Sentinel - Verborgene Existenzen
Entwickler:
The Adventure Company
Publisher:
Flashpoint
Genre:
Adventure
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
30 €
Systeme:
PC
Testsystem:
AMD Athlon XP 3200+, 512 MB RAM, Ati Radeon 9800 Pro, WIN XP
Anforderungen:
800 Mhz CPU, 128 MB RAM, 64MB 3D-Grafikkarte, ca. 1,3 GB freier Festplattenspeicher, WIN 98 SE/ME/2000/XP
Inhalt:
„Sentinel – Verborgene Existenzen“, so lautet der Titel des neuesten Rätselgames von „The Adventure Company“. Auch mit seinem neuesten Titel liefert uns der
schon durch Spiele wie „Schizm 2“ bekannte Hersteller wieder
ausreichend Material für lange, kopfzerbrechende Zockernächte! :-)
Einfache Story Die Handlung des Spiels, welche dem Spieler zu Beginn innerhalb von einer Minute erläutert wird, ist ebenso schnell beschrieben: Der Grabräuber Beni, dessen
Schwester von Kriminellen entführt wurde, wird gezwungen das
unter Grabräubern gefürchtete Grab Nummer 35 zu erforschen.
Seine Aufgabe lautet den Verbrechern einige wertvolle Artefakte
mitzubringen, mit denen er dann seine Schwester freikaufen kann. Das
einzige was er über das Grab weis: Ausser einem geheimnisvollen
Grabräuber namens Ramirez hat es bisher niemand lebend
verlassen.
Meinung:
Mit diesen Informationen im Hinterkopf wird der Spieler nun am Eingang des Grabes abgesetzt. Schon nach wenigen Metern trifft er auf die Gestalt einer geheimnisvollen Frau namens Tamara. Schnell stellt er fest, dass diese lediglich das
Hologramm eines Abwehrprogramms ist, welches zur Bewachung der
Grabanlagen dient und ihn durch konfuse Gespräche mehr oder
weniger verunsichern soll. Nun geht die Reise mittels diverse
Portale in den Grabkammern los. Sie führen Beni durch
verschiedenste Landschaften mit skurrilen Namen wie Eska, Tregett,
Muru oder Corabanti. In jeder dieser Landschaften gilt es zahlreiche
knifflige Rätsel zu knacken, welche durchaus auch geübte
Adventure-Zocker zur Verzweiflung bringen können.
Knobeln was das Zeug hält Wie man es schon vermuten kann liegt
der Schwerpunkt des Spiels beim Rätseln. Man sollte also viele
Nerven und viel Zeit mitbringen, wenn man sich diesen stellen will.
Zwar sind die Rätsel nicht sonderbar innovativ (größtenteils
Abwandlungen derer aus Schizm 2), jedoch sind sie teilweise richtig
happig. Das Hauptproblem ist in der Regel, die Logik eines Rätsels
zu verstehen. So können Schalterrätsel mit 32 Schaltern
kombiniert diversen mit Farb- und Lichtspielen dem Spieler durchaus
schonmal den Nerv rauben. Wer also ungeduldig ist und das Spiel
schnell und zügig durchspielen will, der ist bei Sentinel
absolut fehl am Platz.
Einfache Steuerung Die Steuerung von „Sentinel – Verborgene Existenzen“ erweist sich als relativ einfach. Da das gesamte Spiel ähnlich eines 3D-Shooters aus der Ego-Perspektive gespielt wird, kann der Spieler Beni mittels der allseits bekannten W-A-S-D-Steuerung durch die Landschaften bewegen. Mittels des Mauscursors kann der Spieler mit Objekten innerhalb der Welt interagieren.
Tolle Atmosphäre
Zwar ist das Spiel grafisch nicht mehr ganz auf dem Stand der aktuellen Technik (gleiche Engine wie Schizm 2), dennoch kann das Spiel mit einer tollen Optik
überzeugen. Die Landschaften sind sehr abwechslungsreich und mit
viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Seien es die rauchenden
Vulkane von Corabanti oder die schöne Blütenlandschaft
Eskas, für Atmosphäre ist auf jeden Fall gesorgt.
Auch der Sound kann vollends überzeugen. Die Musik ist sehr dezent platziert
und untermalt die Atmosphäre sehr gut. Die Synchro ist zwar
nicht perfekt, brauch sich aber dennoch nicht vor anderen
Adventure-Spielen zu verstecken.
Fazit:
Eine Bewertung dieses Spiels erweist sich als unheimlich schwer, weil dieses Spiel
sehr auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten ist. Wer gerne
lockere Adventures mit fesselnder Storyline spielt, sollte sich den
Kauf vorher besser gut überlegen. Wer jedoch nicht so viel Wert
auf eine tiefgreifendere Story legt aber gerne beim Rätseln den
Kopf rauchen lässt, dem ist Sentinel wärmestes zu
empfehlen. Auch der verhältnismäßig günstige
Kaufpreis von ungefähr 30 Euro ist durchaus als positiv
anzumerken.
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Autor der Besprechung:
Andreas Hübner
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