Ratchet & Clank 3 - Up your Arsenal
Entwickler:
Insomniac Games
Publisher:
Sony Computer Entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
55 €
Systeme:
PlayStation 2
Inhalt:
Nachdem Ratchet und Clank bereits 2mal die Galaxie gerettet haben, machen sie ein wenig
Urlaub vom Heldenleben. Der Roboter Clank hat beim Fernsehen eine Rolle als Geheimagent
angenommen und sein Kumpel Ratchet "darf" seinen Sidekick spielen. Doch als in den
Nachrichten gezeigt wird, daß der verrückte Roboterwissenschaftler Dr. Nefarious Ratchets
Heimatplaneten angreift, düsen die beiden in ihrem Raumjet los, um die Marine-Truppen vor
Ort zu unterstützen. Schnell wird klar, daß Dr. Nefarious die ganze Galaxis unterwerfen will und so machen sich die beiden auf die Suche nach dem einzigen, der jemals eine Konfrontation mit Dr. Nefarious überlebt hat.
Meinung:
Ratchet & Clank 3: Up your Arsenal spielt sich ähnlich seinen beiden Vorgängern. Mittels
Raumjet fliegt man verschiedene Planeten an, auf denen man sich durch vorgegebene Missionen
kämpft. Dazu steht dem Spieler eine Vielzahl an äußerst ungewöhnlichen Waffen zur Verfügung,
wie man es bei der Serie gewohnt ist. Von normalen Shock-Guns über Sniper-Rifels zu Waffen,
die den Gegner in Hühner verwandeln oder kleine Roboterbodyguards erschaffen, ist so
ziemlich alles dabei, was sich vermutlich kaum einer außer den Leuten von Insomniac
ausdenken kann. Jede Waffe kann dabei auf Level 5 gepowert werden und sofern bestimmte
Voraussetzungen gegeben sind, sogar darüber hinaus auf den Omega Level, was die Waffen jedes
Mal verstärkt und teilweise auch leicht verändert. Erwerben kann man die Waffen mittels der
Bolts, dem gängigen Zahlungsmittel in Ratchets Welt, die man überall dort findet, wo sich
Gegner oder Objekte zerstören lassen.
Während die meisten Missionen beinhalten, daß man heil
von einem Ende des Levels zum anderen kommt, gibt es zwischendrin auch gelegentlich kleine
Rätsel, bei denen man beispielsweise Laserstrahlen umlenken muß oder mit Clank durch die
Level zieht. Secrets gibt es auch wieder jede Menge zu finden, wie die gut versteckten
Platinum Bolts, diverse Trophäen und die schwer zu erhaltenden Skills Points. Leider wurde
das deutlich unlinearere Gameplay des zweiten Teils nicht auf den dritten übertragen. Wä
hrend man im zweiten Teil diverse Missionen auf einem Planeten hintereinander absolvieren
konnte, fliegt man nun genau der vorgegebenen Geschichte nach, wobei nur hin und wieder
optionale Aufgabe wie die Herausforderungen der Arena abweichen.
Was das Spiel und die Serie
aber auch dieses Mal wieder auszeichnet, ist der schräge Humor, mit dem das Spiel nicht nur
sich selbst und Genrekollegen sondern auch die wirkliche Welt aufs Korn nimmt, wenn
beispielsweise Popidol Courtney Gears während ihres Musikvideos zur Vernichtung allen
organischen Lebens aufruft und ein "Oops, I did it again" einwirft. Im Multiplayer-Modus kann man Online gegen seine Freunde spielen, hat allerdings nur die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Modi: Deathmatch, Eroberung und Capture the Flag. Spaßig ist es, aufgrund der extremen Natur der Waffen, dennoch.
Totale Kontrolle An der Steuerung hat sich seit Teil 2 kaum etwas geä
ndert, was auch ganz gut so ist. Ratchet läßt sich wunderbar steuern. Per Schultertasten
kann man strafen und Gegner im Zielkreuz erfassen, während man sie mit den Waffen beharkt,
die man aus einem frei definierbaren QuickSelect-Menue auswählt. Doppelsprünge und Longjumps
gehen dabei genauso leicht von der Hand wie Backflips und Siderolls.
Tja, Deutsch Am Sound gibt es eigentlich nur an der Lokalisierung etwas
zu bemängeln. Während die Sprecher an sich ihre Sache ganz gut machen, leidet der Witz des
Spiels doch stark an der Übersetzung. Wer des Englischen mächtig ist, kann aber auf die
englische Tonspur umschalten (zur Not auch mit Untertiteln), wo man aus dem Lachen kaum
wieder herauskommt. Die Soundeffekte dröhnen einem bei den Massenschlachten klar um die
Ohren und sind passend zugeordent.
Sehr hübsch Grafisch überzeugen vor allem die Charaktermodelle, sowohl
der Protagonisten als auch der Gegnerscharen. Die in Spielgrafik erzählten Zwischensequenzen
wechseln sich mit äußerst schicken Rendervideos ab. In den riesigen Levels passiert
eigentlich immer irgendwo etwas, seien es herumfliegende Transporter in der Stadt Metropolis
oder Flugsaurier auf einem prähistorischen Planeten. Selbst bei großen Gegnerhorden und
einer Vielzahl herumfliegender Projektile sinkt die Framerate dabei jedoch nicht ein, was
vor allem in der Arena positiv auffällt.
Fazit:
Bei jedem Teil von Ratchet & Clank denke ich mir, daß es kaum noch besser werden kann und
der nächste Teil belehrt mich eines besseren. Schade nur, daß die Missionsfreiheiten des
zweiten Teils nicht übernommen worden, was jedoch durch eine Vielzahl von Planeten,
Missionen und Secrets wieder gut gemacht wird.
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Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf
Eine riiiiiesen Kanone Actionreicher Multiplayer Mit unfairen Mitteln gegen die kleinen Tyrrohnier Ein umgelenkter Laserstrahl Noch mehr Multiplayer David Vs. Goliath
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