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Nightshade

Entwickler: Atari

Genre: Action
ca. Preis: 44,95 €

Systeme: Keine Untertitel vorhanden.

Inhalt:
Von SEGA kommt der neueste Sprössling der Shinobi-Serie die so kultig wie legendär ist. Doch da entgegen seiner Vorgänger diesmal eine junge Ninjabraut die Protagonistin des Geschehens ist, hat man es wohl vorgezogen dem Spiel einen anderen Namen zu geben. Mit Nightshade startet Saga also den zweiten Versuch die historischen Meuchelagenten aus Japan in der Lade der PS2 rotieren zu lassen.

Meinung:
In Nightshade ist diesmal also die überaus sexy bekleidete Hibana auf der Suche nach dem legendären Dolch Akujiki. Der befeindete Ninjaklan "Nagatomi Konglomerat" will die Einzelteile des Dolches aber für sich haben. Hinzu kommt, dass beim Konglomerat Hibanas ehemaliger Chef arbeitet, was ihre Mission um ein ganzes Quäntchen schwerer macht. Nun ja, die Hintergrundstory ist auch im Nebel besehen ziemlich mager. Sie wird allerdings im Spiel blendend inszeniert und präsentiert. Die FMVs sind stilvoll und dynamisch und dürften wohl so ziemlich jedem Rentner Schwindelgefühle bereiten.

Steuerung
Wer den Vorgänger Shinobi schon kennt, kann sich voller Vergnügen ins Spielgeschehen stürzen. Er wird sich direkt zurecht finden, auch wenn nun zwei neue Attacken hinzugekommen sind, wie Spezialtritte und Shaddow-moves (Bei denen man ein Abbild von sich hinterlässt, welches Kurzzeitig die Koknglomeratsfutzies ablenkt). Der Einzelne Gegner für sich hat Spielhallentypisch die A.I. einer Spülmaschiene. Auch die Levelbosse und Endgegner lassen sich auch ohne das "allumfassende Wissen des Herrn Shibu" bekämpfen. Die Angriffspattern sind relativ einfach und können daher schon als Oldschool bezeichnet werden! Dies alles bedeutet jedoch nicht, dass es keine Herausforderung wäre gegen die Gegner zu kämpfen! Im Gegenteil. Das Tate-Levelmeter zu schaffen und der Peng-Paff-Spass-Faktor sorgen für die notwendige Motivation. Die Gegnerformationen und der Schwierigkeitsgrad an sich sorgen für ein anschwellen der Adern, auf dass es gelinge. Nightshade richtet sich daher nicht gerade an Anfänger in seinem Genre, die sich erst mit den Gesetzmäßigkeiten derlei Actionsmasher vertraut machen müssen.

Steuerung
Nun sind Shinobifans keine Freunde von viel Faxen und daher sollte man sich generell auf ein Ninjaspiel der schnelleren Machart einstellen. Es dürfte wohl auch jedem Anfänger möglich sein, die ersten Level ohne Blöße zu überstehen, doch seinen Charme vermag das Spiel erst dann auszustrahlen, wenn man zum Schumi der Konsole wird. Das liegt vor allem am Arcademäßigen Gameplay, denn das Layout der Generformationen, sowie Abschnittsschranken, die erst geöffnet werden, wenn alle Monster vernichtet sind, zeugen von der Herkunft des Spieles und wollen diese keinesfalls verleugnen. Wer alle notwendigen Gegner innerhalb eines Zeitlimits Killbillmässig zerkleinert, bekommt zum Dank eine kleine Cutszene spendiert (Blinkende Boni verstehen sich von selbst!). Eine solche Erfolgsattacke wird im Spiel dann "TATE" genannt. Ebenso wichtig ist es, hier als Ninja einen Flugschein gemacht zu haben. Viele Gegner befinden sich in schwindelerregenden Höhen und können nur mit ausgefuchster Joypadtechnik erreicht werden. Zum Erlernen dieser Techniken hat SEGA immerhin Tutoriallevel spendiert.

Grafik
Tja, grafisch hat sich SEGA wieder mal nicht Lumpen lassen. 60 Hz Pal ohne Mucken und Rucken. Erkauft wird dieser Spaß leider mit einem Leveldesign, dass fast schon als unverschämt bezeichnet werden könnte. Seine Schlichtheit ist geradezu von buddhistischer Bescheidenheit. Im Ernst: Der Hintergrund ist alles andere als abwechslungsreich oder detailliert, aber ein geübter Spieler wird diesen sowieso nur als Lichtreflexe wahrnehmen können. Die Hauptfigur selbst ist natürlich eine Augenweide und die nachgezogenen Kopftuchschleifchen sind auch noch einmal nachgetuned worden. Auch Hibame bewegt sich geschmeidig wie eine Katze und ist gerade in den FMV-Sequenzen nett anzusehen. Leider kommt wie schon beim Vorgänger die Kamera mit dieser Geschmeidigkeit manchmal nicht mit und trübt ein wenig den Ausblick.

Sound
So "straight to the point" das Gesamte Ambiente des Spieles zu sein scheint, genauso fügt sich der Sound darin ein. Keine Orchestralen Entzückungen sollten hier erwartet werden. Feinster aufputschender Synthipop aus Japan ist hier hingegen die Sache. Dolby Pro Logic II oder Dolby Digital Unterstützung sollte ebenso nicht erwartet werden. Die Explosions-SFX in Verbindung mit der Musik schaffen aber einen durchaus passenden Soundteppich den man sich eigentlich auch nicht anders bei solch einem Spiel vorstellen kann oder erwartet.

Fazit:
Sega hat meines Wissens noch nie eine faulige Vollglibschbanane als Spiel veröffentlicht und so können sich die Käufer auch hier darauf verlassen, dass durch den Namen Sega ein bestimmter Qualitätslevel nie unterschritten wird. Die Hit- oder Klassiker-Medaille hat der neueste Shinobiableger aber auch nicht verdient. Als Nachfolger weist er einfach zu wenig Novitäten auf. Er ist ein perfekter Zeitvertreib für Arcade-Ästheten. (Wirtschaftssim-Manager hingegen werden dem Spiel im Regal vermutlich eh nicht mal einen Blick gönnen!) Doch das Manko, das bei allen schnellen Actionspielen symptomatisch ist, kommt auch hier zu tragen. Nämlich das die Durchspielzeit einfach zu kurz ist. Nightshade hat vor allem durch seine gute Präsentation und saubere Programmierung ein gewisses Wiederspielpotential, doch dies werden wohl hauptsächlich echte Fans der Serie zu schätzen wissen.


Nightshade - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Harald Kuhn

Screenshots


Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: Grafik:
Sound:
Steuerung:
Gameplay:
Wertung:

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Rezension vom: 02.05.2004
Kategorie: Action
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