Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
40,00 €
Systeme:
PlayStation 5
Inhalt:
Adol Christin hat im Laufe seines jungen Lebens schon einiges erlebt, schließlich ist er ein Abenteurer. Doch als er auf einer verlassenen Insel strandet, fernab jeglicher Zivilisation, scheint seine Existenz als Held vorbei zu sein... oder?
Meinung:
Es sind jetzt fünf Jahre vergangen, seit ich damals auf der PS4 Ys VIII besprochen habe. Es war ein guter Titel, ein nettes JRPG, das allerdings grafisch ein wenig schwach auf der Brust war, was daran lag, dass das Game zu jener Zeit ebenso auf der PS Vita erschien. Trotzdem gab ich dem Spiel in meiner Rezension damals eine Gesamtnote von 8.
Ein überraschender Port Ys VIII: Lacrimosa of Dana entwickelte sich damals zu einem der erfolgreichsten Titel der Reihe und wurde 2018 auch auf die Switch, sowie 2021 auf Google Stadia portiert. Mit Ys IX wanderte anschließend 2021 ein Nachfolger zu uns nach Europa rüber und das war lange Zeit der Stand der Dinge, bis Nihon Falcom sich entschloss, Ys VIII dieses Jahr auch auf die PS5 zu bringen, was ja im Grunde genommen nichts Verkehrtes ist. Schließlich hat man zuletzt an Persona 5 gesehen, was so ein Update für die neue Konsolengeneration bringen kann.
Als ich dann den Downloadcode für die PS5 erhalten hatte, löste ich ihn ein und lud das Spiel in freudiger Erwartung herunter. Als es sich schließlich auf meiner Konsole befand, starte ich das Game und... musste feststellen, dass hier minimalster Aufwand betrieben wurde.
Ein kostenloser Service Doch der Reihe nach: Das grundlegende Gameplay ist unverändert geblieben. Noch immer steuerst du eine Dreierparty über das mysteriöse Eiland, auf dem Adol Christin und andere gestrandet sind. Je weiter du die Insel erforschst, desto mehr Leute triffst du, die sich dann der Zuflucht anschließen. Du erlernst neue Fähigkeiten, die du auch brauchst, um weitere Bereiche des Eilands zu erschließen. Das Kampfsystem ist dynamisch und die Bosskämpfe herausfordernd, aber nie unfair.
Im Vergleich zur ursprünglichen Fassung sind alle damaligen DLCs mit enthalten. Dies waren allerdings alles herunterladbare Inhalte, die kosmetischer Natur waren. Man bekam neue Outfits für die Protagonisten und das war es dann auch. Trotzdem ist es schön, dass hier nicht erneut die Hand aufgehalten wurde.
Wer übrigens die PS4-Fassung sein Eigen nennt, der kann die PS5-Fassung ohne zusätzliche Geldausgabe kaufen. Das ist ein sehr schöner Service für all diejenigen, die neugierig auf die Version für die neue Konsolengeneration sind. Das ist auf Sonys Plattform leider immer weniger selbstverständlich, da ja auch der Hersteller der Konsole dazu neigt, für angepasste Neuauflagen noch einmal die Hand aufzuhalten. Das hält sich dann zwar finanziell in Grenzen, ist aber, angesichts des Services, den Microsoft auf der Series X anbietet, trotzdem eine Frechheit.
Nur das Minimum Eine Frechheit ist auch die PS5-Version von Ys VIII. Man kann es nicht beschönigen, aber was man hier vor sich hat ist schon unverschämt, denn es wurde das absolute Minimum betrieben.
Bereits damals wurde ja bemängelt, dass man dem Game den PS Vita-Ursprung ansah und das ist hier immer noch der Fall. Wiederholt gibt es Momente, in denen man klobige, grob aufgelöste Objekte sieht, die auf der PlayStation 5 einfach nichts mehr zu suchen haben! Das einzige, was für die neue Konsole betrieben wurde, war die Framerate bei 60 festzuschrauben, ansonsten war es das. Wer das Spiel auf der PS4 gezockt hat, der wird abgesehen von der Framerate keinen Unterschied feststellen. Es wird ja noch nicht mal der besondere Controller von Sonys neuester Konsole unterstützt!
Fazit:
Sorry, Nihon Falcon, aber dieser Port ist eine Frechheit. Mit absolutem Minimum wird Ys VIII auf die PS5 transportiert, was man dem Game anmerkt. Es macht vom Gameplay und der Story her durchaus Spaß, doch dass das Einzige, was das Spiel optisch von der ursprünglichen Fassung unterscheidet, die Framerate ist, ist einfach nur ein No Go!
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