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Dying Light 2 Stay Human

Entwickler: Techland
Publisher: Techland

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 69,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

Die Welt, wie wir sie kennen, ist mal wieder untergegangen. Ein Virus, das eigentlich unter Kontrolle war, wurde für das US-Militär so manipuliert, dass es noch aggressiver geworden ist, bis es dann ausbrach und die Menschheit unter dem Ansturm der Zombies zusammenbrach. Es gibt nur noch eine einzige Stadt und zu der zieht es dich hin.



Meinung:

Dying Light war einer jener Titel, die einen überraschten. Als das Game 2015 für die PS4, die Xbox One und den PC herauskam, erhielt es gute Bewertungen und wurde für den Spieleentwickler Techland zu einem Megaseller. Natürlich musste da ein Sequel her, das 2018 das erste Mal angekündigt wurde. Der Releasetermin sollte ursprünglich 2021 sein, wurde dann aber wegen Corona auf 2022 hinausgezögert.

Dabei wurden die Fans immer wieder auf dem Laufenden gehalten, wobei dann kurz vor Release einer der Verantwortlichen für Aufregung sorgte, als er meinte, dass man, um den Titel komplett durchzuspielen, 500 Stunden brauchen würde. Eine selbst für heutige AAA-Games völlig wahnsinnige Zeitangabe. Das Gute ist, du musst nicht soviel Zeit aufwenden, um das Ende zu sehen. Ein normales Playthrough braucht um die 30h.

Viel zu tun
Was diese schier wahnsinnige Anzahl an Stunden erklärt, ist die Missionsvielfalt. Damit ist nicht nur die Mainquest gemeint, sondern ebenso die zahllosen Nebentätigkeiten. Dazu gehören ebenfalls Herausforderungen, wie beispielsweise, dass du innerhalb einer vorgegebenen Zeit alle Ziele auf einer Karte durchläufst. Je nachdem, wie schnell du bist, wirst du auch bewertet.

Wer den Vorgänger nicht kennt, der braucht keine Sorgen zu haben, dass ihm Vorwissen fehlt. Dying Light 2 steht für sich allein. Die einzigen Infos, die man aus Teil 1 benötigt, erhält man schon im Intro. 

Du steuerst Aidan Caldwall, einen sogenannten Pilger. Das sind Menschen, die in der Welt nach der Zombieapokalypse zwischen den verschiedenen Siedlungen hin- und herreisen, was, angesichts der überall verbreiteten Untoten, eine gefährliche Mission ist. Ihn selbst treibt noch etwas anderes an. In seiner Kindheit war er mit einem Mädchen namens Mia Gefangener eines gewissen Dr. Waltz, der an ihnen Experimente durchführte. Doch dann wurde sein Labor zerstört und in dem Feuer wurden die beiden Kinder getrennt. Selbst jetzt, Jahre später, will er seine Kindheitsfreundin aufspüren, bis er endlich eine Spur findet, die in die einzige, verbliebene Stadt der Menschheit führt: Villedor. Doch kurz bevor du die Metropole erreicht hast, wirst du von einem besonderen Zombie gebissen und musst von da an aufpassen, dass du nicht selbst zu einem Untoten wirst.

Freies Rennen
Das ist die Vorgeschichte, die Dying Light 2 innerhalb von 2 bis 3 Stunden erzählt. Die Zeit wird nicht nur dazu genutzt, damit du das Ausgangsszenario erfährst, sondern du wirst auch in die Spielwelt und die Bewegung eingeführt. Denn wie schon in Teil 1 ist dein Protagonist sehr beweglich und beherrscht viele Parcours- bzw. Freerunning-Manöver. Gleichzeitig kann er sich aber ebenso seiner Haut erwehren, was in der Zeit der Zombieapokalypse dringend notwendig ist.

Was das Spiel wirklich gut macht, ist das Gefühl des Freerunnings in jederlei Hinsicht zu implementieren. Damit ist nicht nur die flüssige Bewegung gemeint, mit der man beispielsweise springt und sich dann an der nächsten Kante festhält, sondern auch, wie es mit ins Kämpfen eingebaut wird. So kann man eben nicht nur mit Waffen Feinde erledigen, sondern ebenso Manöver einbringen, wie zum Beispiel, dass man über einen Gegner springt und dabei einem, der dahinter steht, einen Dropkick verpassen. Das sieht stylisch und großartig aus.

Doch gleichzeitig muss man auch einen Blick auf die Staminaleiste haben, denn jedes Manöver, jeder Angriff kostet Ausdauer, die sich aber zum Glück schnell wieder regeneriert. 

Überall Zombies
Im Laufe des Spiels wächst dein Arsenal. Du bekommst immer mehr Zugriff auf gefährliche Waffen, aber auch auf Utensilien, die dir beim Parcours helfen. So feiert der Greifhaken aus dem ersten Teil später seine Rückkehr, während ein Paraglider dafür sorgt, dass du Stürze aus großer Höhe glimpflich überstehst.

Das Bewegen durch die Welt von Dying Light 2 ist großartig und gefährlich zugleich. Techland ist es wirklich gelungen, diese von Zombies überflutete Realität glaubwürdig umzusetzen. Alles ist daran ausgerichtet. Außerhalb der Stadt finden sich kleinere Verstecke, in denen man sich ausruhen kann, ohne Gefahr zu laufen, von den Untoten vernichtet zu werden. Diese sind mit UV-Licht ausgerüstet, was diese Wesen abwehren kann. Vorausgesetzt natürlich, der Strom läuft. Häufig muss man nämlich erst Generatoren aktivieren, damit du sicher bist.

Auch in Villedor sind diese Safespots verteilt, wobei die Stadt an sich wesentlich bevölkerter ist, als die Außenwelt. Hier sind ebenfalls die Zombies. Doch gleichzeitig warten hier auf dich ebenso noch andere Herausforderungen. 

Wen unterstütze ich?
Im Laufe des Playthroughs musst du immer wieder Entscheidungen treffen, die das Ende beeinflussen. Die Stadt befindet sich nämlich in einem Konflikt zwischen verschiedenen Machtgruppierungen. Es gibt die Überlebenden, die sich selbst regieren, es gibt die Peacekeeper, die eine militärische Einheit bilden, sowie die Renegades, die einfach nur pure Anarchie wollen. Wiederholt gibt es Situationen, in denen du eine Wahl treffen musst, die unterm Strich eine dieser drei Gruppierungen bevorzugt, was ebenso Auswirkungen auf die Story hat.

Diese Geschichte ist auch einer der Vorzüge von Dying Light 2: Von Beginn an wird man in den Bann des Geschehens gezogen. Aidan Caldwall ist ein sympathischer Hauptcharakter, dessen Sorgen und Nöte großartig erzählt werden. Gleichzeitig ist die Stadt aber auch äußerst lebendig. Jeder der Bewohner hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Leben und eigenen Rhythmus, abhängig von der jeweiligen Tageszeit und je nachdem, welche Entscheidungen du triffst, beeinflusst das ebenso das Geschehen innerhalb der Metropole.

Überall sind die Zombies verteilt und wie es mittlerweile Standard ist, reichen die normalen Untoten nicht mehr aus. Es gibt verschiedene Unterarten, die ebenfalls sehr gefährlich sind und unterschiedliche Vorgehensweisen brauchen. Einigen musst du ausweichen, ehe du sie erledigen kannst. Um andere machst du zu Beginn besser einen großen Bogen, es sei denn, du willst vorzeitig das Zeitliche segnen. Diese Untoten sind überwiegend nachtaktiv. Da allerdings die meistens Quests in der Dunkelheit stattfinden, ist es daher unmöglich, eine Konfrontation mit ihnen zu vermeiden.

Fehler sind vorhanden
Nicht verschwiegen werden sollte, dass Dying Light 2 Bugs hat. Die werden vermutlich im Laufe der Zeit alle rausgepatcht werden. Das Gute ist, dass diese Programmierfehler nicht gamebreaking sind. Überwiegend handelt es sich um solche Sachen, wie beispielsweise, dass ein Gegner in der Luft schwebte. Aber das ist zu vernachlässigen.

Grafisch ist das Game umwerfend. Immer wieder ertappt man sich dabei, einen Moment innezuhalten, um den Ausblick zu genießen oder das Design zu bewundern. Auch der Sound passt dazu. Dieser spielt gleichzeitig im Gameplay an sich eine große Rolle, da so mancher Feind sich akustisch ankündigt, ehe er dann visuell zuschlägt. Die musikalische Untermalung ist ebenso sehr gelungen und mit ein Highlight dieses Games.

Übrigens ist die Konsolenfassung von Dying Light 2 zensiert. So wurde die Gewaltdarstellung gegenüber menschlichen Spielfiguren deutlich abgemildert. Wer die Steam-Fassung besitzt, der hat übrigens die unzensierte Version. Für wie lange ist unklar.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Dying Light 2 macht vieles richtig. Die Story ist großartig, die Spielwelt lebendig und die Missionsvielfalt erschlagend. Es gibt zwar ein paar Bugs, die jedoch zu vernachlässigen sind. Insgesamt ist dieser Titel aber ein Must-Have!



Dying Light 2 Stay Human - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.875
  • Viel zu tun
  • Lebendige Welt
  • Große Bewegungsvielfalt
  • Grandiose Grafik
  • Einige Bugs

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Rezension vom: 11.02.2022
Kategorie: Rollenspiele
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