Destruction Derby Arenas
Entwickler:
Studio 33
Publisher:
Sony Computer Entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
58,00 €
Systeme:
PlayStation 2
Inhalt:
Das ursprüngliche Destruction Derby war einer der ersten Titel, die für die Playstation erschienen. Es handelte sich um ein simples Arcade-Game, das mehr Wert auf Beschädigung der Gegner, als auf das Erreichen der Ziellinie legte. Die Nachfolger stützten sich ebenfalls auf dieses Spielprinzip, das in Destruction Derby 2 die bisher beste Umsetzung erfuhr. Auch der neueste Titel Destruction Derby Arenas kann DD2 nicht vom Thron stossen, allerdings haben die Entwickler einige interessante Neuerungen implementiert, die das aktuelle Game trotz allem zu einem interessanten Spiel für Kenner der Serie macht.
Einer gegen alle Bei Destruction Derby Arenas handelt es sich um einen Racer, der besonderes Gewicht auf Crashs legt. Egal wie die Rennbedingungen sind können massig Punkte durch Rammen anderer Fahrzeuge und durch wahnwitzige Stunts gewonnen werden. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist das Punktesystem etwas ausgefeilter. Am ertragreichsten ist natürlich das völlige Zerstören eines Mitstreiters. Im Championship Modus warten zwölf Tracks und einige freispielbare Strecken auf den Spieler. Nicht nur sollte man möglichst als erster ins Ziel kommen, um am nächsten Rennen teilnehmen zu dürfen, sondern durch ein möglichst gutes Crash-Punkte Konto kann man für jeden Track einen Champion freispielen, der dann später angewählt werden kann. Kommt man mehr oder weniger heile ins Ziel und ist am Ende eines Cups unter den ersten Drei platziert, darf schließlich noch das eigene Vehikel aufgerüstet werden.
Meinung:
Die Tracks sind recht abwechslungsreich und ihr rast beispielsweise über ein Flugfeld, macht ein U-Bahn System unsicher oder versetzt Chinatown in Angst und Schrecken. Zusätzlich zu den Rennstrecken gibt es noch die altbekannten Destruction Bowls - riesige Arenen in denen das einzige Ziel ist, möglichst viel Schrott zu produzieren. Vom Handling dürfte DDA für Racing-Fans gewöhnungsbedürftig sein, da bei der Steuerung keinerlei Wert auf Realismus gelegt wurde. Auch wenn dieser Umstand so manchen abschrecken dürfte, passt diese Art der Steuerung zum Spielprinzip wie die Faust aufs Auge, beziehungsweise wie eure Stossstange auf das Heck eurer Gegner.
Durch Bonusitems wie Unverwundbarkeit, Boosts und Reparatur-Items wird euch das harte Leben auf den Strecken etwas erleichtert und ein frühzeitiges Ausscheiden kann so verhindert werden. Besonders durch den Multiplayer Modus kann Destruction Derby Arenas anhaltenden Spielspass garantieren. Entweder könnt ihr zu viert via Multitap oder aber online gegen bis zu zwanzig menschliche Gegner antreten. Entweder duelliert ihr euch bei den Crash-Races und in den Destruction Bowls, oder aber ihr wählt einen der Capture the Flag Modi. Mit zwanzig Spielern gleichzeitig ordentlich Dampf abzulassen ist definitiv eine fesselnde Erfahrung, besonders da man die bereits freigespielten Karren mit in die Online-Zerstörungsorgien nehmen darf.
Technik Destruction Derby Arenas schafft den Spagat zwischen Wiedererkennungswert und einer nicht allzu überholten Grafik. Das Game ist zwar kein überdurchschnittlicher Hingucker, aber der Semi-Cel-Shading Look sieht immerhin zeitgemäß aus. Leider ist die Framerate nicht besonders hoch, dafür aber jederzeit stabil. Ruckler und Slowdowns fehlen glücklicherweise und auch bei großen Massenkarambolagen bleibt das Spiel stets flott. Das fehlende Anti-Aliasing und das leichte Kantenflimmern sind da schon störender. Etwas problematisch gestaltet sich die Kameraperspektive, die besonders bei spektakulären Jumps in eine weit entfernte externe Perspektive wechselt. Zwar werden die Stunts dabei schön in Szene gesetzt, aber für das Gameplay ist dieser Umstand eher negativ zu bewerten. Ihr landet aufgrund solch eines Perspektivenwechsels des Öfteren in der Bande. Akustisch ist das Game mittelmäßig. Die Musikuntermalung ist zwar passend und einige der eher rockigen Titel können durchaus gefallen, aber die dadurch geschaffene Atmosphäre wird durch die zu eintönigen Motorsounds und Effekte wieder stark eingeschränkt.
Fazit:
Insgesamt ist Destruction Derby Arena zwar etwas kurzweilig, für eine schnelle Runde Spass und Action aber durchaus geeignet. Wem die vorherigen Teile gefallen haben, der kann auch beim neuesten Titel bedenkenlos zuschlagen, obwohl die ansatzweise im Cel Shading gehaltene Grafik so manchen abschrecken könnte. Besitzer eines Breitbandadapters erhalten mit dem Online Modus ein Feature, das fast noch mehr Spaß als die Single Player Modi macht.
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Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset
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