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Spacebase Startopia

Entwickler: Realmforge Studios
Publisher: Kalypso Media

Genre: Simulationen
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:
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Die DVD-Hülle des originalen Startopia von Muckyfoot Productions, das 2001 für den PC erschien, steht immer noch in meinem Regal. Da war ich selbstredend gespannt auf Spacebase Startopia von Realmforge Studios, das sich als Remake des Management-Klassikers versteht. Doch funktionieren die alten Konzepte heute noch oder musste zu viel geändert werden, um den aktuellen Geschmack zu treffen?

Meinung:


Wie uns die sarkastische KI VAL - die ich als alter Masochist in meiner Version mit der Stimme von GlaDOS reden lasse - mitteilt, haben wir unterbelichteten Fleischsäcke die Ehre, eine Reihe von Weltraumstationen aufzubauen, weil das so einfach ist, dass selbst wir daran nicht scheitern können. Challenge accepted, würde ich mal sagen.

Im Donut durch's All
Die Basen in Spacebase Startopia sind in einem großen Ring aufgebaut, der in drei Ebenen und mehrere Segmente unterteilt ist. Die unterste Ebene ist für industrielle Strukturen wie einen Müll-Recycler, Schlafräume oder auch eine Polizeistation mit Gefängnis vorgesehen, während die mittlere Ebene alle Unterhaltungseinrichtungen wie Discos und Arcades beherbergt. Ganz oben befindet sich unsere Naturzone, in der mittels Terraforming verschiedene Landschaften entstehen lassen, in denen unterschiedliche Pflanzen wachsen können. Wir beginnen jeweils mit einem freigeschalteten Segment auf jeder Ebene, in dem wir uns austoben können. Möchten wir uns nach links und rechts ausbreiten, müssen wir bezahlen, um die Schleusen zu öffnen.

Mittels einiger Tutorials, die hin und wieder ein wenig deutlicher sein könnten, werden uns die ersten Grundlagen beigebracht, weitere Feinheiten erlernen wir in den Missionen der Kampagne. Das allgemeine Ziel ist ein steter Kreislauf. Wir müssen die richtigen Strukturen bauen, um Besucher anzulocken, die dann wiederum Energie erzeugen, mit der wir unsere Station ausbauen können, um die Besucher bei Laune zu halten und mehr von ihnen zu bekommen. Neben kleinen Roboterdronen, die Standardaufgaben wie Müllsammeln, Transport von Waren und den Bau neuer Gebäude erledigen, heuern wir auch Besucher an, um sie für uns arbeiten zu lassen. Jede Alienrasse hat ihr eigenes Fachgebiet und wird in einer bestimmten Position eingesetzt, sodass wir uns nicht großartig darum kümmern müssen, wer wo arbeitet. Wenn es eine freie Stelle für ein neu angeheuertes Alien gibt, begibt es sich direkt auf seinen neuen Posten.

Automatismus
Spacebase Startopia arbeitet viel mit solchen Erleichterungen. Die meisten Aspekte laufen größtenteils automatisiert ab, sodass wir uns nur für grobe Dinge entscheiden müssen. Räume beispielsweise können in drei verschiedenen Größen (je nach verfügbarem Kontostand) ausgewählt werden und sind dann direkt mit der nötigen Einrichtung ausgestattet. Wer möchte, kann aber dennoch jeden Raum individuell gestalten. Im späteren Verlauf der Kampagne müssen wir uns um Forschung kümmern, um neue Gebäude freizuschalten und einzelne Komponenten in der Fabrik in Auftrag geben, aber auch hier läuft das meiste automatisiert ab. Problematisch wird's, wenn Sachen nicht automatisiert sind und man plötzlich im Micromanagement hängt. Bei den Ressourcen für die Fabrik muss man hin und wieder selbst Hand anlegen, wenn die verfügbaren Sauerstoffpacks lieber in die Luftreiniger gesteckt werden, als zur Warteschlange für ein dringend benötigtes Produkt und Arbeiter bleiben gerne mal ihrer Arbeit fern oder sind sauer, wenn sie nicht ausreichend bespaßt werden.

Sandkiste
In der Kampagne haben wir es mit 10 recht unterschiedlichen Missionen zu tun, aber auch im Sandbox-Modus bekommen wir immer wieder kleinere Aufträge, die sich zu erfüllen lohnen. Grundsätzlich handelt es sich bei Spacebase Startopia um eine Aufbausimulation mit Management-Anteil, aber wir können auch aggressiver vorgehen. Mit selbstgebauten Mechs gehen wir auf feindliche Aliens oder im Multiplayer auf andere Spieler los. Dieses RTS-ähnliche Gameplay ist allerdings recht flach und sollte sicherlich nicht als Hauptbestandteil angesehen werden, zumal man für jeden Mech eine eigene Polizeistation benötig und das UI für Kämpfe unnötig kompliziert ist. Indirektere Angriffe mittels Sabotage lassen sich dafür umso besser ausführen, wenn man sie erst einmal erforscht hat. Im Multiplayer können wir dann auch mit drei weiteren Fleischsäcken die Station entweder im CoOp zusammen leiten oder uns gegenseitig behindern. Wer sich Spacebase Startopia zulegt, sollte ein Faible für den Sandbox-Modus (ob nun Single- oder Multiplayer) mitbringen, denn die 10 Missionen der Kampagne sind recht kurz und dienen hauptsächlich als Tutorials. Hier hätte ein wenig mehr Inhalt geliefert werden können.

Technik
Grafisch wird das Rad leider nicht neu erfunden. Zugegeben, Aufbausimulationen waren noch nie die Benchmark für grafische Finesse, aber die Erwartungen für ein Startopia 20 Jahre später auf Next Gen-Hardware (oder einem entsprechenden PC) durften schon etwas höher sein. Alles sieht doch ein wenig simpel gestrickt aus und wenn die Station voll ist, verliert man leicht die Übersicht, weil alles zu einem wuseligen Matsch verkommt. Beim Sound kann aber vor allem die KI VAL punkten, die immer wieder ihren Senf abgibt und sowohl gut geschrieben als auch gut synchronisiert wurde. Ihre sarkastischen Sprüche lockern die Missionen immer wieder auf und bringen einen auch gerne zum Schmunzeln.

Im Gegensatz zum Original gibt es Spacebase Startopia dieses Mal nicht nur für den PC sondern auch für aktuelle Konsolen. Eine breitere Basis ist eine feine Sache, aber die Controllersteuerung lässt zu wünschen übrig. Am PC können wir die Kamera mit der Tastatur steuern und den Cursor mit der Maus, was ein sehr genaues Arbeiten ermöglicht. Auf Konsole ist der Cursor fest in der Bildschirmmitte verankert, sodass wir permanent die Kamera rotieren und hin- und herbewegen müssen, um an die richtige Position zu kommen. Punktgenaues Clicken wird dabei zu einer Tortur.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Wer bereits das Original mochte, wird auch mit Spacebase Startopia seine Freude haben. Das grundsätzliche Spielprinzip des Stationsaufbaus ist gleich geblieben und die kleinen Missionen im Sandboxmodus sorgen dafür, dass dieser nicht langweilig wird. Ja, die Kampagne hätte ein wenig länger sein können und die RTS-Kämpfe sind unnötig, aber das Kerngameplay macht durchaus Spaß. Die Schwache Grafik und die (auf den Konsolen) hakelige Steuerung trüben das Erlebnis allerdings ein wenig.

Spacebase Startopia - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.875 Grafik: 7.00
Sound: 7.50
Steuerung: 6.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.875
  • Eine große Station leiten
  • VAL gut geschrieben und synchronisiert
  • Viele Erleichterungen durch Automatisierung
  • Grafisch mau
  • Kurze Kampagne
  • Steuerung auf Konsole hakelig

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Rezension vom: 30.03.2021
Kategorie: Simulationen
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