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Soulo Calibur 2

Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55,00 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
 Die Kampsortspezis bei Namco erfanden im Laufe ihrer Karrieren nicht nur die äußerst beliebte Tekken-Reihe, sondern schufen anno 1996 auch eine weitere, mittlerweile legendäre Prügelserie. Soul Edge (in Europa eher bekannt als Soul Blade) stürmte zunächst die Spielhallen und später die selige PSOne. Das Game überzeugte mit, für damalige Verhältnisse, toller Optik, interessanten Charakteren, orchestraler Bombastmusik und hervorragendem Gameplay.
An diesen Zutaten hat sich wenig geändert. Lediglich der Name der Reihe wurde überarbeitet.
Der zweite Teil der Reihe erschien exklusiv auf Segas untergegangener Konsole Dreamcast. Soul Calibur bot wesentlich bessere Grafik und führte neue Charaktere ein. Ein Rückschritt dagegen waren damals die wenig ansehnlichen Abspänne. Konntet ihr in Soul Edge noch teilweise die Charaktere während! der Abspänne selbst steuern und somit verschiedene Endings bestaunen, bot die DC Version nur müde Standbilder mit Texteinblendungen. So blieb ein dezenter negativer Beigeschmack.
Wir wollen doch mal sehen, ob Namco dieses mal wirklich alles richtig gemacht hat.

Meinung:
 Transcending History and the World...

Ihr dürft einen von 23 bewaffneten Fightern auswählen, mit dem ihr in einer mittelalterlichen Fantsywelt gegen eure Kontrahenten und den Oberbösi Inferno antreten wollt. Das Kampfsystem orientiert sich an den beiden Vorgängern. Mit einer Taste führt ihr einen horizontalen Schlag aus, mit der anderen einen vertikalen. Zusätzlich könnt ihr den Gegner mittels Tritttaste auch mal an den Socken riechen lassen oder euch mit Block in Verteidigungsstellung bewegen.
Seid ihr nahe am Gegner dran könnt ihr zum Wurf anlegen.
Namco hat das bewährte System dezent überarbeitet und bietet euch nun auch Konter an. Einfach mittels richtigem Timing dem Schlag des Gegners ausweichen oder ihn mit der Klinge ablenken, und man kann gleich mal bequem selber aus dem Handgelenk den Stahl auf den Körper des Opponenten fallen lassen.
Findet ihr eine Sekunde Ruhe könnt ihr auch eure Energie sammeln und in einen mächtigen, unblockbaren Schlag legen.
Habt ihr euch so durch die Reihen der Widersacher geschnitzelt, steht ihr irgendwann vor dem Flammenmensch und Hitzkopf Inferno, dem ihr mal so richtig "Feuer" unterm virtuellen Hintern machen dürft und dann ist das Spiel auch schon vorbei.
Damit euch aber nicht gleich langweilig wird hat Namco noch viele weitere Modi und Extras eingepackt. Neben den obligatorischem Modi "Versus" und "Arcade" dürft ihr auch im "Team Battle" oder "Time Attack" antreten.
Reichen euch die zu Beginn bereitstehenden Helden nicht so braucht ihr nicht verzagen. Es sind am Anfang noch nicht alle Recken freigeschaltet. Dem könnt ihr jedoch abhelfen, wenn ihr im "Weapon-Master-Modus" antretet. Hier spaziert ihr auf einer virtuellen Landkarte á la "Indiana Jones" durch die Gegend und stößt auf spezielle Ereignisse. So müsst ihr unter Zeitdruck eine Reihe von bösen Buben erledigen oder den Sieg unter Zuhilfenahme von Würfen erringen. Manchmal müsst ihr euch auch RPG-like den Weg durch ein Dungeon schlitzen. Als Belohnung winken neben neuen Waffen auch Arenen, Outfits und Kampfdemos der Figuren.
Namco spendiert uns Europäern im Gegensatz zu den Japanern sogar noch bisschen was mehr an Extras. So könnt ihr im "Weapon-Master-Modus" drei weitere Kämpfer freispielen, die in der japanischen Version lediglich als Gegner fungierten. Da ihr diese drei Gesellen aber lediglich im VS Modus benutzen könnt, ist ihre Dreingabe doch etwas fraglich.

Grafik, Sound, Steuerung

Die Grafik ist absolut superb, der Sound bombastisch, da gibt es einfach nichts zu mäkeln. Zwar mag der eine oder andere die Musik auf dem DC als fulminanter empfunden haben, die orchestralen Stücke passen allerdings auch in SC2 hervorragend zum restlichen Flair.
In Sachen Grafik erleben wir mit detailreichen Arenen, Animationen und Figuren ein Festival. Die Lichtblitze- und Schweife der Waffen sehen überragend aus und kommen imposant rüber.
Steuerungstechnisch und in technischer Hinsicht unterscheiden sich die drei Versionen allerdings, weshalb wir auf die Unterschiede gleich näher eingehen wollen.

Versionsvergleich

Die gute Nachricht: SC2 sieht auf allen drei Konsolen hervorragend aus.
Selbst auf der PS2 ist kaum Flimmern wahrnehmbar, der Spielfluss wird auf keinem System durch drastische Framerateneinbrüche gestört, lediglich auf der PS2 ist ab und an leichtes Ruckeln wahrnehmbar wenn auf dem Schirm die Explosionen und Schwerteffekte überhand nehmen. Ist aber nicht dramatisch. Zwar gibt es einige grafische Details die auf den technisch besser ausgestatteten Konsolen XBox und Gamecube besser aussehen, allerdings gilt wie so oft: Die PS2 hat einfach das bestgeeignete Pad zum Kloppen.
Gerade das Gamecubepad überzeugt am wenigsten, die Tasten lassen sich ja noch ganz gut erreichen, das digitale Steuerkreuz allerdings ist für normalgroße Hände einfach zu klein und analog spielen rockt auch nicht wirklich. Somit klar schlechter als das PS2 Pad.
Das XBoxpad liegt damit irgendwo dazwischen. Die XBox hat dafür allerdings den wuchtigsten Sound, der euch bei vorhandener 5.1 Anlage um die Ohren weht. PS2 und GC können hier nur analogen Surround Sound aufbieten.
Die Unterstützung für 16:9 TVs, sowie einen 60Hz Modus bieten dafür wieder alle drei Versionen. Auch läuft das Spiel in allen drei Fällen im Vollbild ohne PAL Balken und mit voller Geschwindigkeit. Seid ihr zudem in der glücklichen Lage einen TV mit Komponenteneingang zu besitzen, könnt ihr der PS2 Version (entsprechendes Kabel vorrausgesetzt) sogar eine Progressive Scan Wiedergabe entlocken. Saubere Umsetzungen also.

Welche Version man sich also kauft liegt ob der Gleichwertigkeit der drei Versionen bei den Präferenzen des Käufers. Glaubt ihr mit dem GCpad nicht zurechtzukommen, legt euch die PS2 Version zu.
Ist euch der 5.1 Sound extrem wichtig oder wollt ihr möglichst kurze Ladezeiten, greift zur XBox Version.
Könnt (oder wollt) ihr euch ob der (marginalen) technischen Unterschiede nicht entscheiden, könnt ihr ruhigen Gewissens euren Kauf vom Lieblings Bonus-Charakter abhängig machen.
Link tanzt nur auf dem GC herum, Spawn zeigt den Gegnern auf der XBox wo die Axt hängt und Heihachi hat es sich auf der PS2 gemütlich gemacht.

Fazit:
 Paschalis' Fazit

Soul Calibur 2 ist eine wahre Perle unter dem mittlerweile großen Angebot an Klopperspielen. Wer die Gegner gerne mit Waffen statt bloßen Fäusten beharkt liegt hier genau richtig. Das mittelalterliche Flair und die Fantasywelten- und Wesen machen ebenfalls einen großen Teil des Spielspaßes aus. Zwar hat man sich bei Namco auch die Konkurrenzprodukte wie Dead or Alive 3 angesehen, aus dem man Ideen, zB für größere Brüste, entlieh (Taki war zwar auch schon immer gut bestückt, aber mittlerweile wird es unheimlich), die Hauptzutaten sind aber in der Tradition der SC Reihe gehalten. Innovation bleiben damit allerdings auch auf der Strecke.
Womit wir bei einem der größten Probleme des Spiels wären: Wie im Vorgänger auf der Sega-Konsole werden euch spielbare Abspänne verwehrt und ihr erhaltet lediglich Standbilder mit Texteinblendungen. Sehr, sehr schade. Die Soul Edge Abspänne gelten als Klassiker in der Videospielwelt, ebenso wie das Intro das hier in SC2 nicht so außergewöhnlich wirkt wie noch bei Soul Edge.

Ist aber alles kein Beinbruch, das Spiel ist trotz allem uneingeschränkt zu empfehlen. Dank des einfachen Kampfsystems haben sowohl Einsteiger wie auch Kampfprofis schnell den Dreh raus und können auch im Versus Match zu packenden Kämpfen antreten. Man kommt zwar auch mit wildem Buttongedrücke weiter, die spielerische Vielfalt erblüht hingegen erst wenn man sich mit dem Gesamtpaket an Moves beschäftigt. Allerdings ist die Spieltiefe nicht mit Virtua Fighter 4 vergleichbar, dazu ist SC2 einfach zu massenkomatibel gehalten.
Mit Soul Calibur 2 erhaltet ihr viel Spielspaß und dank der enthaltenen Extramodi wie dem Weapon-Master-Modus oder den Extras werdet ihr auch über mehrere Wochen bei der Stange gehalten.

Oliver's Fazit

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Soul Calibur 2 ist optisch und spielerisch wirklich ein Fest. Die fein ausgearbeiteten Arenen und detailierten Kämpfer verwöhnen das Spielerauge, der knackige Surround-Sound sorgt für die richtige Atmosphäre. Auch der Umfang stimmt: bis man alle Waffen, Modi und Bildergallerien freigespielt hat, vergehen Wochen.
Doch auch ein Top-Titel wie Soul Calibur 2 muß sich ein wenig Kritik gefallen laßen. Fans des Dreamcast-Vorgängers werden schnell bemerken, daß SC2 mehr ein Update zu SC ist, als eine echte Fortsetzung. Im Grunde bekommt man hier alles, was SC zu einem Riesenerfolg gemacht hat, nur schöner und lauter. Auch einige der "neuen" Charaktere laßen doch stark an Substanz vermissen (allen voran der uninspirierte Necrid) oder sind lediglich alte Charaktere in neuen Outfits (Cassandra).
Das war´s aber auch schon mit der Kritik. Die Soul-Serie ist und bleibt die beste Wahl, wenn sich mit seinen Kumpels in einem Beat´em Up mit (virtuellen) Waffen beharken will. Das Spiel erweist sich als äußerst einsteigerfreundlich bietet aber auch Profis genug Tiefe, um sich lange damit zu beschäftigen.

Soulo Calibur 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Paskalis Siassios

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.875
  • umfangreiche Spielmodi
  • brilliante Optik
  • Monstersound
  • für Profis und Einsteiger
  • maue Abspänne
  • teils uninspirierte Charaktere
  • wenige Innovationen

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Rezension vom: 24.09.2003
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
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