
das Inventar

Point and Click
Point and Click

es brennt
es brennt

die Kampagne
die Kampagne



Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.6875 Grafik: 8.50
Sound: 6.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.6875
  • bemerkenswerter Detailreichtum
  • überzeugende Atmosphäre
  • sehr realistisch
  • gute Steuerung
  • richtige Storyline fehlt
  • schlechte Übersetzung
  • Quicksave fehlt
  • hoher Schwierigkeitsgrad

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Rezension vom: 12.08.2004
Kategorie: Strategie
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