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Aliens vs Predator: Extinction

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: PlayStation 2, Xbox

Inhalt:

Wegen der schwer umsetzbaren Steuerung sind Echtzeit-Strategiespiele für Konsolen eher selten. Mit Maus und Keyboard lassen sich Strategiespiele nun mal um einiges bequemer steuern, als mit den wenigen Buttons und dem unpräzisen Analogstick eines Pads. Umso überraschender für die Zockergemeinde, daß ausgerechnet die eher für Ego-Shooter geeignete Mischung Aliens, Predators und Marines sich nun in einem RTS (Real-Time-Strategy) auf der PS2 und der Xbox tummelt. Noch mehr für Erstaunen sorgt allerdings die Tatsache, daß ausgerechnet die Steuerung am besten gelang - für Konsolen, versteht sich.

Meinung:

Ein Planet. Drei Rassen. Unzählige Opfer.
Die Handlung der intergalaktischen Prügelei dürfte dabei hinlänglich bekannt sein: Marines scheuchen auf einem als Rohstoffquelle dienenden Planeten zufällig ein paar Aliens auf. Wer die hässlichen Biester kennt, weiß, daß Diplomatie in einem solchen Fall zwecklos ist. Schließlich sind die Viecher perfekte Tötungsmaschinen, in deren Körpern Säure statt Blut fließt und die nur ein Ziel haben: das Überleben ihrer Rasse. In ihre Gegner pflanzen Sie Embryos, die sich wie Parasiten von ihrem Wirt ernähren. Sobald sie stark genug sind, verlassen sie den Körper und nehmen ihre Aufgaben in der Aliengemeinschaft wahr. Klingt eigentlich nicht schlimm, wenn man davon absieht, daß der unfreiwillige Wirtskörper derlei Prozedere nicht überlebt. Versteht sich deshalb, daß potentielle Alienausbrüter eher miesester Laune sind und sich mit allen Mitteln gegen ihre Bestimmung wehren. Um das Chaos auf dem Planeten zu vervollkommnen, schauen noch ein paar Predators vorbei, wie stets auf der Suche nach guter Unterhaltung und Trophäen in Form von abgeschlagenen Köpfen. Klar, daß bei dieser Ausgangskonstellation kein Auge trocken bleibt...

Welches Schwein hätten's denn gern?
Wie aus den Ballerspielvorlagen bekannt, könnt Ihr auch bei AvP Extinction alle drei Rassen spielen. Die Siegbedingungen sind dabei immer gleich und ebenso prägnant: Mach die anderen tot. Die Wege, dieses Ziel zu erreichen, unterscheiden sich freilich. Als Aliens seid Ihr permanent auf der Suche nach Wirtsleuten für Eure Brut. Habt Ihr ein paar nette Opfer gefunden, zählt kurz darauf Eure kleine, feine Familie ein paar Mäuler mehr. Welche Art von Alien „geboren“ wird, hängt übrigens vom gewählten Wirt ab. Für das Infizieren von Wirten und Töten von Feinden gibt's außerdem Punkte, die man dann benutzen kann, um neue Skills wie das Spucken von Säure zu erwerben.

Als Marines könnt Ihr nicht viel einstecken und eignet Euch nicht für den Nahkampf, dafür habt Ihr aber auch eine Menge Waffen mit großer Reichweite und kommt kostengünstig an neue Einheiten. Deswegen vertrauen die Marines auf ihre Feuerkraft und zahlenmäßige Überlegenheit. Punkte für Upgrades werden durch die Reparatur von Atmosphäre-Generatoren und natürlich durch das Beseitigen von Feinden verdient.

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Die Predators sind ja immer dabei, wenn es irgendwo heiß hergeht. Stets auf der Suche nach neuen, künftig toten Bekannten, können sie sich tarnen und haben die Fähigkeit, sich selbst zu heilen. In großen Gruppen treten Sie nicht auf, aber aufgrund ihrer Stärken und Fähigkeiten sind sie in der Lage, auch mit wenigen Einheiten größeren Feindesansammlungen zu trotzen. Spielt Ihr die Predators, bekommt Ihr Eure Credits für gemeuchelte Feinde und eingesammelte Schädel.

Jeder gegen jeden
Jede der drei Rassen kann in jeweils sieben Missionen zum Sieg geführt werden. Die Aufgaben sind dabei recht eintönig. Letztendlich latscht man immer nur über die Karte, klappert Checkpoints ab und metzelt alles nieder. Eine Basis oder andere Gebäude braucht man nicht bauen, wodurch sich das Spiel auf ein taktisch angehauchtes Actionspiel reduziert. Am interessantesten sind daher die Missionen, in welchen nur begrenzt Einheiten zur Verfügung stehen. Verfährt man nach dem „Möglichst-viele-Einheiten-dem-Feind-entgegenstellen“-Prinzip, hat man die Missionen auch recht schnell abgehakt. Leider haben die Entwickler dem Game keinen Multiplayermodus spendiert. Das ist sehr bedauerlich, denn bei einem Strategiespiel läßt sich dieses Manko nicht so einfach verschmerzen und mindert deshalb den Wiederspielwert beträchtlich.

Bild & Ton:
Grafisch haut das Spiel weder PS2-Spieler noch Xbox-Jünger vom Hocker. Die Landschaften sind recht karg und eintönig, die Texturen von Gebäuden sind recht schwammig, und auch die Einheiten kommen nicht besonders detailliert daher. Sowohl Sonys schwarze Schönheit als auch der Kantenklotz des Redmonder Riesen können grafisch deutlich mehr. Umso erstaunlicher, daß beide Versionen trotzdem weit hinter den technischen Möglichkeiten der Konsolen zurückliegen. Zwar sieht die Xbox-Version etwas glatter aus, und auch die Framerate ist etwas höher. Um das festzustellen, muß man allerdings sehr genau hinschauen. Der Sound kommt ebenfalls nicht über Durchschnitt hinaus. Besonders nervig sind die sich ewig wiederholenden Einheitenbestätigungen. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Hörenswert sind nur einige aus den Filmen bekannte Soundeffekte wie die Signaltöne der Bewegungsmelder und die Triumphschreie der Predators.

Glanzlicht des Spiels ist die Steuerung. Die ist sowohl bei der PS2- als auch bei der Xbox-Version äußerst gelungen. Entwickler zukünftiger Konsolen-RTS-Spiele sollten sich davon ruhig ein Scheibchen abschneiden. Die Basiskommandos sind einfach zu handhaben, und die speziellen Fähigkeiten der einzelnen Rassen gehen ebenfalls leicht von der Hand. Wenn's einem nicht passt, kann die Belegung der einzelnen Tasten umprogrammiert werden. Zwar ist die Steuerung auch nicht frei von Fehlern und verwandelt so manche Einheit in ein Selbstmordkommando, doch so gut wie in AvP Extinction wurde die Steuerung von Konsolen-RTS noch nicht gelöst. Bemerkenswert ist vor allem der Umstand, daß trotz diverser Befehlsmöglichkeiten kein Chaos und keine Hektik beim Spielen aufkommen.

Fazit:


Ollie's Fazit:
Das Spiel macht schon Laune. Das liegt aber nur daran, daß die Aliens und Predators so verdammt cool sind. Die Entwickler haben sich sehr viel Mühe gegeben, die Eigenarten der verschiedenen Rassen umzusetzen, und so stellt sich schnell die von den Filmen gewohnte Faszination ein. Leider hat man wohl viel Zeit in die Steuerung gesteckt, so daß am Ende die Zeit nicht ausreichte, um auch dem Rest des Spiels den notwendigen Schliff zu verpassen. So vermiesen schlampiges Missionsdesign und eintönige Grafik den Spielspaß gehörig. Auch das Fehlen einer schwenkbaren Kamera macht sich in bestimmten Terrains negativ bemerkbar. Vom nicht vorhandenen Multiplayermodus wollen wir gar nicht sprechen. Aliens versus Predators Extinction bleibt damit weit unter seinen Möglichkeiten. Es ist kein schlechtes Spiel, aber es hätte auch ein Hit-Game sein können, wenn man noch ein paar Monate in die Entwicklung gesteckt hätte. Trotzdem kann man AvP Extinction jedem empfehlen, der nach einem spielbaren Echtzeitstrategiespiel für Konsolen sucht. Viele gibt es davon nämlich nicht...

Jörg's Fazit:
Ich bin schockiert. Und das in doppelter Hinsicht. Schockiert von der verblüffend guten Steuerung des Spiels, der ich anfangs mit großer Skepsis begegnete. Und ich bin schockiert ob der groben Designmängel, die den eigentlich guten Eindruck von AvP Extinction nach unten korrigieren. Grafik und Sound bleiben weit hinter den Möglichkeiten der Konsolen zurück, das Missionsdesign wirkt insgesamt lieblos, die Einsätze sind ohne verbindende Story aneinandergereiht, und ein Multiplayer-Modus fehlt ganz und gar. Die Gründe für derlei schwerwiegende Mängel mögen vielfältig sein; für mich deutet alles darauf hin, daß die Entwickler wie so oft unter starkem Zeitdruck standen. Hätte man dem Spiel ein paar Monate mehr Entwicklungszeit gegönnt, wäre aus dem Teil sicherlich ein Strategietitel geworden, der sich vor vergleichbaren PC-Titeln nicht zu verstecken bräuchte. Doch diese Chance hat AvP Extinction leider verpaßt.

Aliens vs Predator: Extinction - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.625 Grafik: 6.00
Sound: 6.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.625
  • super Steuerung
  • interessante Rassen
  • öde Grafik
  • eintönige Missionen
  • kein Multiplayer
  • teilweise unübersichtlich

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Rezension vom: 07.08.2003
Kategorie: Strategie
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