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CY Girls

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
CY GIRLS
Schon einmal darüber nachgedacht, mit Nina Williams von "Tekken" oder mit Taki aus "Soulcalibour" in "Metal Gear Solid" zu spielen? Wem diese Combo nicht zu irrsinnig scheint, und sich mit Virtuality-Styles aus den Achtzigern unterhalten fühlt, der sollte sich an den PS2-Stand im Kaufhaus heranschleichen und flott diesen Titel anspielen.


Meinung:
Coolio (das Spiel)
Es ist raus! Immer mehr gestandene Truckerkappenträger frönen einem Hobby, für das sie im Kindergarten nur Gelächter geerntet hätten. Ausgewachsene Männer sammeln Anziehpuppen. Meistens stellen diese irgendwelche Special-Ops-Sondereinheiten oder Soldaten dar und sind den BIG-JIM-Figuren nicht unähnlich. Wahrscheinlich wollte Konami diesem aktuellen Trend gerecht werden und basierten ihren Stealth-Shooter auf die Puppenmodelle "COOL GIRLS" von Takara. Doch wer glaubt, hierbei handele es sich nur um eine hinterlistige Merchandising-Abzocke, der irrt sich gewaltig. Denn dafür bekommt man für sein Geld nun doch schon so einiges mehr geboten. Zunächst sollte hier erwähnt sein, dass das Spiel 2 Disks umfasst, denn pro Disk ist das Spiel jeweils für eine Protagonistin mit weitestgehend unterschiedlichen Leveln ausgelegt. Auf der ersten Disk müssen wir in die Rolle der Ice schlüpfen, deren Vorbild (wie schon erwähnt) Nina Williams von "Tekken" zu sein schien (Nina soll ja bald ebenso einen eigenen Ableger bekommen). Allerdings ist Ice im Gegensatz zu Nina keine Freundin von langwierigem Handgemenge, sondern liebt den Sound ihrer brutalen Mörderwummen. Daher ist ihre Abenteuerdisk stärker auf den Gebrauch von durchsetzungsstarken Feuerwaffen ausgelegt. Der Charakter von Aska hingegen verkörpert vielmehr den Typus einer heißblütigen Ninjabraut mit Rachemotiven, wie man dies aus etlichen Ninja-Flicks kennt. Die Kampfsequenzen auf ihrer Disk entsprechen daher eher Shinobi-artigen Handarbeiten wie: Meuchelmorden, Shurikenwerfen, Rauchbomben etc.

Fliesband-Matrix(Gameplay)
Die Cool Girls ist eine Geheimorganisation (ähnlich wie die Divas aus "Kill Bill") deren Ziel es ist, böse Buben auszuschalten. Und so machen sich Ice und Aska auf den Weg, eine Bande von Hackern Hopps gehen zu lassen. Hierbei bedienen sich die beiden Mädels durchaus gern der Waffen ihrer Widersacher und hacken sich selber in das Netz der Feinde ein, um dort virtuell zu infiltrieren. Im Spiel bedeutet das dann: In schönster Snake-Manier schleichen und morden (Wobei "morden" auch schon mal das Ausschalten eines Staubsaugers bedeuten kann). Damit das Hirnschmalz nicht zu unterfordert wird, haben die Programmierer die Level mit würzigen Rätseln gespickt. Doch nicht einmal die Hirnwindungen eines Discworld-Marathon-Spielers reichen aus, um die Logik dieser Rätsel nachzuvollziehen. Vielmehr ist es nur ein dröges Herumlaufen, um Event A zu triggern, damit Event B passiert. Dies und die ständigen Dejavue-Erlebnisse, also ständig wiederholte Levelstrukturen, provozieren eine langsam aufkeimende Langeweile und verstärken den Verdacht, dass hier wohl dringend eine Deadline in der Produktion eingehalten werden musste. Also, der Gehalt für einen renommierten Leveltuner hätte doch trotzdem noch drin sein können, oder? Dies ist unglaublich schade, denn beim Spielen merkt man, wie viel mehr dieses Spiel hätte sein können.

TRON-o-mat (Grafik)
Die Präsentation von CY-GIRLS ist wirklich außerordentlich schön und stilsicher. Die Protagonistinnen sind so liebevoll gestaltet wie die Puppen von Takara. Die Animationen könnten besser sein, aber technisch gesehen keine Einwände (volle 60 hz). Die Gegnerdesigns sind nicht gerade ein Beispiel für intelligente Innovationen, aber als Kanonenfutter immer noch hervorragend zu gebrauchen. Beim Design der Level und Texturen schienen auch nicht gerade die kreativsten Menschen das Grafiktablett malträtiert zu haben, doch das Niveau sinkt nie auf einen peinlichen Level und dafür läuft das Spiel äußerst stabil. Besonders die Level im Cyberspace stechen heraus, da sie eine offensichtlich stark von dem Disneyfilm "Tron" beeinflusste Optik haben. Aufgrund der Schizo-Logik der Rätsel muss man sich diese Optik unter Umständen länger reinziehen und dies kann wiederum anstrengend werden.

Konanimation(Steuerung)
Auch wenn der Einsatz der Waffen mittels des hübschen Displays wirklich Spaß macht, fehlt es den Figuren an strukturierter Vielfalt. Natürlich haben die Waffen unterschiedliche Eigenschaften, aber für die Figur selbst bedeutet dies keinerlei Unterschied. Ein wenig mehr steuerbare Kampfvariationen hätten den Mädels gut zu Gesicht gestanden. Wenn man das erste Mal CY-GIRLS in seinen Nippon-Brikett wirft, beschleichen einen schon irgendwie gewisse Vorahnungen, wenn man gefragt wird, ob die Kameraführung manuell(Fortgeschrittene) oder automatisch(Anfänger) eingestellt werden soll. Die Kameraführung ist nun mal ein Genretypischer Fluch, der hier leider nicht optimal gelöst wurde. Allzu oft muss nachgeregelt werden.

Ka-Tsching! (Sound)
In der Soundsektion gibt es mal wieder den Standartsatz, denn die Musik ist weder störend noch langweilig. Sie unterstützt das Spielgeschehen und genau dieses soll sie ja auch. Die Dialoge hingegen wirken hingegen etwas holprig und ungewollt lustig, zumal versucht wurde geniale Punchlines wie in Kill-Bill zu erstellen. Nochmals wiederholt: "…versucht wurde…" Aber auf dem FX-Sektor stimmt es auch schon wieder. Ein wenig fetter hätten sie schon ausfallen können, aber insgesamt sind sie überzeugend und stimmungsvoll.


Fazit:
Lethal Barbie oder Playmobil-Kungfu? (FAZIT)
Nun, auch wenn spätestens nach etwa 10 Stunden Spielzeit klar wird, dass bei CY-GIRLS vieles nicht konsequent zu Ende gedacht wurde, fällt es immer noch schwer das Spiel aus der PS2 zu verbannen. Die gelungene Präsentation und die Tatsache, dass das Niveau nie wirklich unter einen unakzeptablen Wert sinkt, lassen einen dann doch von Ice und Aska gefesselt sein. Trotz der kleinen Schwächen stellt das Spiel immer noch eine der besten Alternativen zu MSG dar.


CY Girls - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Harald Kuhn

Screenshots



Fieser Raum
Fieser Raum

Warum so einsam?
Warum so einsam?

Frauen und Technik
Frauen und Technik

Schicker Raum
Schicker Raum

Nicht gerade unterbelichtet
Nicht gerade unterbelichtet

Hallo?
Hallo?



Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.75 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 6.00
Gameplay: 5.50
Wertung: 6.75
  • Gute Grundidee
  • Stylisches Display
  • Schöne FMVs
  • solide Framerate
  • zu viele Wiederholungen
  • unlogische Rätsel
  • ungeschickte Kamera

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Rezension vom: 02.06.2004
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 6 (1 Stimme)
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