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Sonic Colours: Ultimate

Entwickler: Blind Squirrel Games
Publisher: Sega

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,00 €

Systeme: PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:

Dr. Eggman ist mal wieder zu Gange. Dieses Mal will er die sogenannten Wisps versklaven, aber sein Lieblingsfeind Sonic hat etwas dagegen und macht sich entsprechend ans Werk, ihm das Handwerk zu legen.



Meinung:

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Sonic ist dieses Jahr 30 geworden und SEGAs blauer Igel hat eine erstaunliche Wandlung durchgemacht. Er hat sich vom absoluten Rivalen von Nintendos berühmtem italienischen Klempner zu einer Art gutem Kumpanen von diesem entwickelt, die ab und an gemeinsam Sport treiben. Er ist sowohl in 2D- wie ebenfalls in 3D-Welten aktiv, wenn auch je nach Perspektive mit unterschiedlichem Ergebnis, da die 3D-Titel qualitativ oft nicht an die 2D heranreichen und er zeigt einfach kein Zeichen von Müdigkeit.

Passend zum Jubiläum gibt es Spiele. Zwar in diesem Fall kein brandneues Games, das wird wohl erst nächstes Jahr herauskommen, aber doch ein Remaster eines der bekanntesten und berühmtesten Titel, die der schnelle Igel jemals hatte. Die Rede ist von Sonic Colours (oder Sonic Colors, je nach Region), das 2010 für die Wii und den DS herauskam. Das Game wurde damals von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen und gilt als eines der besseren 3D-Sonics.

Typisch Sonic
Entwickelt wurde Sonic Colours Ultimate von dem amerikanischen Studio Blind Squirrel Games, das sich auf solche Modernisierungen spezialisiert hat. So hat es unter anderem die Borderlands: Game of the Year Edition programmiert. Das Game basiert auf der Wii-Fassung.

Digital ist das Spiel schon seit dem 7. September erhältlich, während der physische Release immer weiter verzögert worden ist, zunächst auf Ende September und jetzt aktuell auf den 1. Oktober. Den Grund kannst du dir denken, wenn du das Game ein wenig spielst, denn je nach Plattform und Spieldatum ist der Titel doch deutlich kaputt.

Sonic Colours spielt sich zunächst wie ein typisches Sonic-Spiel. Du steuerst komplett den blauen Igel in insgesamt sieben Planeten, die die Spielumgebung abbilden. Jede Welt umfasst sechs Level und je einen zusätzlichen Bosslevel. Dabei sind die Welten unterschiedlich designt. So gibt es ein Vergnügungspark -Thema oder eine Gartenwelt. 

Immer den passenden Wisp parat
Unterwegs kannst du Ringe einsammeln, die quasi eine Art Lebensversicherung darstellen. Denn wenn du getroffen wirst, verlierst du alle eingesammelten Ringe und musst schnell wieder welche sammeln, da du bei einem weiteren Treffer im ringlosen Zustand sofort tot bist. Desweiteren besitzt Sonic Zoomattacken, bei denen er einen Feind anvisieren und sofort angreifen kann. 

Das Besondere an Sonic Colours Ultimate sind jetzt die sogenannten Wisps. Hierbei handelt es sich um eine außerirdische Spezies, die von Dr. Eggman für seine Zwecke missbraucht wird. Der blaue Igel kann diese befreien und einsammeln. Je nach Farbe geben sie ihm dann unterschiedliche Fähigkeiten. Gelb verwandelt ihn beispielsweise in einen Bohrer, mit dem er sich durch den Boden graben kann. Weiß hingegen gibt ihm einen zusätzlichen Boost, mit dem er sich noch schneller fortbewegen kann. Neu hinzugekommen ist der Ghost Wisp, mit dem er sich durch Wände hindurch bewegen kann. 

Allen Wisps gemein ist, dass die Verteilung nicht zufällig ist. Sie sind so platziert, dass du an jeder Stelle den Passenden zur Verfügung findest. Langes Suchen entfällt, was auch bei einer Spielreihe wie Sonic, die auf Geschwindigkeit ausgelegt ist, unsinnig wäre und sie bereichern das Game durchaus. Zunächst gilt es einmal herauszufinden, was sie bewirken und sie dann entsprechend einzusetzen, macht einen Teil des Spielspaßes aus. 

Reflexe wie ein geölter Blitz
Sonic-Spiele sind schnell, müssen schnell sein. Es gehört zur Natur von dieser Spieleserie, dass man scharf aufpassen muss, um ja keinen Input zu verpassen, um etwa ein Gleis zu wechseln oder rechtzeitig über einen Abgrund zu springen. Doch bei Sonic Colours gibt es durchaus einige Passagen, die Reflexe verlangen, die wirklich blitzschnell sein müssen. Teilweise hat man gefühlt nur wenige Frames Zeit, um eine entsprechende Eingabe zu machen, um nicht mit einem Gegner oder einem Hinderniss zu kollidieren.

Die Stages von Sonic Colours bieten viel Erkundungsfreiheit. Es führen viele Weg zum Ziel und so manche neue Route wird mit einem roten Ring belohnt. Falls du diese eingesammelt hast, erhältst du Zugriff auf die 2D-Level im Game-Land, die, wenn du sie schaffst, dir einen Chaos Emerald geben. Falls du die alle zusammen hast, kann sich Sonic in Super Sonic verwandeln, womit er, solange er Ringe hat, herumfliegen kann und auch allgemein stärker ist.

Es ist allerdings kein Muss, diese besondere Form des blauen Igels freizuspielen. Zwar sind diese Zusatzlevel ganz nett, aber sie erweitern den Spielspaß insgesamt nur wenig. Es ist schließlich auch keine Bedingung, um das Finale des Games zu erreichen.

Der Ursprung ist noch da
Sonic Colours: Ultimate
wurde seit Release gepatcht. So wurden diverse Bugs und Abstürze behoben, die vor allem Besitzer der Switch-Version geplagt haben. Doch auch die PS4-Fassung, die in diesem Fall Gegenstand der Review war, war nicht vor technischen Problemen gefeit. Zwar blieb ich persönlich überwiegend davon verschont, aber es gibt Meldungen, die von Gamecrashes in einer der finalen Stages berichten.

Im Standardgameplay macht sich der Wii-Ursprung nicht bemerkbar. Hier hat der Entwickler gute Arbeit geleistet. Doch ausgerechnet die Cutscenes enttäuschen. Hier wurde anscheinend nichts gemacht, weshalb sie schwammig aufgelöst sind, was vor allem bei den Schattenwürfen sichtbar wird.

Auch beim Sound wurde stellenweise keine gute Arbeit geleistet. Während die Musik, Sonic-üblich, fantastisch ist, ist die Abmischung bei den gesprochenen Dialogen grauenhaft. An einigen Stellen versteht man nicht, was gerade gesagt wird, weil die musikalische Untermalung die Sprache übertönt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Sonic Colours Ultimate zelebriert 30 Jahre Sonic the Hedgehog und überwiegend macht das Game Spaß. Die Wisps sind eine gute Idee und die Level sind vielfältig designt. Je nach Fähigkeiten eröffnen sich einem unterschiedliche Wege, doch die zu erforschen ist kein Muss, auch wenn sie auf lange Sicht zu Super Sonic führen.

Das Game war beim ursprünglichen Release ziemlich buggy und crash-anfällig, was inzwischen überwiegend behoben wurde. Die Grafik sieht im normalen Gameplay super aus, nur die Cutscenes lassen noch auf den Wii-Ursprung schließen und sehen enttäuschend aus. Schade ist auch, dass die Gespräche in den Cutscenes schlecht abgemischt sind und von der Musik übertönt werden.



Sonic Colours: Ultimate - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 7.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.375
  • Wisps
  • Viel Erkundungsfreiheit
  • In-Game Grafik großartig angepasst
  • 3D-Sequenzen erfordern teilweise enorme Reflexe
  • Musik übertönt in Cutscenes Dialoge
  • Cutscenes nicht angepasst

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Rezension vom: 28.09.2021
Kategorie: Jump'n'Run
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