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Crysis Remastered

Entwickler: Crytek
Publisher: Crytek

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One X

Inhalt:

crysis_remastered_banner

Crysis brachte 2007 viel Neues in die Spielebranche. Der deutsche Entwickler Crytek, der übrigens auch das erste Far Cry für Ubisoft entwickelte, brachte mit diesem Egoshooter nicht nur die jahrelange Messlatte in Sachen Grafik, sondern auch die hauseigene CryEngine. Der deutsche AAA-Titel feierte auch international ordentliche Erfolge, die logischen nächsten Schritte folgten 2011 und 2013 mit Teil 2 & 3 der Trilogie. 13 Jahre später bekommt das erste Crysis jetzt auch seine Neuauflage in Form einer Remastered-Version für PC, PlayStation 4, Xbox One und sogar Nintendo Switch. Ob die damalige Grafikbombe in Zeiten von 4k, HDR etc. auch noch bestehen kann? 



Meinung:

Eine einsame Insel im Meer...
Crysis
war allen voran für seine Grafik und spielerische Freiheit beliebt. Gerade mit der weitläufig begehbaren Spielwelt konnte der Shooter damals groß auftrumpfen. Die Story war ordentlich, sie erzählte aber keine Bestseller-Geschichte. Auf einer tropischen Insel im asiatischen Raum landet man als Mitglied einer US-Spezialeinheit, da Nordkorea die Insel mit seinen Truppen besetzt und ein Forschungsteam gefangen genommen hat. Das fünfköpfige Team wird schon zu Beginn der Rettungsmission böse überrascht. Ein seltsames, außerirdisches Wesen dezimiert die Truppe, ohne der Spezialeinheit auch nur einen Hauch einer Chance zu lassen. Die Forscher haben bei ihrer Suche nämlich bisher unbekannte Anlagen entdeckt, die auf Alientechnologie hindeuten. Diese wollen sich jetzt die Nordkoreaner, angeführt von General Kyong, unter den Nagel reißen. Die anfängliche Rettungsmission bekommt daher eine völlig neue Bedeutung.

Zeitloser Shooter
Das Gameplay von 2007 hat sich zwar kaum verändert, aber das liegt auch daran, dass es schlichtweg auch heute noch gut funktioniert. Sich im sogenannten Nanosuit über die idyllische Insel zu ballern, klappt immer noch sehr gut. Die alles andere als schlauchigen Level bieten verschiedene Möglichkeiten, sich durch die gegnerischen Stellungen zu schlagen. Ob möglichst unentdeckt zu Fuß oder doch brachial mit dem Fahrzeug hineindonnern, beides klappt hervorragend. Auch die Waffenvielfalt hat für jeden Stil etwas zu bieten. Das Aufheben und Werfen diverser Gegenstände wirkt allerdings teilweise seltsam. Die Gewehre, Pistolen, Raketenwerfer und Granaten sind dann doch die weitaus bessere Bewaffnung. Panzerungs-, Tarnmodus und Co ergänzen das Gunplay und ermöglichen ebenfalls verschiedenste Herangehensweisen beim Bekämpfen der Gegner. Stichwort Gegner: Während wir zu Beginn noch eher den koreanischen Truppen gegenüberstehen, fokussiert sich das Feindbild mit zunehmender Spielzeit auf die weitaus gefährlichere außerirdische Bedrohung. Da die Neuauflage auf dem PS3- und Xbox 360-Original beruht, fehlt eine Kampagnenmission, die ursprünglich in der PC-Fassung aber enthalten war. Schade! Auch auf den Mehrspieler-Modus wurde zur Gänze verzichtet. Es wurde sich schlichtweg auf den Singleplayer der Fokus gelegt. Umso mehr schmerzt die fehlende Mission gegen Ende.

Die Optik des Remasters
Grafisch hat sich einiges verändert. Texturen wurden aufpoliert, die Spielwelt ist generell detaillierter und speziell an den Lichteffekten wurde geschraubt. Je nach Spielsituation machen sich diese Neuerungen teils mehr, teils weniger bemerkbar, wenn auch nicht unbedingt immer eindeutig zum Positiven. Vor allem die Beleuchtung sieht an manchen Stellen extrem gut aus, an anderen Stellen wirkt es allerdings fast schon überbeleuchtet. An den Charaktermodellen und Gesichtern der NPCs hat sich weniger verändert, da blitzt dann doch mehr die Originalfassung durch. Alles in allem sind die tropischen Inselpanoramen aber jedenfalls ein Hingucker.

Die technische Umsetzung ist...
Bisher trifft es der Begriff „bescheiden“ wohl am besten, was die technische Umsetzung anbelangt. Crysis Remastered ist da noch kein leuchtendes Beispiel. Die KI verhält sich in einigen Situationen ziemlich dumm, wenn man unmittelbar neben oder hinter einem Gegner steht und trotzdem nicht bemerkt wird. Doch das weitaus größere Problem ist die Performance. Ruckler & Co. waren im Original praktisch Standard, aber in der Neuauflage könnte man darauf gern verzichten. In den Optionen kann man zwischen Qualität, Performance und Raytracing Modi wählen, aber dennoch leiden die fps-Zahlen und der allgemeine Spielspaß darunter. Crytek hat diesbezüglich bereits Verbesserungen per Patches versprochen, dennoch hat sowas gerade bei einem Remaster einen üblen Beigeschmack.




Fazit:
Crysis Remastered ist die optimale Gelegenheit, um den Shooter von 2007 nachzuholen. Auf der Konsole auch definitiv die schönste Möglichkeit, auch wenn es kein Aushängeschild in Sachen Grafik mehr ist und mit aktuellen AAA-Produktionen nicht mehr ganz mithalten kann. Aus spielerischer Sicht unterhält die Neuauflage trotz der wenigen Änderungen. Gut, die fehlende Mission ist schon ärgerlich und auch über den gestrichenen Multiplayer Modus kann man streiten. Wobei ich gerade den Mehrspieler in derartigen Spielen überhaupt nicht vermisse. Ehrlicherweise ist meist das allgemeine Interesse dafür zu gering. Das große Manko ist allerdings leider noch die Technik. „Can it run Crysis?“ ist zwar eine nette Anlehnung an den ursprünglichen Hardwarehunger des Spiels, aber in der Neuauflage haben Ruckler natürlich nichts zu suchen. Noch hat das Spiel also den Zusatz „Remastered“ aus meiner Sicht nicht zur Gänze verdient. Die dümmliche KI ist dabei zu vernachlässigen, aber aus Performance-Sicht gibt es noch zu viele Baustellen. Immerhin haben die Entwickler schon angekündigt, per Patch nachzubessern. Wer den Klassiker nachholen möchte, sollte sich aber keineswegs abschrecken lassen. Am besten einfach die kommenden Updates abwarten und danach das Spiel in seiner Gänze genießen. Es lohnt sich!

Crysis Remastered - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Renner

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.50
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.75
  • Grundsolide Grafik und Texturverbesserungen
  • Spaßige Shooter-Passagen
  • Stellenweise dumme KI
  • Fehlender Mehrspieler
  • Noch mangelhafte technische Umsetzung

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Rezension vom: 23.09.2020
Kategorie: Action
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