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Tactics Ogre: Reborn

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Denim Powell, seine Schwester Kachua und ihr gemeinsamer Freund Vice Bozek sind eine kleine Widerstandsgruppe aus dem Reich Walsta. Als sie eines Tages eine Söldnergruppe aus Zenobian angreifen, weil sie fälschlicherweise meinen, dass deren Anführer Lans Hamilton der Anführer der gefährlichen Black Knights wäre, klärt sich Gott sei Dank die Situation schnell auf. Beide Gruppen schließen sich zusammen und erleben schon bald ein Abenteuer, an dessen Ende das Schicksal ihrer Heimat steht.



Meinung:

Ich will ehrlich sein: Von allen Square Enix-Spielen, die in der letzten Zeit herausgekommen sind, habe ich mich auf keins so sehr gefreut, wie auf Tactics Ogre: Reborn. Der Grund dafür liegt allerdings jetzt nicht daran, dass ich das Game jemals gespielt hätte – was nicht der Fall war – oder weil es ein Genre neu belebte- was ebenfalls nicht der Fall war. Vielmehr liegt es an der Historie des Spiels sowie der Person, die dahinter steckt.

Kein Klon
Wenn du ohne Vorkenntnisse Tactics Ogre: Reborn spielst, könntest du schnell der Auffassung erliegen, dass der Titel ein Final Fantasy Tactics-Klon wäre, was allerdings von der Wahrheit sehr weit entfernt ist. Beide Games mögen Tactic-RPGs sein und eine Story bieten, die politisch komplexe Themen behandelt und nicht so sehr fantasylastig ist, doch da hört die Gemeinsamkeit auch auf.

Tactics Ogre kam nämlich das erste Mal 1995 auf dem Super Nintendo heraus - also zeitlich deutlich vor Final Fantas Tactics -, wenn auch nur in Japan. Das Spiel wurde dann ein Jahr darauf auf dem Saturn releast, ehe es anschließend 1997 auf der PlayStation herauskam. In letzterem Fall sogar ebenfalls in Nord Amerika. Das Game wurde schließlich 2011 als Tactics Ogre: Let us Cling Together als Remake für die Playstation Portable auch hier in Europa herausgebracht.

Der verantwortliche Kopf hinter dem Game ist dabei niemand Geringeres als Yasumi Matsuno. Er kreierte und produzierte Tactics Ogre zunächst für den Entwickler Quest Corporation, ehe er dann zu Square Enix überwechselte und dort am Ende Klassiker wie das eben genannte Final Fantasy Tactics, Vagrant Story oder Final Fantasy XII erschuf. Sein Markenzeichen war schon immer eine Geschichte, die sich mehr auf politische Intrigen fokussierte, als auf epische Fantasy.

Alles hat Konsequenzen
Dementsprechend kannst du dich auch auf eine Story einstellen, in der es vor Intrigen wimmelt und in der nicht immer alles so ist, wie es scheint. Das Schöne ist, dass die Entscheidungen, die du im Laufe des Spiels triffst, ebenfalls Konsequenzen auf das Gameplay haben. Du äußerst dich abfällig über ein bestimmtes Volk? Es kann sein, dass du später auf deren Unterstützung angewiesen bist und sie nicht erhältst. Auch was die Schicksale der drei Hauptfiguren angeht, hat die Spielweise unterschiedliche Auswirkungen. Ohne zu viel zu verraten, aber die Bandbreite an unterschiedlichen Enden ist enorm!

Gameplaytechnisch merkst du Tactics Ogre an, dass es als großes Vorbild für Final Fantasy Tactics diente. Die Spielweise ist dieselbe. Die Action findet rundenbasierend statt, auf einem Spielefeld, das diverse Elemente sein Eigen nennt, die den Spielfluss beeinflussen, wie beispielsweise unterschiedliche Höhen oder Barrieren. Jede Einheit besitzt eine HP-Anzeige und verschiedene Angriffe, je nach Ausrüstung oder Einheitstyp und natürlich dürfen die Zaubersprüche nicht fehlen.

Was allerdings dieses Game von anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass es hier Buff-Cards gibt. Das sind Karten, die zufälligerweise auf dem Kampffeld auftauchen und eine Einheit, egal ob Freund oder Feind, verstärken können. Wenn eine solche Einheit gleich mehrere besitzt, dann ist sie quasi unaufhaltsam, weshalb es empfehlenswert ist, auf der Hut und agil zu sein.

Einfach? Schwer? Beides!
Jetzt lässt sich natürlich drüber streiten, ob dieses Element wirklich sinnvoll ist. Aber es zwingt meiner Meinung nach dazu, mobil zu sein und sich nicht zu verschanzen. Du wirst gedrängt, den Überblick zu behalten und entsprechend zu reagieren. Es ist eine zusätzliche Herausforderung, noch dazu eine, die über den Ausgang einer Schlacht entscheiden kann. Da die Möglichkeiten, eine zu bekommen, für beide Seiten gleich sind, ist deren Existenz per se nicht unfair!

Tactics Ogre: Reborn ist ein Tactics RPG, das wie so oft den Spruch wahr macht: Easy to learn, hard to master. Es ist ein Game, das an der Oberfläche einfach erscheint. Wer sich allerdings näher damit beschäftigt, wird ein komplexes und herausforderndes Spielsystem finden, in dem es auf die richtige Positionierung, auf den richtigen Skill und die richtige Bewaffnung ankommt. Dabei sind die entsprechenden Menüs klar und übersichtlich gestaltet worden. Es ist einfach, eine gesamte Armee mit Waffen auszurüsten und hierbei den Überblick zu behalten, wer jetzt was hat und welche Waffe welche Auswirkungen auf welche Spielfigur hat.

All dies hat vor allem eine Konsequenz: Es ist ein Tactics-RPG, das sich an jedem Spieler orientiert. Es bietet sowohl Neueinsteigern eine einfach zu lernende Erfahrung, besitzt aber auch so viel Spieltiefe, dass du dich als Genre-Veteran ebenfalls wohlfühlen kannst. Es spricht jeden an und verstößt niemanden.

Die gute, alte Zeit
In Sachen Optik fühlt man sich als Spieler an die späte SNES-, frühe PS1-Ära erinnert. Es ist gut, dass Square Enix sich gegen eine Rundumerneuerung des Titels entschieden hat, weil die 2.5D-Darstellung zeitlos wirkt. Die Einheiten wirken immer noch unverwechselbar und du verlierst auf dem Schlachtfeld nie die Übersicht. 

Hinzu kommt der geniale Soundtrack von Hitoshi Sakimoto und Masaharu Iwata. Es sind unglaublich gelungene Melodien, die die jeweils vorherrschende Stimmung perfekt unterstützen und es gibt außerdem auch noch eine gelungene Sprachausgabe.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ich bin begeistert von Tactics Ogre: Reborn. Auch wenn es sich um das Remake eines Remakes handelt, ist das grundlegende Game zeitlos und macht Spaß. Es spricht jeden an und bietet Herausforderungen, die einen allerdings nie überfordern. Die Grafik ist super und der Soundtrack genial! Wer also das Spiel noch nicht besitzt, der sollte zugreifen.



Tactics Ogre: Reborn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.00
Sound: 9.25
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Gelungenes Remake
  • Easy to learn, hard to master
  • Super Soundtrack

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Rezension vom: 25.11.2022
Kategorie: Rollenspiele
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