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Fight Night Round 2

Entwickler: EA Sports
Publisher: EA Sports

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Muhammad Ali, Evander Holyfield, Joe Frazier und Ray Jones jr. Alles Namen von berühmten und legendären Boxern. Und in EA Sports Fight Night Round 2 hat man jetzt die Möglichkeit, ihre und die Karrieren von anderen Boxern nachzuspielen.

Meinung:
Wie läuft überhaupt so ein Boxkampf ab?
Nunja, wie folgt: Nachdem ein Ringsprecher das Publikum begrüßt hat, ziehen die Kämpfer mit viel Spektakel in ihre jeweilige Ecke ein. Und dann geht’s los.
Die beiden Boxer gehen aufeinander zu und schlagen mit Geraden, Jabs, Uppercuts, Haymakers und Spezialschlägen aufeinander ein. Jeder Schlag hinterläßt seine Spuren, die man gut sehen kann. Das Gesicht ist mit Schwellungen durchzogen und Cuts zieren das Gesicht. Diese kann man zwischen den Runden von dem Cutman, den man im Profilager engagiert hat, behandeln lassen, was man auch sollte. Denn werden diese Schwellungen und Cuts zu schlimm, wird der Kampf abgebrochen und der weniger verletzte Boxer zum Sieger durch technisches KO erklärt.
Wenn ihr übrigens im Profilager seid, wo man auch Cuts und Schwellungen behandelt, hat man die Wahl zwischen Behandlung und Anmerkungen eures Trainers. Beides gemeinsam geht leider nicht. In jedem Fall hört man die Anmerkungen und Empfehlungen des Trainers eures Gegners.
Jeder Schlag zieht Energie ab, und ist keine Energie vorhanden, geht der betroffene Boxer in den KO Modus. Innerhalb dieses Modus kann jetzt der nicht angeschlagene Boxer solange nachsetzen, bis der betroffene Boxer zu Boden geht, oder der betroffene Boxer blockt die Schläge und/oder klammert, bis er sich wieder etwas erholt hat. Und wenn man den Gegner drei- bis viermal in den Ringstaub geschickt hat, kann es sehr gut sein, dass er vom Ringrichter ausgezählt wird, und ihr durch KO gewonnen habt!
Und wenn man Glück hat, trifft man mit einem Lucky Punch, einem Schlag, der den Gegner sofort aus den Socken haut, ohne vorher in den KO Modus zu gehen.
Und wenn nicht? Wenn ihr, ich sage mal im Amateurlager, innerhalb von vier Runden den Gegner nicht KO geschlagen habt? Dann zählen die Punkte, die die Punkterichter vergeben. Wer am meisten Schläge gelandet hat, wird dann der Sieger. Es sei denn, man hat Boni in Form von Niederschlägen. Die zählen nämlich mehr als die Trefferquote.

Action im Ring
Kernstück des ganzen Spiels ist der Karrieremodus. In ihm hat man die Möglichkeit mit einer Legende oder einem selber kreierten Boxer anzutreten. Hat man sich für einen Boxer entschieden, kann man noch entscheiden, welchen Boxstil die Figur pflegt und ob die Figur Links- oder Rechtsausleger ist. Zuguterletzt kann man noch 25 Punkte auf so unterschiedliche Werte wie zum Beispiel Stamina, Gewicht, Kraft oder Schnelligkeit vergeben, ehe es dann losgeht.

Man fängt im Amateurlager an, wo man die ersten Kämpfe bestreitet. 6 Kämpfe sollte man mindestens absolvieren, weil vor jedem dieser 6 Kämpfe ein kleines Sparring stattfindet, wo man in die Feinheiten der Steuerung eingeführt wird.
Hat man diese 6 Kämpfe absolviert, kann man ins Profilager wechseln (nach 10 Kämpfen hat man keine andere Wahl), und sich die Rangliste hochboxen, bis man einen Titelkampf kriegt. Und wer weiß, vielleicht schafft ihr es sogar auch, euren Gürtel mit anderen Championsgürtel zu vereinen.

Im Profilager sind die Dinge auch gleich ein bißchen anders, als im Amateurlager. Zum einen kämpft ihr jetzt ohne Kopfschutz, was zu schweren Schwellungen und Cuts führen kann. Diese könnt ihr als Cutman in der Rundenpause selber bekämpfen. Zum anderen könnt ihr euren Boxer jetzt durch diverse Extras, wie Tänzerinnen, Einmarschmusik oder Feuerwerk nochmal extra motivieren.
Allerdings kosten diese Extras, je besser sie sind, einiges an Geld. Geld, dass ihr euch durch die Kämpfe verdienen müsst.
Und vor jedem Kampf findet ein Training statt, wo ihr je nach Trainingsart (Dummy, Sandsack und Gewichtsheben), unterschiedliche Werte eurer Figur verbessern könnt. Was für Werte verbessert wurden, zeigt am Ende des Trainings eine Art Vorher/Nachher Screen.

Spezielle Schuhe, Shorts, Schläge und Ausrüstungsgegenstände werden durch Titelgewinne und gewonnene Spezialkämpfe freigeschaltet. Diese freigeschalteten Extras haben dann noch einen speziellen Bonus auf einen eurer Werte.
Wer keine Lust hat, allzuviel Zeit im Karrieremodus zu verbringen, kann sich auch gleich in den Kampf stürzen. Dafür sind die Spielmodi „Meine Ecke“ und „Harte Treffer“ zuständig.
Meine Ecke ist ein ganz normaler Boxkampf. Man wählt seinen Kämpfer aus, kann vorher, wenn man will, etwas trainieren oder trainieren lassen, und dann geht’s los.
Harte Treffer ist eine Spur einfacher. Auch hier gibt’s vorher ein Training, aber ansonsten geht es nur darum, innerhalb von 15 Runden ohne zeitliche Limitierung, die meisten Runden durch Niederschlag oder K.O. zu gewinnen.

Ziel auf das linke Auge!
Die Steuerung ist auf dem ersten Blick extrem Gewöhnungsbedürftig. Um normale Schläge zu aktivieren benutzt man nicht die Knöpfe, wie bei diversen anderen Sport oder Prügelspielen, sondern den C Stick!
Zieht man den C Stick nach rechts oder links schräg oben schlägt man eine Gerade oder einen Jab. Zieht man den C Stick erst zur Seite und dann nach schräg oben gibt es einen Haken. Und zieht man den Stick nach schräg unten und führt ihn dann nach schräg oben gibt es einen Uppercut. Etwas komplizierter sind die Haymakers, Schläge die, wenn sie richtig treffen dem Gegner einiges an Energie kosten und ihn im besten Falle sogar auf die Bretter schicken.
Ansonsten sind fast alle anderen Knöpfe belegt.
Was erfreulich ist, ist das die Steuerung nach eine kurzen Eingewöhnungszeit sofort in Fleisch und Blut übergeht. Wenn man die Steuerung dann richtig beherrscht, macht es richtig Laune zu spielen und dem Gegner mit Spezialschlägen oder Haymakern einzuheizen.
Etwas schwierig hingegen ist die Steuerung bei der Behandlung von Schwellungen und Cuts. Man muss mit dem C Stick einen weißen Strich innerhalb einer sich bewegenden orangenen Linie halten, was nicht immer gelingen will, weil da die Steuerung nicht fein genug ist. Zu oft kann es passieren, das man mit dem C Stick zu schnell oder zu langsam für die sich bewegende orangene Linie ist.

Und da geht er nieder!
Erfreulich ist auch die Graphik, die super gelungen ist. Die Figuren sind alle sehr realistisch, und ebenso realistisch sind auch ihre Bewegungsabläufe. Graphische Fehler sind keine zu finden.
Im Gegenteil: Überall merkt man eine gewisse Liebe zum Detail. Auf den Körpern der Boxer sieht man fließenden Schweiß, der Brustkorb hebt und senkt sich und bei Niederschlägen fliegt schonmal der Mundschutz in einem blutigen Sprühnebel raus. Kurz, die Figuren leben!
Leider sind die Statistiken teils schwer lesbar, die man in jeder Ringpause und nach dem Kampf zu sehen kriegt. Es fällt schwer, die einzelnen Ziffern zu entziffern, wenn man 1 bis anderthalb Meter vom Bildschirm entfernt ist. Und dabei sind die Statistiken wichtig, um den Kampfverlauf zu analysieren, um zu wissen wie man weiter vorgehen sollte.
Zusätzlich fällt auch negativ auf, dass das Publikum sehr sparsam animiert ist. Es besteht im großen und ganzen nur aus drei, vier Animationsphasen.

Coming from Pennsylvania, Philadelphia, Smokin‘ Joe Frazier
Der Sound ist wie die Graphik gut gelungen. Man wird in den Menüs mit Hip Hop Musik unterhalten, die auch während der Einzüge erklingt. Während das Kampfes hört man keine Musik.
Stattdessen hört man jeden Treffer der gelandet wird und wie das Publikum im Kampf mitgeht. Es ruft die Namen der Boxer, die ihm gerade gefallen und buht hemmungslos die Boxer aus, die unerlaubte Schläge ansetzen oder sonst wie negativ auffallen. Dadurch wirkt das Publikum sehr lebendig, vor allem wenn Zwischenrufe kommen.
Gesprochen wird die ganze Zeit auf englisch. In den Rundenpausen und während des Einzuges wird das gesprochene mit deutschen Untertiteln ergänzt, während des Kampfes nicht, was schade ist.
Oder auch nicht. Denn man muß sagen, dass das Sprechrepertoire der Kommentatoren teilweise sehr limitiert ist. Das fällt besonders dann auf, wenn der Gegner gerade so eben einem Niederschlag entkommen ist. In dieser Situation werden ein, zwei Sprüche immer und immer wiederholt, was nach einer Weile extrem auf die Nerven geht.

Leichte Schläge auf den Hinterkopf...
Es herrscht ein gewisser Unterschied zwischen der Intelligenz der Gegner im Amateurlager und der im Profilager. Während im Amateurlager die Gegner nicht gerade herausfordernd sind, ist dies im Profilager anders. Dort steigert sich die Intelligenz der Gegner von Kampf zu Kampf und werden so immer herausfordernder. Man kann sie nicht mehr mit ein und derselben Strategie besiegen sondern muss sich richtig anstrengen, um nicht unterzugehen. So wird jeder Kampf im Profilager zu einer neuen Herausforderung und manchmal auch zu einer Quelle leichter Frustration, weil man schon wieder gescheitert ist.
Schön ist, das jeder Schlag den man selber abkriegt per Rumble Funktion spürbar ist. Und zwar unterschiedlich stark, je nach Kraft des Schlages.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Fight Night Round 2 ist ein rundum gelungenes Boxspiel. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fängt man an das Spiel zu mögen, und möchte eigentlich kaum noch aufhören. Es macht Spaß, mit Legenden wie Joe Frazier zu spielen, zu versuchen beim nächsten Gegner eine Schwachstelle zu finden. Zwar sind einige Profikämpfe extrem frustfördernd, wenn man jedoch diese geschafft hat, will man unbedingt wissen, wie der nächste Gegner ist. Die Statistiken, die man vorher vom Gegner liest, sind schließlich nicht gerade sehr aussagungskräftig, was seine Taktik angeht.

Das ganze wird durch die gelungene Graphik und Sound abgerundet. Daher: Zugreifen!

Übrigens: Als nette Dreingabe gibt es das SNES Boxspiel Super Punch-Out mit dabei.



Fight Night Round 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.25
  • Lebensgetreue Graphik
  • Ungewöhnliche, aber super innovative Steuerung
  • Mit Legenden spielen
  • Sprüche der Kommentatoren wiederholen sich nach einer Weile
  • Publikum ziemlich sparsam animiert

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Rezension vom: 28.03.2005
Kategorie: Sport
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