Rainbow Six 3 - Black Arrow
Publisher:
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
28 €
Systeme:
Xbox
Inhalt:
Terroristen wollen ein Exempel statuieren. Eine Geisel soll hingerichtet werden. Doch die Komplizen melden sich nicht mehr über Funk, etwas stimmt nicht. Die Hölle bricht aus: Terroristen fallen wie die Fliegen, die Männer des Rainbowteams machen kurzen Prozess mit jedem einzelnen außer dem Kopf der Bande. Dieser schnappt sich eine Geisel und versucht in einem Hubschrauber zu entkommen. Glücklicherweise sitzt der entscheidende Schuss eines der Mitglieder des Sonderkommandos und verwundet den letzten Terroristen. Die fallende Geisel wird abgefangen und alles ist vorerst sicher!
Meinung:
AddOn oder mehr? Auf der XBox ist ein AddOn schwer möglich, was aber stellt Black Arrow dar? Ein gewolltes Zusatzpack oder ein eigenständiges Spiel, das im Gegensatz zu seinem Vorgänger einfach mehr zu bieten hat als neue Missionen. Ganz gleich was es nun ist, spannend wird es auf jeden Fall: Wie das Intro schon zeigt, wurde wieder an interessanten Szenarios getüftelt. Die zehn Missionen sind wieder auf dem gesamten Globus verteilt und führen durch aufregende, verwinkelte Gebäude wie Atomkraftwerke und U-Bahnhöfe. Zudem sind auch neue Waffen enthalten wie die Dragunov. Die Rambos unter den Teamspielern werden das 50 Kaliber Gewehr vermissen, aber die übrigen Schiesseisen bieten genug Variationen alle Situationen zu meistern. Nicht nur das Jedes seine eigene Spezialfunktion besitzt, sondern obendrein auch noch einen exklusiven Sound. Keine Waffe klingt oder lässt sich gleich bedienen. Hier ist wohl etwas Übung und Ausprobieren angesagt.
Schuss aus der Hüfte Zur Handhabung der Waffen wurde noch ein Feature hinzugefügt, das anzeigt wie gut das Zielvermögen zurzeit ist. Hockend verbessert es sich, wohingegen in der Bewegung kaum ein Schuss sein Ziel trifft, irgendwie logisch. Natürlich dürfen auch die typischen Granaten nicht fehlen. Von der Flashbang bis zur gewöhnlichen Handgranate und Sprengstoff sind wieder alle Arten vertreten. So essentiell wie die Bedienung der Mordinstrumente ist auch die Koordination der Teamkameraden. Natürlich steht dem Spieler wieder eine kleine Mannschaft zur Verfügung mit der man Zimmer stürmen, Punkte sichern, Feinde blenden oder die man einfach nur rumscheuchen kann. Dies ist entweder mit dem Digipad oder dem Headset möglich. Die Sprachsteuerung funktioniert ziemlich gut, wenn sie auch etwas länger benötigt als die unproblematische Dirigierung per Pad.
Vom Speichern und anderen Terroristen Grundsätzlich ist speichern immer möglich. Leider sind nur vier Speicherstände vorhanden, was in brenzligen Situationen schon mal eng werden kann. Auch sind die Speicherpunkte innerhalb der Missionen nur temporär. Hat man also einen Punkt erreicht, an dem es nach einem möglichen Tod weitergeht, so gilt dieser nur für die aktuelle Spielrunde unterbricht man das Spiel und schaltet die XBox aus muss man die Mission von vorn beginnen. Noch ein Tipp an die, die das Intro mochten: Lasst es nicht zu einer Bedrohung der Geiseln kommen. Oft trifft man nicht den Gangster hinter der armen Person und der Tod einer Geisel kostet Punkte! Mit zu wenig Punkten beendet sich die Mission zwar nicht, dennoch kommt man um einen Neustart der Mission nicht herum. Ein abruptes Missionsende stellt sich ein, wenn der Spieler sich als Schutzschild zwischen fliegende Geschosse und andere Dinge stellt, der Tod beendet das aktuelle Spiel, also zurück zum letzten Speicherpunkt.
Etwas ab vom Schuss Black Arrow bietet als erstes Spiel komplette Nutzung der Xbox-Live-Features. Ob Clans, Meisterschaften oder exklusive Statistiken, hier lässt sich alles organisieren, woran Zocker nur denken können. Auch die Vielzahl der Multiplayermodi hat sich vergrößert. Zum Repertoire gehören ein Capture the Flag, ein Team Survival, Single Survival, Domination und Deathmatch. Allerdings ist jeder Mode etwas abgewandelt und bürgt nicht den typischen Ablauf. Hier sei am besten das Ausprobieren empfohlen, denn Server gibt es mehr als genug. Für jede Vorliebe ist ein Server gestellt und bietet dem Spieler heiße RainbowAction mit Gleichgesinnten. Wer kein Xbox-Live besitzt kann immer noch mit einem Freund an einer XBox die Missionen trainieren. Im Splitscreen werden hier die Kugeln gefordert und die Taktik steht etwas im Hintergrund.
Knarrende Treppen und quietschende Türen Was ist in einem Taktikshooter wie Rainbow Six wohl am wichtigsten? Grafik? Nein! Sound? Genau! Und der ist mehr als überzeugend ausgefallen. Der ausgefeilte 5.1 Surround Sound erfüllt seine Aufgabe sehr gut. Man hört Terroristen, wie sie auf Treppen und durch Räume schleichen an knarrenden Dielen. Auch an die eigene Schalldämpfung sollte gedacht sein, also in brenzligen Situationen lieber auf den Zehenspitzen unterwegs sein!
Fazit:
Rainbow Six 3 Black Arrow stellt vor allem für Onlinezocker eine Bereicherung dar. Zwar sind die zehn Missionen des Singleplayers ausgereift, wie man es von der Reihe gewohnt ist und der Schwierigkeitsgrad reicht von Anfänger bis Profi, also eigentlich für jeden etwas dabei, aber letztlich steckt der größte Langzeitfaktor im Xbox-Live. Die vielen Modi, die sich auch zu jeder Zeit online finden lassen, sprechen jeden Typen an. Die Grafik ist auch besser als es bei Taktikshootern im Allgemeinen der Fall ist, was gibt es also an Black Arrow zu meckern? Sogar der Preis kann sich sehen lassen und damit gehört das Spiel in jede Actiontitelsammlung!
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Autor der Besprechung:
Christian Tillack
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