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Brothers in Arms: Road to Hill 30

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 48,99 €

Systeme: PC, PlayStation 2, Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Den Tag, an welchem ein größeres militärisches Unternehmen beginnt, bezeichnet man im Englischen als „D-Day“. Doch ein Tag ist mit dem Begriff „D-Day“ verbunden wie kein anderer: Der Tag der alliierten Invasion in Frankreich, der 6. Juni 1944. Ein Tag, der in die Geschichte einging als Beginn vom Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten. Der Oberbefehlshaber der alliierten Invasionstruppen ,Dwight D. Eisenhower, setzte an diesem Tag alles in Bewegung, was aufzubieten war. Er wusste, die Verluste würden hoch sein. Also sendete er kurz nach Mitternacht, noch Stunden bevor die Landungsboote am Strand der Normandie anlegen würden, Fallschirmjäger direkt in das besetzte Gebiet. Sie sollten strategisch wichtige Gebiete sichern und so die Landung in der Normandie vorbereiten. „Brothers in Arms“ erzählt die Geschichte dieser tapferen Männer, die Geschichte eines Rendezvous mit dem Schicksal.

Meinung:
„Brothers in Arms“ ist kein typischer Ego-Shooter, sondern wurde durch taktische Elemente ordentlich aufgepeppt. In der Rolle des Sgt. Matt Baker gilt es nämlich nicht nur, die verschiedenen militärischen Missionen erfolgreich zu bewältigen, sondern auch die anderen Soldaten sicher durch das feindlich besetzte Gebiet zu führen. Dazu stehen dem Spieler Befehlsmöglichkeiten im Stil von „Full Spectrum Warrior“ zur Verfügung. Mit Hilfe eines simplen Kommandorings lassen sich die Kameraden wunderbar befehligen. Sgt. Matt Baker unterstehen in der Regel zwei Teams: Ein mit leichten Waffen ausgerüstetes Angriffsteam und ein Feuerteam, das mit Gewehren für größere Schussdistanzen und MG’s ausgestattet ist. Die taktische Offerte ist offensichtlich; während das Feuerteam den Feind mittels Sperrfeuer auf seiner Position fixiert, kann das Angriffsteam die feindliche Stellung umlaufen, um so dem Feind in die Flanke zu fallen. Das Beste daran ist, dass man selbst nicht zum Zuschauen verdammt ist, sondern in Ego-Shooter Manier mitmischen kann.

Supersoldaten ade
Authentizität wird groß geschrieben bei „Brothers in Arms“. Das bezieht sich nicht nur auf die authentischen Waffenmodelle oder die akribisch recherchierte Landschaft der Normandie, welche Fotos und Karten nachempfunden wurde, sondern vor allem auf den Schwierigkeitsgrad. Der ist nämlich nicht von Pappe. Zu Beginn der Einzelspielerkampagne darf zwischen den üblichen Optionen von einfach bis schwierig gewählt werden. Wer es tatsächlich schafft, das Spiel auf „Schwierig“ durchzuzocken, schaltet damit den Schwierigkeitsgrad „Authentisch“ frei und wird wahrscheinlich seines Lebens nicht mehr froh. Wer übliche Ego-Shooter-Kost gewohnt ist, muss sich daran gewöhnen, keine Gesundheitspakete oder andere Power-Up’s auf den Schlachtfeldern zu finden. Einige wenige gezielte Treffer genügen, um Sgt. Matt Baker ins Nirwana zu befördern. Besonnenes und taktisch kluges Vorgehen sind daher absolute Pflicht. Rambo-Jünger landen prompt auf dem Heldenfriedhof. Absolutes Highlight ist jedoch die Möglichkeit, auf ein eingeblendetes Fadenkreuz zu verzichten und mittels Kimme und Korn den Gegner anzuvisieren.

Die authentische Atmosphäre erhält jedoch einen herben Rückschlag, wenn man merkt, dass gefallene Kameraden zu Beginn der nächsten Mission wieder putzmunter vor einem stehen. Wer gibt sich da noch Mühe, eine Mission ohne Verluste zu bewältigen?

Nebenbei sollte noch erwähnt werden, dass nach Abschluss der Missionen umfangreiches Bonusmaterial freigeschaltet wird. Was freigeschaltet wird, hängt vom Schwierigkeitsgrad ab. Wer alles sehen und hören will, muss schon das Spiel auf „Authentisch“ durchzocken.

Schlaue Burschen
Die Kameraden kommen nicht aus Deppenhausen und können sehr gut auf sich selbst aufpassen. Sie rennen nicht blind in das feindliche Feuer hinein und suchen stets Deckung. Der Feind wäre auch kaum zu schaffen, wenn man noch nebenbei den Babysitter für die Kollegen spielen müsste. Die deutschen Soldaten sind nämlich richtig clever und versuchen ihrerseits, Eurer Truppe in die Flanke zu fallen. Einzig die Tatsache, dass die Kameraden meist zu selbständig sind und öfter schon einige hundert Meter weiter vorangekommen sind als Ihr selbst, sorgt für Verwirrung.

Urlaub in der Normandie
Das Chaos des Juni 1944 sah noch nie so schön aus. Die Landschaft ist einfach nur wundervoll. Fast möchte man hier und dort ein wenig verweilen. Naja, zumindest so lange, bis einem wieder die Kugeln um die Ohren sausen. Man kann sich wirklich vorstellen, dass die Normandie so aussieht. Auch sonst hat man sich grafisch nicht lumpen lassen. Die Soldaten sehen klasse aus, und jeder hat ein verteufelt echt wirkendes Gesicht. Der Eindruck wird erst getrübt, wenn die Jungs zu reden beginnen. Unter lippensynchron verstehe ich etwas anderes. Dafür sind die Explosionseffekte wiederum sehr gut gelungen und auch die Animationen sind sauber und wirken echt. Der Augenschmaus hat natürlich seinen Preis und zwar in Form von Rucklern. Fallen diese Ruckler auf der Xbox kaum ins Gewicht, kann das Ganze auf der PS2 schon richtig nerven.

Bombensound
„Brothers in Arms“ lässt es so richtig krachen. Der Sound ist einfach nur der Wahnsinn und schafft eine atemberaubende Atmosphäre. Die musikalische Untermalung fügt sich so perfekt in das Soundeffektgewitter ein, dass es überhaupt nicht störend wirkt, zu orchestralen Klängen über ein Feld in der Normandie zu sprinten, während rings um einen die Granaten einschlagen. Die Sprachausgabe ist so eine Sache. Auf der einen Seite machen die Sprecher durch die Bank ihren Job sehr gut, auf der anderen Seite wiederholen sich einige Aussprüche zu oft und es wird etwas zu dick aufgetragen. Tja, und dann wäre es halt auch sehr schön, wenn die Sprachausgabe lippensynchron ablaufen würde. Sobald die Typen die Lippen bewegen, ist’s vorbei mit der perfekten Atmosphäre.

Einer für alle, alle für einen!
Für den Multiplayer-Modus haben die Entwickler gänzlich auf die üblichen Spielmodi zugunsten missionsbasierter Spiele verzichtet. Also kein Deathmatch oder Capture the Flag, dafür gibt es für jede Seite ein eigenes Missionsziel, das erreicht werden muss, bevor die Uhr abgelaufen ist. Stirbt man während einer Mission, kann einer der Überlebenden des Teams zum Gruppenführer ernannt werden. Mit diesem Soldaten kann dann weitergespielt werden. Segnen mehrere Soldaten eines Teams das Zeitliche, kann Verstärkung angefordert werden. Diese steht natürlich nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung.

Im Multiplayermodus darf per Split-Screen, System-Link oder über Xbox-Live gezockt werden.

Fazit:
Als ich zum ersten Mal von „Brothers in Arms“ gehört habe, zuckte ich nur mit den Schultern. Schließlich hörte sich das Ganze nach einem weiteren 08/15-Ego-Shooter vor dem Hintergrund des II. Weltkrieges an. Aber ich wurde angenehm überrascht. „Brothers in Arms“ ist ein wirklich tolles Spiel. Die Steuerung ist simpel, die Grafik super und der Sound total irre. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar happig, doch irgendwie schafft man’s dann doch. Das Gute daran: Man hat nicht das Gefühl, durch Dusel durchgerutscht zu sein, sondern es dieses Mal einfach richtig gemacht zu haben. Was mich etwas gestört hat, war die Tatsache, dass anscheinend nur der Spieler selbst in der Lage ist, fest installierte Geschütze zu bedienen. Wäre toll gewesen, wenn man auch einem Kameraden diese Aufgabe hätte anvertrauen können. Dagegen darf man nicht selbst in den Panzer klettern und die Nazis glatt bügeln. Das ist etwas inkonsequent. Aber auch diese kleinen Macken können den tollen Gesamteindruck nicht trüben. Diese Mischung aus „Call of Duty“ und „Full Spectrum Warrior“ ist ein echter Hit; und das nicht nur wegen der tollen Präsentation, sondern vor allem in spielerischer Hinsicht. Wer auch nur ein ganz klein wenig für Action übrig hat, kommt an diesem Spiel nicht vorbei.

Brothers in Arms: Road to Hill 30 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.1875 Grafik: 8.75
Sound: 9.50
Steuerung: 9.75
Gameplay: 8.75
Wertung: 9.1875
  • Tolle Grafik
  • Authentische Atmosphäre
  • Bombensound
  • Genial einfache Steuerung
  • Herausfordend
  • Ruckler (PS2)
  • Sprachausgabe nicht lippensynchron
  • Panzer lassen sich nicht eigenhändig steuern
  • Nur Matt Baker kann Geschütze bedienen

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Rezension vom: 29.03.2005
Kategorie: Action
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