King Arthur
Entwickler:
Krome Studios
Publisher:
Konami
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
55 €
Systeme:
Gamecube, PlayStation 2, Xbox
Inhalt:
Versoftungen von Filmlizenzen sind immer eine heikle Angelegenheit. In der Vergangenheit wurden die Filmfans oft enttäuscht, wenn ein Spiel schnell zum Filmstart nachgeschoben wurde. Allerdings waren jüngste Umsetzungen wie Spiderman2 oder Die Rückkehr des Königs gar nicht so schlecht. King Arthur erschien nun eine ganze Zeit nach dem Kinostart und läßt auf ein wenig mehr Sorgfalt hoffen.
Meinung:
Das Spiel folgt Schritt für Schritt der Story des Films. Nach dem Fall des römischen Reiches herrscht in England Anarchie. Wilde Schlachten um die einzelnen Territorien entbrennen und die Ritter des Landes kämpfen gegen die barbarischen Sachsen. Unter der Führung des Römers Arthur kämpfen Guinevere, Merlin, Lancelot und die übrigen Ritter der Tafelrunde um die Freiheit Englands. Das Spiel ist dabei in Missionen aufgeteilt, bei denen man zum Anfang jeweils die Auswahl aus 2 Charakteren hat (im CoOp-Multiplayer übernimmt jeder Spieler einen der beiden Charaktere). Die Figuren selbst haben zwar unterschiedliche Stärken in den einzelnen Bereichen wie Bogenschießen, Kraft und Geschwindigkeit, beherrschen aber grundsätzlich die gleichen Aktionen. Das Ziel der meisten Missionen ist dabei, unbeschadet von A nach B zu kommen und während dessen eine Horde von Gegnern zu schnetzeln. Hin und wieder hat man auch ein Zeitlimit oder ein NPC darf nicht zu Schaden kommen. Die Level sind allesamt recht groß geraten, sodaß auch wirklich viele Gegner darin Platz haben. Erschlägt man ordentlich Gegner, kann der Charakter nach dem Bestehen einer Mission aufleveln und neue Angriffe lernen.
Die Grafik Grafisch gibt es nicht viel zu meckern. Die Charaktere sind hübsch ausgearbeitet und sehen ihren Vorbildern sogar recht ähnlich. Auch die Gegner sehen sehr schick aus, auch wenn die Variationen hier zu wünschen übrig lassen und man in einer Mission eigentlich nur auf 2 unterschiedliche Gegnertypen trifft. Die Landschaften sind dafür schön dargestellt worden, auch wenn sie manchmal ein wenig blass wirken.
Die Steuerung An und für sich ist die Tastenbelegung ganz gut gelöst worden, sodaß Arthur und seine Mannen (und Frau) sich recht passabel spielen lassen müßten. Doch leider reagieren die Charaktere ein wenig träge auf Befehle und gerade Richtungsangaben, werden oft unpräzise ausgeführt, sodaß man mit einer Combo ins Leere schlägt. Vor allem beritten zeigt sich dieser Mangel, da die Pferde noch träger zu reagieren scheinen und eine Drehung zu einem Ding der Unmöglichkeit wird, wenn die Gegner von allen Seiten kommen. Die Kamera bietet zudem auch nicht sonderlich viel Überblick auf bevölkerten Schlachtfeldern.
Der Sound Ein guter Job wurde im Bereich Sound abgeliefert. Hier überzeugt vor allem die deutsche Synchronisation, die mit den deutschen Synchronstimmen des Kinofilms aufwarten kann und durchweg gelungen ist. Auch die Soundeffekte und die Hintergrundmusik wirken wie frisch aus dem Film importiert und tragen sehr zum Flair und der Atmosphäre des Spiels bei.
Fazit:
Wer Die Rückkehr des Königs nicht nur der Lizenz wegen gemocht hat, sondern auch dem Gameplay nicht abgeneigt war, wird King Arthur auch mögen. Die Spiele ähneln sich, bis auf das Setting, wie ein Ei dem anderen. Selbst die Charakterauswahl sieht gleich aus. Die Grafik sieht hübsch aus und die Synchro überzeugt durch die deutschen Synchronstimmen des Films. An der Steuerung hätte man noch ein wenig feilen können und ein paar interessantere Missionsziele wären sicher auch noch drin gewesen.
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