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Giraffe and Annika

Entwickler: Atelier Mimina
Publisher: Koch Media

Genre: Casualgames
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 15 (Steam) - 50 (Switch Physical Release) €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:
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Wenn ein Spiel den Titel Giraffe and Annika trägt, geht man zunächst berechtigterweise davon aus, dass es um ein Duo bestehend aus einem Mädchen und einer Giraffe geht. Das klingt als Setup erst einmal interessant. Wenn sich dann aber herausstellt, dass Giraffe lediglich der etwas seltsam anmutende Name eines Jungen ist, der Annika eigentlich nur nachläuft, ist das ein erster Rückschlag.

Meinung:


Annika erwacht eines Tages auf der Inselwelt Spica und kann sich nicht so recht erinnern, was sie dort macht. Schnell trifft sie auf den Jungen Giraffe, der ihr mitteilt, dass sie eine Angehörige eines mystischen Volkes von Katzenmenschen ist und damit die einzige, die ihm helfen kann, drei magische Sternensplitter zu finden. Etwas widerwillig macht sich Annika mit Giraffe auf, die Splitter aus den gefährlichen Verliesen der Insel zu bergen.

Das Wartespiel
Giraffe and Annika ist ein recht simples und entspannendes Spiel. Annika verfügt über kaum Fähigkeiten (selbst springen erlernt sie erst nach dem ersten Dungeon) und Feinde gibt es auf der Insel auch nicht direkt. Unser Hauptanliegen ist zunächst, Zugang zu den drei Dungeons der Sternensplitter zu erhalten, wofür ein paar Quests auf der Insel erledigt werden müssen. Belohnungen dafür sind in der Regel neue Gegenstände, mit denen wir farbige Türen aufsperren oder länger tauchen können, um neue Gebiete zu erforschen. Leider verbringt man einen ordentlichen Teil des Spiels mit warten. Es gibt einen Tag/Nacht-Zyklus, dessen einziger Sinn darin besteht, bestimmte Gebiete und Ereignisse zeitlich zu begrenzen. Es ist Nacht? Dann kommt Annika nicht ins Haus der Hasenfamilie. Die Bahn fährt täglich um 15 Uhr? Tja, wir haben gerade mal 9. Auch andere Figuren, allen voran Giraffe, wollen permanent, dass man ihnen folgt oder sie mitnimmt. Annika soll zu einem Bildhauer, aber durch die Tür kann sie erst, wenn Giraffe auch da ist. Der steht aber immer noch an einer Gartenpforte, weil er darauf wartet, dass man dort erstmal mit ihm spricht. Warten macht in den seltensten Fällen Spaß und auch wenn man mithilfe von Betten bis zum Morgen oder bis zum Abend schlafen kann, muss man manchmal noch weitere Zeitpunkt abwarten. Einen sonstigen Mehrwert bringt dieser Zyklus nicht. Hat man es geschafft, genügend Quests zu erfüllen, geht es in einen der Dungeons.

Einfach durch laufen
Die Dungeons selbst haben den Namen kaum verdient. Ziel ist es lediglich, von einem Ende zum anderen zu gelangen, Rätselaufgaben gibt es hier nicht. Die Dungeons sind bevölkert von Geistern, aber da Annika nicht kämpfen kann, muss man ihnen ausweichen. Manche Geister schießen auf Annika, aber da an jeder Ecke Heilkristalle stehen, die sie komplett heilen, lohnt es sich kaum, Energie aufs Ausweichen zu verwenden. So verkommen die Dungeons, die eigentlich ein Höhepunkt sein sollten, zu kaum mehr als langweiliger Zeitverschwendung. Am Ende gibt es einen Bosskampf, der aus einem Rhythmusspiel besteht, bei dem Annika nach links und rechts hüpfen muss, um Kugeln im Takt zurückzuschleudern und Angriffen auszuweichen. Wer mehr als das Minimum erledigen möchte, kann auf der Insel und in den Dungeons noch Katzenbilder sammeln, mit denen sich auch ein paar Outfits freischalten lassen, die allerdings nur optischer Natur sind und keine Auswirkungen aufs Gameplay haben.

Ausgleich
Während dieser Bosskämpfe kann zumindest der Sound auftrumpfen, denn die Songs, die hier gespielt werden, sind tatsächlich nicht schlecht. Der Soundtrack auf der Insel und in den Dungeons selbst ist allerdings nicht der Rede wert. Sprachausgabe gibt es keine, aber die Geschichte wird in sehr schicken Comic-Standbildern erzählt. Diese Darstellung passt sehr gut zur Atmosphäre des Spiels und der Stil der Zeichnungen ist sehr niedlich. Die restliche Grafik ist sehr rudimentär. Spica ist weitläufig und relativ leer, alles ist sehr kantig und die Animationen der Figuren sehr hölzern. Bei den Bosskämpfen gibt es immerhin ein paar geschmeidigere Tanzanimationen zu sehen.

Unnötige Behinderung
Die Steuerung ist sehr schwammig und Annika bewegt sich sehr hakelig. Sprünge fühlen sich sehr "floaty" an, aber es gibt nur wenige Stellen, an denen man tatsächlich unter Druck und mit Genauigkeit agieren muss. Annika erhält im späteren Verlauf noch eine Sprintfähigkeit, die aus unerfindlichen Gründen mit einem Ausdauerbalken gekoppelt ist, sodass man nicht endlos sprinten kann. Diese Einschränkung ist einfach nur unnötig und es gibt keine Situation, in der man mit seiner Ausdauer haushalten muss, die das rechtfertigen würde.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Giraffe and Annika bietet niedliche Zwischensequenzen im Comiclook, gute Songs in den Bosskämpfen und eine Story, die zumindest am Ende überzeugen kann. Leider ist das Gameplay ziemlich öde und wird durch seltsame Design-Entscheidungen behindert. Die schwammige Steuerung und die altbackene Grafik lassen den Titel dann entgültig im Durchschnitt verschwinden.

Giraffe and Annika - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.75 Grafik: 6.00
Sound: 6.00
Steuerung: 5.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 5.75
  • Schicke Comic-Zwischensequenzen
  • Gute Boss-Songs
  • Rührende Story
  • Ödes Gameplay
  • Hakelige Steuerung
  • Altbackene Grafik
  • Störende Design-Entscheidungen

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Rezension vom: 19.09.2020
Kategorie: Casualgames
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