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Kingdoms of Amalur: Re-Reckoning

Entwickler: THQ Nordic
Publisher: THQ Nordic

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One, Xbox One X

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Kingdoms_of_Amalur_Logo

Du bist der Schicksalslose, ungebunden von den Fäden des Schicksals. Du bist von den Toten wiederauferstanden, ohne Erinnerung an dein früheres Leben. Doch du bist der Einzige, der den Winterhof aufhalten kann, beziehungsweise herausfinden kann, wieso die Fae auf ein Mal die Sterblichen angreifen.



Meinung:

Ein unerwartetes Remaster
Als Kingdoms of Amalur: Reckoning 2012 herauskam, war der Hype um das Game groß. Noch größer war kurz darauf die Geschichte rund um den Kollaps des ursprünglichen Entwicklers 38 Studios. Das Spiel selbst erhielt damals durchaus ordentliche Bewertungen, wie man zum Beispiel bei der Rezension von David Weigel sehen kann. Aber niemand hätte damit gerechnet, dass das Spiel 8 Jahre nach dem damaligen Release neu überarbeitet herausgebracht werden würde.

Wobei es angesichts des Publishers vielleicht doch nicht so sehr überrascht, denn THQ Nordic hat sich vor allem dadurch einen Namen gemacht, dass sie kleinere IPs und Entwickler links und rechts aufkauften, ebenso wie sie die Rechte an Spielereihen ergatterten, die offiziell als „tot“ galten, weil keine Fortsetzung mehr erschien. Ich denke da beispielsweise an die Darksiders-Reihe, von der unter der THQ Nordic-Ägide Teil III und das Spin-off Genesis veröffentlicht wurden. Gleichzeitig scheinen sie sich auch darauf zu spezialisieren, Spiele remastered neu herauszubringen, wie Red Faction: Guerilla und eben den vorliegenden Titel.

Der Charme von Kingdoms of Amalur war damals die Tatsache, dass die Story des Spiels von niemand Geringerem als dem berühmten Fantasy-Autor R. A. Salvatore stammte. Dementsprechend konnte die Geschichte überzeugen, auch wenn sie letzten Endes Standard war, mit einer klaren Gut- und Böseverteilung. Aber dafür war die Lore des Spiels fantastisch und hatte eine enorme Tiefe aufzuweisen.

Finish his Fate
Man spielt also den Schicksalslosen, der nichts mehr von seiner Vergangenheit weiß. Sobald du erwachst, kannst du die Spielfigur nach eigenem Gusto erstellen und hier sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Du kannst dich zwischen männlichem und weiblichem Geschlecht entscheiden, das Aussehen festlegen und von welchem Volk dein Charakter stammt. Der Beruf lässt sich nicht vorab bestimmen, sondern ist von der Spielweise abhängig.

Damit ist gemeint, dass dir im Tutorialdungeon nach und nach verschiedene Waffen in die Hand gedrückt, deren Funktionsweise erläutert werden und du dich dann selbst entscheiden darfst, wie du spieltst. Dies ist durch das Vorhandensein von Erst- und Zweitwaffen möglich. So kannst du als Magier einen Stab (oder ein Zepter) mit dir führen, um dann unter bestimmten Situationen auf Dolche zu wechseln, mit denen du heimlich in vorgegebenen Momenten Gegner erledigen kannst.

Ebenso kannst du, wenn sich eine bestimmte Leiste gefüllt hast, das Schicksal einiger Gegner vorzeitig beenden. Damit ist gemeint, dass nach Aktiveren von dieser du nur einen Angriff durchführen musst, um anschließend einen Feind via QTE zu töten. Das wird sehr anschaulich dargestellt und erinnert stellenweise an die elaborierten Finishing-Moves von Mortal Kombat.

Durch Reden erfährt man die Welt
Wie bereits geschrieben, ist die Lore des Spiels großartig. Die erfährt man am besten, wenn du mit allen Charakteren redest und jede Gesprächsmöglichkeit ausnutzt. So erfährst du viele kleine Details über die diversen Aspekte der Welt, in der Kingdoms of Amalur platziert ist. Auch so manche Quest offenbart weitere Details, beispielsweise über die Religionen dieses Games.

Doch die Quests sind nach der Standardgeschichte die größte Enttäuschung des Games. Es handelt sich fast ausschließlich nur um Fetch- oder Chainquests. Du sprichst mit Person A und musst nach B, um C zu erledigen und mit D zurückzukommen. Bei Erfolg darfst du weitermachen.

Das Problem sind nicht nur diese enttäuschenden Quests, sondern ebenfalls, dass du dabei quer durch die Karte geschickt wirst und viel Backtracking machen darfst. Immerhin haben die Entwickler Kingdoms of Amalur eine Schnellreisefunktion zu vorgegebenen Orten spendiert, was dieses Manko dann abschwächt.

Noch schwerer 
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem allerersten Kingdoms of Amalur und der Re-Reckoning-Edition ist, dass die Entwickler dem Game einen weiteren Schwierigkeitsgrad spendiert haben. „Very Hard“ ist für all diejenigen gedacht, denen das Spiel so zu einfach ist, was es auch ist. Auf Normal kann es mitunter zu einfach sein.

Man merkt dem Spiel an, dass es sich hierbei um ein Remaster handelt. Die Grafik geht noch in Ordnung, doch in einigen Aspekten merkt man ihm das Alter an. Es scheint so, als ob damals versucht wurde, bei der Darstellung der Welt ein World of Warcraft-Feeling zu erzeugen, was aber nicht vollständig gelungen ist. Ein Problem ist, dass die Farben teilweise zu knallig wirken, schon fast bonbonartig.

Die Musik hinterlässt zwiegespaltene Impressionen. Es gibt Momente, in denen der Soundtrack klasse ist. Aber an anderen Stellen herrscht der Eindruck vor, als ob die Komponisten zu sehr versucht haben, das epische Gefühl großer Vorbilder zu erreichen, ohne damit erfolgreich zu sein.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Kingdoms of Amalur: Re-Reckoning ist ein gutes RPG, wenn auch heutzutage kein überragendes mehr. Es hat ein interessantes Setting, eine gute Lore, aber leider ebenfalls eine Geschichte, die auf Dauer nicht überzeugen kann. Das Kampfsystem mit seinen Freiheiten ist fantastisch. Dafür sind die Quests zu sehr Fetch-Standard. Der neue Schwierigkeitsgrad sorgt für Herausforderung, während jedoch die Grafik zu bonbonartig geworden ist. Der Soundtrack hat großartige Momente, wirkt allerdings insgesamt zu bemüht, ein episches Gefühl zu erzeugen.

Kingdoms of Amalur: Re-Reckoning - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.00
Sound: 7.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 6.75
Wertung: 7.5
  • Interessantes Setting
  • Deepe Lore
  • Fantastisches Kampfsystem
  • Story an sich zu sehr 08/15
  • Soundtrack hat schwache Momente
  • Enttäuschende Quests
  • Viel Backtracking
  • Schwache Grafik

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Rezension vom: 22.09.2020
Kategorie: Rollenspiele
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