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GoldenEye Rogue Agent

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Egal ob Film oder Spiel, James Bond hat bisher immer gewonnen. Er kriegt den Ruhm, er kriegt den Martini, und verdammt noch mal, er krieg die schärfsten Weiber. Der arme Bösewicht geht meist hops oder steht mit leeren Händen da. Das kann so nicht mehr weitergehen. Nicht mit uns! Also, was tun? Richtig, selbst das Heft in die Hand nehmen. Ihr übernehmt die Kontrolle von Agent 006, der beim MI6 aufgrund seiner Aggressivität und seines ungestümen Vorgehens nicht gerade sehr beliebt ist. In der ersten Mission sollt ihr mit eurem Kumpel Bond das berühmt-berüchtigte Fort Knox vor einem Angriff schützen. Doch Bond stirbt und ihr versagt beim Versuch, die Bombe zu entschärfen. Das Fort geht hoch. Aber ihr nicht. Komisch, oder? War aber alles nur ein Test. Doch bei eben diesem seid ihr durchgefallen. M, die alte Zimtzicke, entlässt euch. Da kommt Goldfinger, der alte Sack, ins Spiel. Er heuert euch an, um Dr. No zu eliminieren, mit dem er einen regelrechten Krieg um die Vorherrschaft in der Unterwelt führt. Als Gegenleistung bekommt ihr vom guten alten Scaramanga ein neues Auge implantiert, denn das alte wurde euch zuvor weggeholzt. Doch es handelt sich hierbei nicht um ein simples Äuglein wie Otto Normalverbraucher es hat, nein, ihr bekommt ein goldenes Auge mit vielen Spezialfähigkeiten und nennt euch somit fortwährend Goldeneye. Zusammen mit Goldfinger, Scaramanga, Pussy Galore, Oddjob und einigen anderen zieht ihr gegen Julius No in den Kampf. Hier geht es nicht um Geld, nicht um Ehre und nicht um geile Bräute. Hier geht es um Macht, um die absolute Weltherrschaft!

Man sieht, dass die Story des Spieles nichts mit dem gleichnamigen Film zu tun hat. Etwas verwirrend, die Geschichte, aber nun gut. Was zählt, sind Inhalte. Und mit denen wollen wir uns nun ausgiebig beschäftigen.

Meinung:
Was das Gameplay betrifft, handelt es sich bei Rogue Agent nicht um einen 08/15-Shooter. Was sofort auffällt ist das Ballern mit zwei Wummen. Ist doch nichts ungewöhnliches, werden sich die meisten von euch jetzt denken. Ist es auch nicht, denn XBox-Spieler wissen, dass es so was auch bei Halo 2 gibt. Ihr könnt die beiden Waffen unabhängig voneinander bedienen. Mit der L-Taste feuert ihr die linke Waffe ab, mit R die rechte. Doch das ist noch nicht alles. Ihr könnt die Waffen eurer Gegner aufsammeln und euch dabei entscheiden, welche Waffe ihr in welche Hand nehmen wollt. So sind unzählige Kombinationen möglich. Cool, aber leider geklaut.

Serienmäßige Ausstattung sind die Granaten Type S Frags links und die SPEC-9 rechts. Doch im Laufe des Spiels kommen viele weitere Waffen hinzu, z.B. die Jackal .357 (starke Pistole), die Mamba 12G (Shotgun) und die HS-90 (superschnelle Maschinenpistole). Ihr könnt nach Belieben entscheiden, wie ihr euch ausrüsten wollt. Allerdings könnt ihr neben den Granaten und der SPEC-9, die gehalftert werden, nur zwei weitere Waffen tragen. Es ist also nötig, im Laufe des Spieles herauszufinden, welche Kombinationen für welche Anlässe geeignet sind. Es empfiehlt sich aber, in einer Hand eine schnelle, präzise Waffe wie die HS-90 zu nehmen und in die andere eine Waffe mit hoher Durchschlagskraft, beispielsweise die Mamba.

Wem die kleinen Handfeuerwaffen nicht zusagen, der kann auch gerne mit einem Raketen -oder Granatwerfer rumlaufen. Für die absoluten Freaks gibt’s natürlich auch noch eine hübsche Minigun. Sniper Rifles gibbet auch. Was will man mehr? Die großen Knarren haben aber leider einen kleinen Nachteil, sind nämlich alles Zweihandwaffen. Dafür haben aber einige von ihnen eine Sekundärfunktion, was die kleinen Pistölchen nicht von sich behaupten können.
Wenn ihr mal keine Lust auf Ballerei haben solltet, könnt dem feindlichen Gesocks auch gerne mal die Hackfressen polieren. Einfach Z drücken und schon kriegt der Gegenüber eins aufs Maul.

Die Steuerung gestaltet sich sehr umständlich, da man die Waffen nur mit Tastenkombinationen aufnehmen kann. Auch die Aktivierung des Goldeneye in der Hitze des Gefechts ist sehr hakelig. Positiv hervorzuheben sind die verschiedenen Steuerungsarten. Da ist für jeden was dabei.

Hast du den Durchblick?
Die zweite hübsche Spielerei ist das Goldeneye. Setzt ihr dessen vier Funktionen klug ein, haben eure Gegner keine Chance.
Die erste Funktion, die ihr einsetzen könnt, ist die MB-Sicht, will hießen: Röntgen-Blick. Kennt man ja zur Genüge aus den anderen Bond-Games. Feinde lassen sich durch Wände hindurch ausmachen, wodurch ihr taktische Vorteile gewinnt.
Mit dem EM-Hack könnt ihr auf andere Geräte zugreifen und diese ausschalten, beispielsweise Waffen und dergleichen. Auch lassen sich hiermit Daten downloaden.
Der Polaritätsschild wehrt Kugeln und andere Angriffe ab, fungiert also als Schutzschild. Allerdings lässt er sich auch als Angriffswaffe verwenden. So könnt ihr den Schild entladen und euren Gegner mit einem kräftigen Energieschlag ausknocken.
Mit Hilfe des Magnetfeldes könnt ihr eure Gegner mit einem heftigen Stoß im Jedi-Style durch die Gegend schleudern. Die Richtung lässt sich mittels C-Stick festlegen.

Neu ist das alles nicht. Kam alles schon mal mehr oder weniger genau so in den anderen Bond-Spielen vor. Nichts neues, aber dennoch unterhaltsam.

Zielgenaue Blödmänner
Die KI der Gegner ist ein Reinfall. Da wirbt man mit der brandneuen E.V.I.L.-KI, die den Spieler richtig fordern soll, und was passiert? Die Deppen Suchen Deckung, lassen sich aber, auch auf den hohen Schwierigkeitsgraden, leicht verschaukeln und rennen wie die aufgescheuchten Hühner hin und her. Allerdings sind sie erheblich treffsicherer als in den anderen Bondspielen. Das muss euch aber nicht unbedingt zum Nachteil gereichen, denn eure Gesundheit lädt sich automatisch wieder auf, wenn ihr ein paar Sekunden lang verschnauft und nicht getroffen werdet. Die Entwickler haben zudem ein lustiges Feature integriert, das es euch erlaubt, Gegner als Geisel zu nehmen und als lebende Schutzschilde zu missbrauchen, was wirklich für das ultimative Bösewicht-Feeling sorgt.

Wie böse bist du wirklich?
Ziel des Spiels ist es natürlich, so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Dementsprechend gibt es nach jeder beendeten Mission die Rogue-Wertung, die euch sagt, wie gut ihr ward. Ausschlaggebend sind die gekillten Gegner und die Art, wie ihr sie kalt gemacht habt. Je nach dem, wie spektakulär die Aktion war, könnt ihr Style-Punkte abgreifen. Das kennt man aber auch schon aus den anderen Bond-Games. Mit den erspielten Punkten lassen sich nette Gimmicks wie Multiplayer-Karten etc. frei schalten. Wie immer also.

Billig, billiger, Goldeneye
Was uns optisch geboten wird, dürfte die Zockergemeinschaft vom Hocker hauen. Allerdings nicht im positiven Sinne. Was hier präsentiert wird, ist mehr oder weniger eine Zumutung, denn alles in allem ist das Spiel ein grafischer Reinfall. Billige Explosionen, schlecht animierter Rauch, verpixelte Ränder ohne Ende, schlechte Texturen, detaillose Gegner und was nicht noch alles. Sehr, sehr selten geschieht es, dass man einen Abschnitt betritt und von der Grafik angenehm überrascht wird. Aber wirklich nur sehr selten. Bezeichnend für diesen krankhaften Zustand ist auch die Tatsache, dass Gegner sich in Luft auflösen, bevor sie tot zu Boden sacken. Bei den Cutscenes muss man sich beinahe übergeben, so schlecht ist die Auflösung. Es gibt Stellen, da erkennt man nicht mal, was da gerade dargestellt werden soll. Nach Bond-Feeling sucht man hier vergebens. Ab in die Tonne damit!

Wofür denn zwei Discs?
Frag ich mich auch. Eine für den Singleplayer, die andere für den Multiplayer. Eigentlich kann man die MP-Scheibe gleich in der Schachtel lassen. Vier Spieler, keine Bots und nur vier Spielmodi, einer langweiliger als der andere. Die Grafik im MP ist noch mieser als im Singleplayer. Die zweite Disc hätte man sich also sparen können.

Hört mich jemand?
Soundtechnisch ist Goldeneye ganz akzeptabel. Die Synchronstimmen sind gut gewählt, die Sprachausgabe ist klar und die Musik passt zum Spiel, auch wenn sie recht eintönig ist. Bond-Feeling wird leider auch durch den Sound nicht vermittelt.

Fazit:
So schnell ich das Game vor lauter Neugier in meinen Cube gesteckt hab, so schnell war es auch wieder draußen. Die Grafik ist mies, die Gegner sind blöd, der Multiplayer ist ätzend und es ist einfach kein Bond-Feeling da. Die Levels sind einfach gestrickt, linearer geht’s ja gar nicht. Und die Spielzeit ist kürzer denn je, ohnehin DAS Manko bei den Bond-Spielen. Ich dachte immer, kürzer als Agent im Kreuzfeuer geht’s nicht. Geht ja wohl. Fahrzeuge kann man auch keine steuern. Die Entwickler haben auf voller Ebene versagt und sollten sich was schämen, uns so einen Dreck anzudrehen. Und vor allem hätte man sich mal einen anderen Titel ausdenken können, denn mit dem Goldeneye, das ein jeder von uns kennt, hat dieses Ding nicht im Entferntesten zu tun. Allen Bond-Fans rate ich, von diesem Spiel die Finger zu lassen.



GoldenEye Rogue Agent - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots
Gib ihm Saures!
Gib ihm Saures!







Blind?
Blind?

Ladehemmung?
Ladehemmung?




Chancenlos
Chancenlos

Ziel erfasst
Ziel erfasst



Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.25 Grafik: 4.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.25
  • Endlich mal der Bösewicht sein!
  • Solide Action
  • 2 Waffen!!
  • Elend miese Grafik
  • kurze Spieldauer
  • langweiliger Multiplayer
  • Kein Bond-Feeling
  • Umständliche Steuerung

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Rezension vom: 23.12.2004
Kategorie: Action
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Bewertung: 4 (1 Stimme)
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