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Horizon: Forbidden West

Entwickler: Guerrilla Games
Publisher: Sony Interactive Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 80 €

Systeme: PlayStation 4, PlayStation 5

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
logo

 

Im Jahr 2017 war Horizon: Zero Dawn ein absoluter Spitzenkracher. Nicht nur feierten wir den Titel wegen seiner hervorragenden Grafik, sondern vor allem wegen der ausgeklügelten Welt, der spannenden Geschichte und dem flüssigen Gameplay. Nun gibt es endlich die Fortzsetzung und Aloy verschlägt es im Kampf mit den Maschinen in den Verbotenen Westen. Um Spoiler für den ersten Teil zu vermeiden, sei darauf hingewiesen, dass man diesen durchaus gespielt haben sollte, um der wirklich gelungenen Geschichte von Horizon: Forbidden West ordentlich folgen zu können. Wer das also noch nicht erledigt hat, sollte zunächst diesen Splash Hit einmal nachholen, bevor hier weitergelesen wird.



Meinung:


Auch nachdem Aloy die bevorstehende Katastrophe durch Hades abgewehrt hat und zur Retterin von Meridian ernannt wurde, kann sie sich leider noch nicht ausruhen. Die korrumpierten Maschinen zerlegen weiter den Planeten und wenn es Aloy nicht gelingt, bald das Gaia-Terraformingprojekt neuzustarten, war es das mit den Resten der Menschheit. Dafür muss sie sich aber in den Verbotenen Westen begeben, in dem sich kriegerische Stämme herumtreiben, die mitten in einem Bürgerkrieg stecken.

Quo Vadis?
Forbidden West ist ein Paradebeispiel für ein Sequel. Zwar gibt es einen kurzen Anfangsfilm, der die wichtigsten Ereignisse des ersten Teils wiedergibt, aber - wie eingangs erwähnt - ist man ohne eigenes Vorwissen dann doch recht schnell verloren. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte beider Teile sehr komplex ist und nicht nur etliche Figuren mit unterschiedlichen Motiven bereithält, sondern sich auch über mehrere zeitliche Epochen erstreckt, die man in Audio Logs, Tagebüchern, Hologrammen und Dialogen vermittelt bekommt. Neben der Hauptstory, die sich als roter Faden durch das Spiel zieht und für Fortschritt in der Karte und bei der Ausrüstung sorgt, gibt es auch eine Unmenge an Sidequests, bei denen Aloy den verschiedenen Bewohnern des Westens helfend zur Seite steht. Kaum eine Quest gleicht einer anderen und man hat nie das Gefühl, seine Zeit verschwendet zu haben.

Technik vom Feinsten
Es hilft natürlich, dass wir auch dieses Mal wieder eine atemberaubende Grafik präsentiert bekommen. Auf der PS5, auf der wir getestet haben, gibt es die bereits obligatorische Auswahl zwischen dem Performance- (60fps) und dem Quality-Modus (4k mit HDR und Raytracing), wobei ich gestehen muss, dass meine alten Augen in der Regel den Performance-Modus bevorzugen. Als deutliche Verbesserung zum ersten Teil sehen nun neben den Hauptfiguren auch alle Nebenfiguren hervorragend aus, wobei die Maschinen erneut das Highlight darstellen. Neben den bekannten Typen aus dem Erstling gesellen sich auch einige neue Maschinen hinzu, die abermals jeweils ihre eigenen Verhaltensweisen, Stärken, Schwächen und Ressourcen mitbringen. Beim Sound überzeugen erneut die bereits bekannten Sprecher, aber besonders muss der hervorragende Soundtrack hervorgehoben werden, der es immer wieder schafft, die perfekte Hintergrundmusik zu finden. Vor allem in spannenden Situationen und Kämpfen passt er sich dynamisch an, sodass man immer mitfiebert.

In luftigen Höhen und nassen Tiefen
Im Gameplay hat sich nicht allzu viel verändert. Neben neuen Waffen und Outfits verfügt Aloy, sobald sie sie in der Story gefunden hat, auch über ein paar neue Tools, mit denen sich nicht nur Rätsel in der Umgebung lösen lassen. Am wichtigsten ist wohl der Greifhaken, mit dem sie sich nicht nur an Vorsprünge ziehen, sondern mit dem sie auch entfernte Gitter öffnen, Schalter umlegen oder Kisten bewegen kann. Da Aloy sich nun auch unter Wasser auf die Suche nach Ressourcen und geheimen Wegen begibt, kommt bald auch ein Atemgerät zum Einsatz. Vorher sollte man das kühle Nass besser meiden, da Aloys Lungenkapazität doch recht begrenzt ist.

In der Open World finden sich neben normalen Quests auch wieder etliche Sammelgegenstände wie Blackboxen, Artefakte aus Ruinen oder Sehenswürdigkeiten sowie spezielle Rennen mit Maschinen-Mounts, Ringkämpfe, Rebellenlager und auch die Cauldrons - kleine Dungeons, in denen Aloy lernt, neue Maschinen zu überschreiben - sind wieder mit von der Partie. Jeder dieser Dungeons ist abwechslungsreich aufgebaut, was sich als Thema durch das gesamte Spiel zieht. Die Tallnecks beispielsweise, die als Aussichtspunkt dienen und einen Teil der Karte aufdecken, werden nun nicht mehr nur einfach alle erklommen, sondern jeder von ihnen hat seine eigene Eigenart, wie man an seine Daten kommt. So entdeckt man immer wieder etwas Neues und es wird nie langweilig.

Self Improvement
Um Aloy zu verstärken, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Waffen und Outfits (von denen es jeweils eine große Menge gibt) können mit Ressourcen verbessert werden und in regelmäßigen Abständen gibt es neue Skillpunkte, die wieder in verschiedene Skilltrees gesteckt werden können, um neue Fähigkeiten freizuschalten oder bestehende zu verbessern. Aloy kann auch einige neue Nahkampfangriffe lernen, mit deren Umgang man sich in den Arenen vertraut machen kann.

Kritik muss sein
Da man ja nicht nur mit Lobpreisungen um sich werfen will, muss auch ein wenig Kritik erlaubt sein. Die bezieht sich allerdings nur auf Kleinigkeiten, die den Spielspaß nicht allzu negativ beeinflussen. So hat Aloy immer noch so ihre Probleme mit der vertikalen Erkundung der Umgebung. Zwar müssen nun nicht mehr überall gelbe Markierungen angebracht sein, was im ersten Teil wie ein Fremdkörper in der Welt wirkte, aber Aloy ist dennoch recht wählerisch, an welchen Oberflächen sie bereit ist, sich entlangzuhangeln. Auch gibt es immer noch einige unsichtbare Mauern, die wie schon im ersten Teil eigentlich recht einfach auszumerzen gewesen wären und es das Inventar könnte - vor allem beim Vergleich verschiedener Waffen und Rüstungen untereinander - etwas übersichtlicher sein. So kommt man bei längerem Nachdenken auf ein paar kleine Dinge, die an einem ansonsten perfekten Spiel nagen, ohne aber wirklich gamebreaking zu sein. Allerdings kann man nicht verschweigen, dass Aloys Selbstgespräche, die bereits im ersten Teil an der Grenze zum Erträglichen waren, nun auf 11 hochgedreht wurden. Wenn Aloys zum fünftausendsten Mal erklärt, dass sie für die gesammelten Pflanzen keinen Platz in der Tasche hat und sie deswegen in ihre Vorratskiste packt, reißt auch dem ruhigsten Menschen der Geduldsfaden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Horizon: Forbidden West ist ein grandioses Sequel. Es setzt auf all die Dinge, die den ersten Teil bereits zu einem Hit werden ließen und erweitert jeden Aspekt gekonnt, ohne dabei überladen zu sein. Vor allem Abwechslung wird groß geschrieben und so gleicht keine Quest, kein Dungeon und keine noch so kleine Nebenaufgaben der nächsten. Das Highlight sind wieder einmal die unterschiedlichen Maschinen, die zu jagen einfach nur jedes Mal einen nervenzerreissenden Spaß macht. Ich möchte aber jedem empfehlen, zuerst Zero Dawn zu spielen, nicht nur, weil es ebenfalls ein Meisterwerk ist, sondern weil die spannende Geschichte ein zentraler Bestandteil des Erlebnisses und das Vorwissen durchaus nötig ist. Wer nur annähernd etwas mit dem Genre des Action Adventures anfangen kann, kommt um beide Teile nicht herum.



Horizon: Forbidden West - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.375 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.375
  • Spannende Geschichte
  • Umwerfende Grafik
  • Passender Soundtrack
  • Abwechslungsreiche Aufgaben
  • Einzigartige Maschinen
  • Vorwissen für Story nötig
  • Kleinere Macken (Invisible Walls, Klettern, Inventar)

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Rezension vom: 28.02.2022
Kategorie: Action
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