Entwickler:
Forust Studio M Sdn Bhd Publisher:
Radianity Publishing Pte. Ltd.
Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
20 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S
Inhalt:
Action-Plattformer wagen gerne einen Abstecher in etwas ungewöhnlichere Settings. Und mit "ungewöhnlich" meine ich "absolut gewöhnlich", denn das ungewöhnlichste Setting für dieses Genre ist das Büro des echten Lebens. Seien es Titel wie Good Job! oder Going Under, das Büro bietet sich für einfallsreiche Action immer gerne an. In The Company Man wollen wir nun die Karriereleiter vom Kundenservice bis zum Chefsessel durchlaufen.
Meinung:
Jim fängt endlich seinen neuen Job bei der The Good Water Company an. Allerdings muss er schnell lernen, dass das Arbeitsleben ungerecht ist und von korrupten oder unfähigen Vorgesetzten arg gestört werden kann. So wird er direkt an seinem ersten Tag in den Kundenservice degradiert und muss irgendwie wieder aus dieser Hölle entfliehen. Also schnappt er sich seine Tastatur und prügelt damit auf seine Kollegen ein. Wie man das eben so macht.
Sie sind gefeuert! The Company Man ist ein Action-Plattformer, der in verschiedene Level aufgeteilt ist, die den Weg durch die Firma bezeichnen. Jeder Level ist dabei einer Abteilung zugeordnet und bietet daher optisch und auch im Gameplay angenehme Abwechslung. Das Grundprinzip ist allerdings immer gleich. Jim entledigt sich seiner Kollegen, indem er sie mit seiner Tastatur verklopppt (Nahkampf) oder ihnen fiese E-Mails schreibt (Fernkampf). Die E-Mails bekommen nach jedem absolvierten Boss eine neue Attacke, sodass wir von normalen Schüssen über Shotgun Blasts bis hin zu stetigen Strahlen eine ordentliche Auswahl bekommen. Vor allem thematisch überzeugt The Company Man durch die witzige Umsetzung bekannter Büro-Klischees. Jeder Feind ist einem Büro-Archetypen nachempfunden, seien es ältere Damen, die mit Wagen voller Papieren über den Gang jagen oder faule Kollegen, die auf Bürostühlen rutschend giftige Fürze in der Gegend verteilen. Besonders einfallsreich sind die Bosskämpfe, die gerne auch mal bildschirmfüllend sind.
Aufstiegschancen Jim kämpft sich von Checkpoint zu Checkpoint, an denen er seine Lebensenergie mithilfe von Kaffee wieder aufladen kann und sammelt unterwegs fleißig Münzen, mit denen er in der Hub-Lobby Upgrades kaufen kann. Diese reichen von mehr Leben oder mehr Energie für E-Mails bis hin zu einem Upgrade, mit dem man nach jedem besiegten Feind an Leben zurückgewinnt. Dadurch wird jeder Level ein Spaziergang, allerdings hilft es nicht bei Bossen. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings (ohne dieses Upgrade) bis zum letzten Boss recht ausgewogen, wenngleich die Check Points manchmal etwas näher beieinander liegen könnten. Auch könnte Jim von ein paar mehr Fähigkeiten profitieren, die nicht nur unterschiedliche Projektile sind, um das Gameplay ein wenig aufzumischen.
Firmenpolitik Optisch bietet The Company Man eine sehr schicke Comicgrafik, die vor allem bei den Animationen von Jim und seinen Kollegen absolut überzeugen kann. In jeder Figur steckt viel Ausdruck und der Witz, der durch das Thema bereits vorgegeben ist, wird durch die Grafik sehr gut verkörpert. Der Sound hingegen fällt zwar nicht negativ auf, ist aber auch ansonsten nicht der Rede wert.
Fazit:
The Company Man ist ein spaßiger Action-Plattformer, der vor allem durch sein Setting und die witzige, durchgezogene Umsetzung des Themas überzeugen kann. Die unterschiedlichen Abteilungen bieten optisch und auch im Gameplay viel Abwechslung und sowohl die Standardfeinde als auch die Bosse erfordern einen geplanten Angriff. Ein paar mehr Fähigkeiten hätten Jim gut getan, aber die schicke Grafik und der Humor sorgen für einige Stunden unterhaltsame Büro-Action.
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