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Medal of Honor - Allied Assault Breakthrough

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 26,99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3,2 GHz, 512 MB RAM, GeForceFX-5900, WIN XP

Anforderungen: P III 733 MHz, 128 MB RAM, Grafikkarte mit 16 MB RAM, DirectX 8.0, 800 MB freier Festplattenspeicher, WIN 95/98/2000/XP

Inhalt:

Medal of Honour: Allied Assault gilt als einer der besten Shooter mit WK2-Thematik. Es ist also wenig verwunderlich, dass nun mit Breakthrough bereits das zweite Addon auf den Markt kommt. Da EA schon fleißig am Nachfolger des Hauptprogramms arbeitet, beauftragte man aus Kapazitätsmangel das Studio TKO Software mit der Entwicklung von Breakthrough. Aber keine Angst, die Jungs haben einen soliden Job gemacht.

Meinung:

Ab durch die Mitte!
Breakthrough bietet dem Einzelspieler drei Missionen, die sich in elf Level aufteilen. Schauplätze sind diesmal Nord-Afrika, Sizilien und das Festland Italiens. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es darum, die feindlichen Linien zu durchbrechen, um den alliierten Truppen den Vormarsch zu erleichtern. Ist aber eigentlich auch egal, denn ohne großes Drumherum übernimmt man die Rolle des Soldaten John Baker und wird mitten ins Kriegsgetümmel geworfen. Während des Versuchs in der tobenden Schlacht am Leben zu bleiben, bekommt man neben dem Primärziel noch weitere Ziele genannt. Leider werden die einzelnen Level nur von ein paar inhaltslosen, aber stimmungsvollen Cutscenes zusammengehalten. Ein roter Faden spinnt sich nicht durch das Geschehen. Infos über den Verlauf des Krieges und über die Auswirkungen erfolgreich bewältigter Ziele gibt es schlichtweg nicht. Das ist zwar schade, beeinflusst aber kaum die ansonsten gelungene Atmosphäre.

Im Westen nichts Neues!
Die Missionen verlaufen hübsch linear und die verschiedenen Aufgaben decken das übliche Spektrum ab. Sich im dicksten Sandsturm durch die feindlichen Linien kämpfen, mit dem Scharfschützengewehr eine Position verteidigen oder einen Panzerangriff abwehren erzeugt Spannung und macht viel Spaß. Allerdings wurden viele Missionsideen frech recycelt und sind bereits aus dem Hauptprogramm bekannt. Auch die neuen Waffen stellen lediglich Variationen der bereits bekannten Ausrüstung dar. Innovativ ist das Paket nicht, dafür erhält man vom Altbewährten eine ordentliche Portion: Deutsche Artillerie zerstören, Jagdflieger sabotieren, Verwundete retten oder Minenfelder räumen. Mal per pedes, mal im Panzer oder in anderen Fahrzeugen nimmt man den Kampf gegen die Achsenmächte auf. Eher selten wird man dabei von Kameraden begleitet. Zum Ausgleich darf man auch mal Artillerie und Luftangriffe einsetzen. Das Feeling der Medal of Honour-Serie kommt sehr gut rüber und die Spannung fesselt den Spieler bis zum Schluss vor den Bildschirm.

Och Nööö!
Ein bisschen frustig wird es jedoch, wenn man nur durch Auswendiglernen der gegnerischen Verhaltensmuster zum Ziel kommt und feindliche Soldaten einfach aus dem Nichts auftauchen. Die künstliche Intelligenz kann ebenfalls mit den neuen Entwicklungen nicht mithalten. Zwar nutzen die Gegner schon mal die gebotenen Deckungsmöglichkeiten aus, sind dann aber doch zu blöd zum Hockenbleiben und latschen einer nach dem anderen ins freie Schussfeld. Da kommt richtig Tontauben-Feeling auf. Trotzdem gibt es auch Stellen im Spiel, die nur mit viel Geduld und massivem Gebrauch der Speicherfunktion zu bewältigen sind. Doch auch diese Passagen sind relativ flott gemeistert, und so ist nach rund zehn Stunden alles wieder vorbei. Die kurze Spieldauer hinterlässt bei einem Addon mit einem Preis von 25 Euro einen leicht bitteren Nachgeschmack.

Zum Glück gibt es ja noch den Multiplayer-Modus. Hier bekommt man mit „Breakthrough“ neun Maps und einen neuen Spielmodus spendiert, in welchem besiegte Gegner zu Kriegsgefangenen werden und ausharren müssen, bis ihre Kameraden sie befreien. Den Sieg trägt natürlich die Mannschaft davon, deren Gegner komplett im Gefängnis verschimmeln. Eine nette Idee, die viel Taktik und Kalkül ins Spiel bringt.

Technik:
Grafisch hat sich gegenüber dem Hauptprogramm wenig getan. Leider. Schließlich ist die Quake3-Engine schon ein wenig angegraut. Zwar sieht das Ganze noch immer sehr passabel aus, ist aber nun wirklich nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Besonders die vielen Grafikbugs fallen unangenehm auf. Dafür ist der Sound wieder mal über jeden Zweifel erhaben. Einen sehr großen Beitrag zur spannenden Atmosphäre leisten die wirklich genialen Soundeffekte. Auch die Hintergrundmusik hat ein hohes Niveau und untermalt gekonnt das Geschehen. Steuerungstechnisch gibt's auch nix zu meckern, mit wenigen Tasten hat man alles im Griff.

Fazit:

Insgesamt ist „Breakthrough“ ein solides Erweiterungspack für Fans der MoH-Reihe. Das erste Addon „Spearhead“ wurde quantitativ und qualitativ übertrumpft, was zugegebenermaßen nicht besonders schwer war. Doch aufgrund der fehlenden Innovationen wird „Breakthrough“ wohl kaum jemanden animieren, sich jetzt noch das Hauptprogramm „Moh: Allied Assault“ zuzulegen, auch wenn dieses als Deluxe Version (inklusive „Spearhead“) mittlerweile günstig zu haben ist. Wer es allerdings bereits besitzt und es noch immer gerne zockt, wird von „Breakthrough“ nicht enttäuscht werden. Einzelspieler müssen aber damit rechnen, nach einem Wochenende das Teil auch schon wieder ins Regal stellen zu können.

Medal of Honor - Allied Assault Breakthrough - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.75
  • toller Sound
  • spannende Atmosphäre
  • neuer Multiplayermodus
  • viel Abwechslung
  • verstaubte Grafik
  • mässige KI
  • schnell durchgespielt
  • wenig neues

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Rezension vom: 01.10.2003
Kategorie: Action
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