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Dark Chronicle

Entwickler: Level 5
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 58,99 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
Dark Cloud war ein Spiel mit mittelmäßiger Grafik, einer eher einfach gestrickten Story und sich wiederholendem Gameplay. Der Nachfolger Dark Chronicle bedient sich des Potentials von Dark Cloud und Entwickler Level 5 beseitigt so gut wie alle Schwächen des Vorgängers.

Minderjähriger Mechaniker auf Abenteuersuche
Etwa anderthalb Stunden. Solange dauert es bis man sich mit den Kontrollen vertraut gemacht, hinter die Story gekommen ist und einen die Sucht gepackt hat. Einer der fazinierendsten Aspekte von Dark Chronicle ist in der Storyline zu finden, die einen weiten Bogen um Genre-Klischees macht. Zu Beginn des Spiels übernehmt ihr die Rolle von Max, einem Jungen, der als Mechaniker in einer Werkstatt arbeitet und es liebt, an Maschinen herumzuschrauben. Es dauert allerdings nicht lange und ihr bekommt in bester Rollenspielmanier einen zweiten Charakter. Monica kommt 100 Jahre aus der Zukunft und sucht die Hilfe von Max. Viel mehr soll hier allerdings nicht über die Story verraten werden.

Meinung:
Dark Chronicle bietet in Sachen Gameplay mehr als die meisten Konsolenspiele. Eine Vielzahl unterschiedlichster Minigames und Aspekte bieten die Möglichkeit mit etwas anderem weiter zu machen, solltet ihr einmal vom Auslöschen der Monstern in den diversen Dungeons gelangweilt sein.
An den Kontrollen und der Pad-Belegung gibt es ebensowenig auszusetzen wie an der Lernkurve. Binnen kürzester Zeit ist man mit der Bedienung vertraut, und neue Aspekte werden dem Spieler ebenfalls leicht gemacht und nahe gebracht. Solltet ihr dennoch mal Hilfe brauchen bringt Dark Chronicle ein exzellentes Hilfe-System mit. Hierbei werden euch die einzelnen Kontrollen und Aspekte in witzigen Videos nahe gebracht. Das Hilfe-System behandelt jeden nur erdenklichen Aspekts des Games wie zum Beispiel wie ihr eure Waffen upgraden könnt, Kampftaktitken, wie ihr fischen könnt und wie die unterschiedlichen Mini-Games funktionieren.
Die beiden Hauptcharaktere Monica und Max könnt ihr direkt steuern, während die vielen Support-Charaktere in eurer Abenteurergruppe nicht direkt gesteuert werden können. Sie geben euch lediglich eine Menge von speziellen Hilfen. So verkaufen sie euch zum Beispiel Gegenstände und Waffen, ermöglichen euch die Flucht aus einem Dungeon oder bewirken eine größere Ausbeute an Schätzen wenn ihr Gegner besiegt. Das Gameplay erinnert zumindest was die Fights angeht eher an Zelda als an ein typisches Rollenspiel in dem die Kämpfe ja meist rundenbasiert sind. Bei Dark Chronicle findet das Gemetzel in Echtzeit mit einer gehörigen Portion Action statt. Ihr habt die Möglichkeit mit jedem Charakter diverse Kombos auszuführen, die über ein wildes Tastengedrücke hinausgehen. Zufallsbegegnungen à la Final Fantasy bleiben euch erspart, da es nur in den Dungeons zu Kämpfen mit Monstern kommt.

Die beiden Charaktere haben jeweils zwei Waffen, die ihr nach Belieben upgraden und weiterentwickeln könnt. Während sich Max zu Beginn des Spiels auf seinen Schraubenschlüssel als Nahkampfwaffe verläßt, zieht Monica den Bad Guys mit ihrem Schwert eins über die Rübe. Max kann aber ebenso gut mit einem Hammer oder Golfschläger den Gegnern das Fürchten lehren. Als Fernkampfwaffe nutzt er eine Pistole, die ebenfalls ordentlich als Laser oder Projektilwaffe aufgemotzt werden kann, während Monica Monster aus der Ferne mit ihrem magischen Armband kalt stellt. Im Verlauf des Games kann Max Steve, den Roboter nutzen, den ihr ebenfalls ordentlich aufrüsten könnt. Monica hingegen erlernt die Fähigkeit sich in unterschiedliche Monster zu verwandeln. Neue Monsterformen erlernt Monica wenn ihr unterschiedliche Sachen an die Bösewichter verfüttert. Wenn ihr diese Monster dann besiegt erlangt ihr die Fähigkeit euch in die elementare Form dieser Monsterfamilie zu verwandeln. In dieser Form könnt ihr weitere Erfahrung sammeln und euch dadurch in mächtigere Formen des Monsterstammes verwandeln.

Die Dungeons sind abwechslungsreich, was nicht zuletzt an der kuriosen Entscheidung von Level 5 liegt, diese per Zufall zu generieren. Dies ist zwar verwirrend, wenn man ein Dungeon nochmals besucht, aber das automatische Kartographieren funktioniert tadellos und ermöglicht, die Orientierung nicht zu verlieren. Der Grund warum man ein Dungeon mehr als einmal besuchen sollte ist, dass jede Area zusätzlich zu der Aufgabe Geo-Steine (hierzu weiter unten mehr) und die Welt zu retten, noch mehr Ziele hat, die erreicht werden wollen. Von diesen Aufgaben, die für die Lösung des Spiels nicht relevant sind, gibt es pro Area vier. Manchmal müßt ihr alle Monster in einer bestimmten Zeit ins Nirvana schicken, oder sie mit nur einer bestimmten Waffe oder einem speziellen Charakter aus ihren Höhlen zu vertreiben. Es kommt auch vor, dass ihr am Ende eines Dungeons noch ein Mini-Game erfolgreich abschließen müßt. Bei erfolgreicher Erledigung dieser speziellen Aufgaben winkt euch eine Medaille. Wenn ihr genug Medaillen gesammelt habt gibt es als Belohnung ein nützliches Geschenk.
Ein weiterer überaus wichtiger Modus ist der sogenannte Georama Modus. Diesen hier vollständig zu erklären würde den Rahme sprengen. Der Modus erinnert ein wenig an Sim City. Ihr müßt in den Dungeons Geo-Steine finden, die euch bestimmte Bauanleitungen liefern. Mit diesen Bauanleitungen und den richtigen Materialien, die ihr entweder findet oder käuflich erwerbt, könnt ihr dann Dinge wie Häuser, Bäume und vieles mehr erschaffen. Weiterhin könnt ihr eure Häuser mit Charakteren besiedeln, die ihr überall auf der virtuellen Welt aufgabelt. Natürlich könnt ihr mit allem von euch geschaffenem interagieren. Der Modus ist deshalb so wichtig, weil ihr abhängig von euren Bauvorlieben die Zukunft verändert und die Story weitertreibt. Ihr könnt im Übrigen zwischen Zukunft und Vergangenheit hin und her springen.

Max erhält schon früh im Spiel einen Fotoapparat mit dem ihr Bilder machen könnt. Hiermit ist eine absolut geniale Idee verbunden, da es im Spiel hunderte von Fotomöglichkeiten gibt, die ihr dazu nutzen könnt, Dinge zu erfinden. Kombiniert einfach drei Fotos miteinander und wenn ihr Glück habt erfindet ihr beispielsweise ein Samuraischwert oder ein Aquarium. Die erfundenen Gegenstände könnt ihr natürlich, die benötigten Materialien vorausgesetzt, selber bauen. Weitere Minigames sind mit einer Art Golf und Angeln ebenfalls vorhanden. Die Fische, die ihr fangt, könnt ihr entweder auf einem Grill selbst zubereiten und dann verspeisen, um eure Lebensenergie aufzubessern, oder ihr züchtet sie in eurem Aquarium. Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr eine besonders interessante Fischart gezüchtet habt, könnt ihr diese bei einem Fischrennen gegen andere Artgenossen antreten lassen.
Alles in Allem ist die Benutzführung sehr gut durchdacht. Die Minigames fungieren als Rollenspielelement und verleihen Dark Chronicle nicht nur Spieltiefe sondern bewirken auch einen hohen Suchtfaktor. Positiv fiel auch die Möglichkeit auf, Zwischensequenzen zu pausieren und sogar abzubrechen.

Technik und Sound
Dark Chronicle bringt neben der famosen Grafik einen 60Hz Modus mit und kommt im Cel-Shading-Look daher. Die Charaktere sind alle in diesem comichaften Stil animiert und die Hauptfiguren können mit einer fast perfekten Lippensynchronisation überzeugen. Die Umwelteffekte sind ebenfalls mit viel Liebe animiert und je nachdem ob es Nacht oder Tag ist verleihen der Mond sowie die Morgen- und Abendsonne der Spielwelt ihre ganz eigene Stimmung. Grafikeffekte dienen hier also nicht nur der Hascherei, sondern werten die Spielatmo auf.
An Soundeffekten und Musik gibt es ebenfalls nicht viel auszusetzen, denn sie fügen sich perfekt in den Spielfluss ein.

Fazit:
DC ist eines der innovativsten RPGs der letzten Jahre, welches dank guter technischer Umsetzung auch nicht so altbacken wie manch ein Konkurrent wirkt. Der Umfang des Games stimmt sowieso. Es dürfte möglich sein Dark Chronicle in etwa 40 Stunden durchgespielt zu haben, allerdings läßt man sich dann eine Menge entgehen. Mit all den Möglichkeiten und Mini-Games hat das Rollenspiel durchaus das Potential euch 100 Stunden und mehr zu beschäftigen. Wegen des Umfangs und der Fülle an Features eignet sich Dark Chronicle sehr gut zu einem erneuten Durchspielen, ihr bekommt also für euer schwer verdientes Geld auch Einiges geboten. Wenn ihr jedes mögliche Foto schießen, eure Waffen auf die bestmögliche Stufe aufbauen, alle Medaillien erhalten oder den größten Fisch fangen wollt, wird das Spiel sicher nicht in euren Regalen verstauben.
Kritikpunkte gibt es eigentlich nur wenige. Manch einem könnten die Zufallsdungeons die Laune vermiesen, das hervorragende Gameplay, die super Steuerung und die netten Charaktere lassen das Sony-Game aber dennoch in absolute Hit-Sphären aufsteigen.
Mit einem Wort: Kaufen, jetzt!!!

Dark Chronicle - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.75
  • witzige Endgegner
  • super Game Play
  • sehr umfangreich
  • viele Mini-Games
  • teilweise Wiederholungen
  • zufallsgenerierte Dungeons

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Rezension vom: 26.09.2003
Kategorie: Adventure
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1 (2 Stimmen)
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