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Mech Assault 2: Lone Wolf

Entwickler: Microsoft Game Studios
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55 €

Systeme: Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Wer keinen Spaß daran hat, Gebäude dem Erdboden gleich zu machen, feindliche Mechs (riesige Kampfmaschinen) mit Raketen unter Beschuss zu nehmen oder unvorsichtige Infanterie-Einheiten zu zertreten, der sollte die Finger von Mech Assault 2: Lone Wolf lassen. Der Nachfolger zum Spiel, das Microsofts Onlineservice Xbox Live erst eine Daseinsberechtigung gab, steht zur Freude vieler Fans endlich in den Regalen.

Meinung:
Wie bereits Mech Assault spielt auch der Nachfolger in der fernen Zukunft. Die Galaxie beherbergt unterschiedliche Kolonien und auch Armeen, die in ständigem Konflikt miteinander stehen. In die kriegerischen Auseinandersetzungen sind auch Lieutenant Foster und Major Natalia Kerensky verwickelt. Nachdem sie die Bedrohung durch die Wolf Dragoons beseitigt haben, werden sie durch die Ankunft einer mysteriösen fremden Macht auf dem Planeten in eine neue Mission hineingezogen. Die Story von Lone Wolf gehört sicherlich zu den großen Schwächen des Spiels. Zwar können die Charaktere durchaus überzeugen, aber die Hintergrundgeschichte ist eher nebensächlich und plätschert vor sich hin.

Vielseitiger Fuhrpark
Abgesehen von der zu vernachlässigenden Story kann Mech Assault 2 aber in jeder Hinsicht punkten. Wie auch schon im ersten Teil kann eine Vielzahl unterschiedlicher Mechs gesteuert werden. Die Neuerung in Lone Wolf: Nun kann der eigene Kampfkoloss verlassen werden, Ihr könnt umsteigen, wenn Ihr ein geeigneteres Gefährt findet. Selbst feindliche Mechs lassen sich kapern, dazu bedarf es allerdings, diese zu hacken, um den gegnerischen Piloten zum Ausstieg zu zwingen. Bei dieser Tätigkeit seid Ihr natürlich sehr verwundbar, weshalb sich ein solches Unterfangen auch nicht unbedingt anbietet, wenn Euer Mechpilot von vielen feindlichen Fahrzeugen umringt ist. Das Hacken der Mechs wird durch ein System umgesetzt, das stark an die Quicktime-Events aus Shenmue erinnert: Ihr müsst in schneller Folge eine vorgegebene Reihe von Buttons drücken. Vollzogen werden kann diese Aktion auch, wenn Ihr in Eurer Kampfrüstung steckt. Dann müssen einfach die Sprungdüsen aktiviert werden, um auf einem feindlichen Mech zu landen. Zwar ist die Kapazität der Sprungdüsen in der Rüstung wesentlich begrenzter als jene von Mechs, aber trotzdem können Gebäude jeder Höhe erklommen werden. Für dieses Unterfangen habt Ihr die Fähigkeit, Euch an Gebäuden festzukrallen und die Sprungdüsen einfach erneut zu zünden. Auch an verbündeten Flugzeugen kann sich Euer Mechkrieger festklammern, um dann mit der freien Hand feindliche Truppen aus der Luft unter Beschuss zu nehmen.

Insgesamt lassen sich in Lone Wolf über 30 Fahrzeuge steuern. Die meisten davon sind natürlich Battle Mechs, aber auch Panzer, Flugzeuge und Geschütze können verwendet werden. Die Fahrzeuge und besonders die Mechs unterscheiden sich stark voneinander. Manche der Kampfmaschinen sind auf Geschwindigkeit und Wendigkeit abgestimmt, lassen aber bei der Feuerkraft zu wünschen übrig. Mechs mit dicken Wummen sind dementsprechend träger und schwerfälliger. Auch die Panzer und Geschütze haben unterschiedliche Merkmale wie beispielsweise eine Zoom-Funktion oder gar eine Tarnvorrichtung. Die Entwickler von Day One haben mit dieser Vielfalt an steuerbaren Gefährten den Fun-Faktor vom ersten Teil noch mal wesentlich verbessern können.

Nach dem unglaublichen Erfolg des ersten Mech Assault im Multiplayer-Modus erstaunt es nicht, dass Lone Wolf die Einspieler Kampagne eher stiefmütterlich behandelt. Zwar macht die Kampagne ebenfalls richtig Spaß, aber dient dennoch hauptsächlich als Übungsfeld, um sich mit den Neuerungen im Gameplay vertraut zu machen. Insgesamt ist der Einspielermodus aber mit Situationen gespickt, in denen Ihr so richtig ins Schwitzen kommt. Häufig gilt es gegen eine Übermacht anzutreten, seien es ständig hinzukommende Panzer oder gleich sieben Mechs auf einmal. Da das Hauptaugenmerk aber auf den Multiplayer-Modi liegt, ist die Kampagne relativ kurz geraten, in sechs bis acht Stunden habt Ihr alle Missionen erledigt.

Mehrspieler-Vergnügen
Wie schon im Vorgänger kann auch in Lone Wolf im Optimatch schnell gegen einen menschlichen Gegner angetreten werden. Die Modi beinhalten Destruction, Team Destruction, Capture the Flag und Last Man Standing. Neu hinzugekommen ist weiterhin der Modus Base War, in dem es gilt den Generator des feindlichen Teams zu zerstören und gleichzeitig die eigene Basis zu schützen. Das absolute Highlight ist aber der Conquest-Modus. Hier wird die Zugehörigkeit zu einem der fünf Häuser gewählt und dann versucht die übrigen vier Häuser auszulöschen. Dieses coole neue Feature verlangt aber ein hohes Maß an Teamarbeit, denn es braucht Spezialisten für jede Art von Fahrzeug und Taktik. Jeder einzelne Planet, um den zur Eroberung der Galaxis gerungen wird, hat seine eigenen Regeln. Wer sich also ausschließlich mit Capture the Flag auskennt, nicht aber mit dem Destruction-Modus, der wird in Conquest nicht weit kommen. Die Präsentation dieses Modus ist ebenfalls sehr gelungen, denn auf dem Hauptbildschirm ist ein Ticker integriert, der ständig Neuigkeiten bringt. Es wird getickert, welcher Planet Eures Hauses grade angegriffen wird, welche Planeten Ihr einnehmen könnt und wie viel Prozent der Galaxie die einzelnen Häuser halten. Dieses Feature macht es einfach, zu entscheiden, welcher Planet verteidigt werden muss und wo Verstärkung benötigt wird.

Bei der Grafik hat sich Day One Mühe gegeben, den ersten Teil zu übertreffen, und das sieht man. Die einzelnen Levels sehen fantastisch aus und sind riesig. Es finden sich zum Beispiel düstere Wälder mit sterbenden Bäumen und pompöse metallische Städte mit Neonlichtern. Das beste an den Umgebungen: Alles, aber auch wirklich alles, lässt sich in Schutt und Asche legen. Auch die größten Wolkenkratzer lassen sich mit genügend Feuerkraft zum Einsturz bringen und sehen dabei noch richtig ansehnlich aus. Die Mechs und Charaktere sind flüssig animiert, auch einige Lichteffekte sind äußerst schön zu betrachten. Leider gibt es aber auch einige wenige Glitches und Slow Downs, wenn das Getümmel zu groß wird. Mit etwas mehr Entwicklungszeit hätten sich diese Probleme sicherlich beheben lassen. Keine Probleme gibt es allerdings beim Sound zu beheben. Die Effekte vermitteln Euch mit den zischenden Lasern und dem Whoooosh der Raketenwerfer das Gefühl, mitten auf dem Schlachtfeld dabei zu sein. Auch die Musikuntermahlung hätte besser nicht gewählt werden können. Sowohl die gänzlich zum Spiel gehörenden Stücke als auch lizensierte Songs von Korn und Papa Roach fügen sich nahtlos in das Spielgeschehen ein.



Fazit:
Mech Assault 2: Lone Wolf hat sicherlich den einen oder anderen Fehler, aber jede einzelne Verfehlung wird durch den Vorzeige-Xbox-Live Support wieder ausgebügelt. Wer etwas mit dem ersten Teil anfangen konnte, wird den Nachfolger absolut lieben. Insgesamt ist der Titel wesentlich besser als der Vorgänger. Die Einspieler-Kampagne ist zwar im direkten Vergleich zum Multiplayer-Modus schwach, aber dennoch länger als im Original. Selbst für Besitzer ohne Xbox-Live lohnt sich der Titel, solange sie mit dem Genre etwas anfangen können. Besonders die stark verbesserte Grafik bringt Lone Wolf nah an Top-Titel-Gefilde. Hierbei sind im Speziellen die Zwischensequenzen und die Effekte positiv hervorzuheben. Auch die Soundkomponente trägt sicherlich zum bombastischen Feeling bei, das aufkommt, sobald man in die Kanzel eines Mechs steigt. Mit einem möglichen Patch könnte Mech Assault 2 das Multiplayer Game of the Year sogar vom Thron stoßen, dies bleibt aber abzuwarten.

Mech Assault 2: Lone Wolf - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 9.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.75
  • vorbildliche Unterstützung von Xbox-Live
  • aufgebohrtes Gameplay
  • bombastische Soundeffekte
  • wundervolle, komplett zerstörbare Umgebungen
  • schwache Story
  • einige wenige Grafik-Bugs

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Rezension vom: 05.03.2005
Kategorie: Rezensionen
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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