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Metal Gear Solid 3 - Snake Eater

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49 €

Systeme: PlayStation 2

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Auf der PSOne schaffte die Metal Gear-Reihe mit Metal Gear Solid den Sprung in die dritte Dimension und wurde schnell zum Kultspiel. Nach Metal Gear Solid 2 - Sons of Liberty lagen die Fans dem Erschaffer Hideo Kojima zu Füßen. Nun wird mit Metal Gear Solid 3 - Snake Eater die Vorgeschichte zu allem erzählt.

Meinung:
Wir schreiben das Jahr 1964. Die Welt steckt mitten im kalten Krieg, die Vereinigten Staaten beharken sich verdeckt mit Russland. Als der CIA erfährt, daß die Russen mit Hilfe eines Atomwaffen-Forschers namens Sokolov dabei sind, eine neuartige Atomwaffe zu entwickeln, wird Alarm geschlagen. Die neu gegründete Infiltrationseinheit FOX unter der Leitung von Major Zero wird beauftragt, Sokolov aus dem Dschungel in den Westen zu holen. Diese Aufgabe bekommt niemand anderer als Snake. Allerdings nicht der uns bekannte Solid Snake, sondern Naked Snake, der genetische Vater von Solid, der später zu Big Boss werden wird. Er ist für Solomissionen trainiert worden, in denen es hauptsächlich ums Schleichen und Tarnen geht und genau da setzt das Spiel ein.

Ich sehe was, was du nicht siehst...
... und das ist Snake. Für MGS3 wurde ein komplett neues Tarnsystem entwickelt, das auch den Kern der Spielmechanik ausmacht. Snake landet mittels Fallschirm allein im Dschungel und hat nicht einmal eine Waffe dabei. Dafür hat er in seinem unsichtbaren Koffer ein ganzes Set an verschiedenen Tarnanzügen, die ihn je nach Umgebung gut oder schlecht tarnen. So kann er sich ein Rindenmuster anziehen und sich an Bäume drücken oder nachts komplett in schwarz herumlaufen. Damit sein Gesicht nicht allzu sehr hervorsticht, hat er auch noch sein kleines Schminkköfferchen mit, welches ihm eine Vielzahl verschiedener Kriegsbemalung erlaubt, unter anderem auch die Flaggen diverser europäischer Länder, die ihn tatsächlich in manchen Umgebungen gut tarnen können. Der Tarnindex in der rechten oberen Ecke zeigt dabei an, wie gut er mit der Umgebung verschmilzt. Bei 80% etwa, sieht ihn der Feind nicht einmal, wenn er direkt vor Snake steht. Das führt das gesamte Spiel hindurch zu starken Nervenkitzel-Momenten, wenn man hofft, daß ein Gegner vorüberzieht. Allerdings wird der Index nicht nur durch Tarnung beeinflusst. Schnelles und aufrechtes Laufen durch eine Ebene beispielsweise ist ziemlich auffällig, während das langsame Kriechen durch hohes Gras kaum Aufsehen erregt.
Bemerkt ein Feind dennoch etwas, gibt es aber nicht gleich einen Großalarm, dafür kreucht und fleucht zuviel Getier durch den Dschungel. Gegnerische Soldaten aber, die etwas bemerkt haben, sind sehr viel vorsichtiger und sehen genauer hin. Sollten sie dann doch etwas entdecken, hat Snake schnell ein Problem, da dann sofort über Funk Verstärkung gerufen wird, die das Gebiet abriegelt.

Die gute, alte Zeit
Um diesen Gegnern nun aber Herr zu werden, kann Snake natürlich auf seine Ausbildung zurückgreifen. Unter seinem großen Vorbild, der lebenden Legende "The Boss" hat Snake CQC (Close Quarter Combat) gelernt, eine unbewaffnete Kampfkunst, mit der man Gegner aus jeder Situation heraus packen, herumwirbeln und in den Schwitzkasten nehmen kann. Sollte auch das nicht helfen, kann Snake letztendlich immer noch auf ein Arsenal an Waffen zurückgreifen, die er jedoch erst im Spiel finden muß. Da Munition im Dschungel jedoch rar gesät ist, ist davon im Allgemeinen abzuraten, denn spätestens bei den Bosskämpfen wird man sie brauchen. Diese laufen jedes Mal erfreulich unterschiedlich ab. Kämpft man zum Beispiel gegen den Herrn der Wespen "The Pain", versteckt man sich im Wasser vor den Insekten und greift ihren Gebieter zum geeigneten Zeitpunkt direkt an. Der Scharfschütze "The End" hingegen ist auf einem riesigen Territorium zu suchen, bevor er den tödlichen Schuß setzen kann, allerdings kann er sich genauso gut tarnen wie Snake. Die Bosskämpfe sind eine willkommene Auflockerung zwischen den Schleicheinlagen.

Knurrende Mägen
Worauf man im Dschungel allerdings auch achten muß, ist Snakes Ausdauer, denn diese nimmt mit anstrengenden Aktionen stetig ab. Auffüllen kann man sie, indem man sich der heimischen Flora und Fauna bedient. Schlangen, Ratten, Frösche und Pilze lassen sich eben auch genauso als Nahrung nutzen, wie Instant-Nudeln und Trockenrationen, jedoch müssen sie vorher gejagt werden. Erlegt man ein Tier im Dschungel, verwandelt es sich in einen Brocken Fleisch, von dessen Geschmack und Wirkung Snake erst einmal keine Ahnung hat. Um sich abzusichern, kann er mittels Funk seine Ärztin fragen, was ihr schlaues Buch über das Tier sagt, aber im Endeffekt geht probieren über studieren. Je besser etwas schmeckt, desto mehr Energie bekommt Snake zurück. Ißt man etwas allerdings oft genug, kann auch etwas widerliches irgendwann ganz gut schmecken. Hat man sich um diese Kleinigkeiten gekümmert, kann man sich mit Snake in ein Abenteuer voller Intrigen und spannender Wendungen stürzen, wie sie sich nur ein Hideo Kojima ausdenken kann.

Technisches
MGS3 ist einfach wundervoll anzusehen. Der Dschungel wurde sehr lebendig in Szene gesetzt und auf viele Details geachtet. Snake selbst und seine Gegner sind sehr gut animiert worden und die langen Zwischensequenzen in Spielgrafik lassen einen denken, daß man in einem Hollywood-Streifen mitspielt. Das ganze Spiel ist fulminant in Szene gesetzt worden. Auf dem Interface findet man die MGS-typischen Anzeigen wie Leben, Ausdauer und die Gegenstände der beiden Hände. Außerdem gibt es jetzt noch den Tarnindex, der leider den Radar abgelöst hat, was die Mission erschwert, da man selbst die in Tarnfarben herumlaufen Feinde manchmal übersieht.
Steuern läßt sich Snake wunderbar einfach. Die Aktionen seiner "Nachfolger" hat er auch fast alle drauf (bis auf das Wechseln der Seite, wenn er neben einer Tür steht) und kann somit rennen, rollen, schwimmen, robben, klettern und aus der Ego-Perspektive feuern, sowie blitzschnell seine Items wechseln.
Am Sound gibt es ebenfalls nichts zu rütteln. Die gute englische Synchronisation wurde beibehalten und mit gut übersetzten deutschen Untertiteln versehen. Der Dschungel um Snake herum wurde auch schön in Szene gesetzt, sodaß man überall das Rascheln von Gräsern und vorbeizischende Schlangen hören kann.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Metal Gear Solid 3 ist ein würdiger Nachfolger der Reihe. Die Vorgeschichte von Big Boss ist äußerst komplex und wird mit tollen Zwischensequenzen erzählt. Das Dschungelfeeling bleibt die ganze Zeit über bestehen und die Stealth-Action ist wieder einmal purer Nervenkitzel. Den Radar der Vorgänger habe ich persönlich zwar schmerzlich vermisst, da er eine ziemliche Erleichterung im Dschungel gewesen wäre, aber die überwältigende Anzahl der positiven Aspekte läßt mich gnädig darüber hinwegsehen. Unbedingt kaufen!

Metal Gear Solid 3 - Snake Eater - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Geniale Story
  • Nervenkitzel
  • Tarnsystem
  • Schicke Grafik
  • Aufmachung wie ein Blockbuster
  • Kein Radar

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Rezension vom: 24.03.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1 (6 Stimmen)
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