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Final Fantasy VII Remake Intergrade

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 75 €

Systeme: PC, PlayStation 5

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Dass die weiteren Teile des Remakes von Final Fantasy VII nicht mehr für die PS4 erscheinen würden, zeichnete sich allein aus zeitlicher Sicht bereits deutlich ab. Dass dies aber bereits der Fall beim ersten DLC namens Intermission der Fall sein würde, kam für viele Besitzer des Grundspiels jedoch als unschöne Überraschung. Um den Schmerz ein wenig zu lindern, hat jeder Besitzer der PS4-Version des Spiels jedoch die Möglichkeit, kostenlos auf die PS5-Version umzusteigen, die den schwungvollen Beinamen Intergrade trägt.



Meinung:


Im Original ist die junge Ninja Yuffie Kisaragi ein optionales Partymitglied, das die Gang um Cloud um ein paar Materia erleichtert, bevor sie sich nach einer Jagd durch ihre Heimat Wutai den restlichen Helden anschließt. Der treffend betitelte DLC Intermission zeigt Yuffie daher, wie sie ohne die anderen durch Midgar reist, um von Shinra eine ultimative Materia zu stehlen, die Wutai im Krieg helfen soll.

Dance Fighting
Intermission spielt in dem Zeitraum, in dem Cloud vom Rest der Truppe getrennt wird und mit Aerith unterwegs ist. Auf Yuffies Geschichte hat dies allerdings kaum Einfluss. Sie hat sich mit Avalanche zusammengetan, um Shinra zu infiltrieren und Materia zu klauen. So wie auch schon im Hauptspiel jede Figur ihren eigenen Kampfstil hatte, so spielt sich auch Yuffie vollkommen anders. Mit ihrem riesigen Shuriken kann sie wahlweise im Nahkampf schnelle Kombos austeilen oder aber ihn aus der Ferne werfen und mit magischen Ninja-Angriffen nachsetzen. Kämpfe werden dadurch zu einem wahren Ballett, wenn Yuffie wild durch die Gegend springt, Ninjutsu wirkt, ausweicht und wieder zum Angriff auf den Gegner zuhechtet. Das Timing dafür muss man sich ein wenig erarbeiten, aber es geht schnell ins Muskelgedächtnis über und die Kämpfe bekommen einen eigenen Rhythmus.

Früh im ersten der beiden Kapitel des DLCs bekommt Yuffie Unterstützung von Sonon als zweites Partymitglied. Sonon ist mit seinem Stab verstärkt auf Nahkampf ausgelegt und fungiert eher als Tank, jedoch können wir ihn nicht direkt steuern. Yuffie kann mit ihm jedoch per Knopfdruck in Synergy treten, was dazu führt, dass die beiden ihre Angriffe koordinieren und diese deutlich stärker ausfallen. Der Nachteil ist, dass Sonons ATB-Balken sich in diesem Zustand langsamer auffüllt. Dadurch kommt ein taktisches Element ins Spiel, bei dem der richtige Moment für die Synergy gefunden werden muss, um den meisten Schaden auszuteilen.

Condor: The Gathering
Wer einfach nur durch die Story prescht, hat den DLC schnell beendet. Die beiden Kapitel sind im Grunde nicht sonderlich lang und vor allem das zweite Kapitel bietet kaum Nebenaufgaben, die man angehen könnte. Dafür spielt es in einem optisch neuen Gebiet in einem Shinra-Labor. Im ersten Kapitel halten wir uns größtenteils in den bekannten Slums von Midgar auf, allerdings gibt es hier einige Sidequests zu erledigen. Eines davon ist das neue Minispiel, das auf der Fort Condor-Mission aus dem Original basiert. Hier handelt es sich dabei jedoch um ein Brettspiel mit Miniaturen, das wir gegen die Bewohner der Slums spielen können. In einem Schere-Stein-Papier-Prinzip schicken wir unsere Truppen los, um das Hauptquartier des Gegners zu zerstören. Mit jedem Sieg bekommen wir Münzen, mit denen wir beim Händler neue Truppenarten und Spielbretter kaufen können, um immer stärker zu werden und schließlich den Meister zu schlagen. Ich war nie ein großer Fan der Mission im Original, aber das Brettspiel hat tatsächlich eine Menge Spaß gemacht. Die taktische Tiefe begrenzt sich zwar größtenteils darauf, sich die Truppen des Gegners vor der Partie anzusehen und das eigene Loadout entsprechend anzupassen, aber die Schlachten selbst verfügen über eine adrenalingeladene Hektik, die so manches Mal dazu führte, dass der Kampf in der letzten Sekunde für eine Seite entschieden wurde.

Wer sind diese Leute?
Interaktionen zwischen Yuffie und Sonon sind das Highlight der DLC-Story, denn zum eigentlichen Plot wird wenig beigetragen. Wir erhalten Einblicke vor allem in die politische Situation von Wutai, aber im zweiten Kapitel werden wir mit Figuren und Namen bombadiert, die ohne jeglichen Kontext lediglich als Teaser dienen können, dass das Remake sich die Aufgabe gestellt hat, alle Geschichten aus dem FFVII-Universum unter einen Hut zu bringen. Dadurch wirkt Intermission im Moment nicht sonderlich essentiell, die Gefahr ist aber groß, dass Spieler, die diesen DLC überspringen im späteren Verlauf nur umso verlorener dastehen.

Upgrade
Um den DLC spielen zu können, muss man im Besitz der neuen PS5-Version des Grundspiels sein. Wer die PS4-Version sein Eigen nennt, kann kostenlos upgraden, was allerdings nicht für die kurz vorher in PS Plus erhältlich gewesene Version gilt. Dass das Grundspiel auf der PS4 bereits ein Meisterwerk war, haben wir hier ja bereits besprochen. Das erste, ganz große Plus, das man direkt zu spüren bekommt, ist die drastische Verkürzung der Ladezeiten. Ein Click auf das Spiel und wir sind direkt im Startbildschirm des Spiels. SquareEnix legen nicht einmal, wie so viele andere Firmen, wert darauf, dass ihr Logo zuerst erscheint. Ein weiterer Click auf unseren Spielstand und keine zwei Sekunden später sind wir direkt im Spiel. Einen Spielstand zu speichern dauert da länger.

Ansonsten hat natürlich die Grafik ein ordentliches Upgrade bekommen. Verwaschene Texturen sucht man nun vergeblich (ja, auch die Tür von Clouds Zimmer in Midgar hat nun eine vernünftige Textur), aber vor allem in der Beleuchtung kann man die Unterschiede sehen. Die Auswahl zwischen Performance-Mode für stete 60fps und Quality-Mode für schickere Grafik in 4K hätte gerne noch um einen dynamischen Zwischenmodus wie in Spider-Man erweitert werden können. Ein Photomodus ist inzwischen Standard, jedoch kommt der in Intergrade enthaltene nicht über das erforderliche Minimum heraus. Außerdem wurde die Endsequenz erweitert und es gibt neue VR-Kämpfe zu bestehen.

Update zur PC-Version
Seit ein paar Tagen ist das Remake auch für den PC im Epic Games Store erhältlich, zu einem happigen Preis von fast 80€. Allerdings muss man ebenso erwähnen, dass nicht nur das Grundspiel inbegriffen ist, sondern ebenfalls das Intermission-Update.

Über das Gameplay hat bereits Kai alles gesagt, was es zu sagen gilt, weshalb ich mich im Folgenden auf die Adaption für den PC fokussiere, denn die ist, gelinde gesagt, enttäuschend. Es ist unverständlich, wieso Square Enix im Jahr 2021 noch eine Version herausbringt, die im Prinzip nur die Konsolenfassung mit ein paar Menüs ist. Wer die Einstellungsfreiheit anderer PC-Titel gewohnt ist, der wird hier enttäuscht sein, denn bei der Grafik fehlt es gefühlt an allem. Bei den FPS kann man nur zwischen fix Vorgegebenem auswählen und bei den Texturen besteht die Wahl zwischen niedrig und hochauflösend. 

Ingame ist es nur bedingt besser. Das Spiel neigt, wenn man die Gegend erforscht, zum Stottern und leider ploppen auch Objekte und Texturen auf. Auch einige Gegenstände sind niedrig aufgelöst.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Final Fantasy VII Remake Intergrade hebt ein bereits herausragendes Spiel in noch höhere Sphären. Das Grundspiel spielt man in aufgepimpter Version mit 60fps gerne ein weiteres Mal durch, doch der Fokus liegt aktuell verständlicherweise auf dem DLC Intermission. Yuffie spielt sich hervorragend und bietet vor allem im Team mit Sonon viele Möglichkeiten in den Kämpfen. Die Story ist ein wenig überladen mit Charakteren aus den Grenzgebieten der Welt von FFVII, die ohne weiteren Kontext eingefügt werden und wirkt dadurch etwas irrelevant fürs große Ganze, aber die Interaktionen zwischen Yuffie und Sonon sind dennoch unterhaltsam. Der Umfang der zwei Kapitel ist allerdings ein wenig mau, auch wenn mit Fort Condor ein recht spaßiges Minispiel seinen Einzug ins Spiel gefunden hat.

Intergrade und Intermission sind wahlweise im Paket oder einzeln erhältlich.

Fazit von Götz:
Gameplaytechnisch macht das Final Fantasy VII Remake Spaß. Es ist das pure Vergnügen, zu sehen, wie sehr es sich vom originalen Game unterscheidetund auch die Musik ist grandios.

Die restliche PC-Anpassung ist allerdings nur das allernötigste Minimum. Es fehlt hier gefühlt an allem, was man von einem Computerspiel erwarten würde. Das ist enttäuschend, beziehungsweise muss in der aktuellen Zeit nicht sein.

Letztendlich ist das Game aber immer noch ein Must-Play. Die fehlenden Features sorgen jedoch dafür, dass man bei der PC-Version bei der Wertung um eine Note runtergehen muss.



Final Fantasy VII Remake Intergrade - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.5 Grafik: 9.50
Sound: 10.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.5
  • Einzigartiger Kampfstil
  • Fort Condor
  • Aufgehübschte Grafik
  • Überhaupt keine Ladezeiten
  • Recht kurz
  • Wenig Auswirkungen auf die Hauptgeschichte
  • Neue Charaktere ohne Kontext
  • PC-Fassung bietet kaum Anpassungsmöglichkeiten

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Rezension vom: 23.12.2021
Kategorie: Rollenspiele
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