Time Splitters: Future Perfect
Entwickler:
Electronic Arts
Publisher:
Electronic Arts
Genre:
Rezensionen
USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
60 €
Systeme:
Gamecube, PlayStation 2, Xbox
Inhalt:
Spätestens seit den Filmen mit Michael J. Fox (Zurück in die Zukunft), hat jeder schon mal etwas von Zeitreisen gehört. Die Weltliteratur hat sich auch zur Genüge damit befasst, somit war es nur ein logischer Schritt die Konsolenwelt damit zu beglücken.
Vor ca. 5 Jahren kam ein Spiel für die mittlerweile gefloppte Dreamcast heraus, das sich nicht nur mit der Idee Zeitreisen befasste, sondern die Leute auch mit seinem Humor in den Bann ziehen konnte. Kurz darauf folgte der zweite Teil der Serie auf den aktuellen Konsolengenerationen, der sich trotz seines Alters nicht vor der Konkurrenz zu verstecken braucht. Im Jahr 2005 angelangt, erfreut man uns mit dem dritten Teil der Serie und will in einigen Bereichen neue Maßstäbe setzten.
Meinung:
Grafisch hat sich seit dem letzten Teil nicht allzu viel getan. Viele Orte wirken immer noch leblos, was vor allem an den spärlichen Texturen liegt. Die Charaktere wurden allerdings gut animiert und sehen dank Comic-Look originell aus. Die Framerate ist meist konstant und weist nur dann ein paar kleinere Ruckler auf, wenn sich ein riesiges Gegneraufgebot auf dem Bildschirm tummelt.
Ein dickes Lob gibts für die Effekte. Die Explosionen und die zerschellenden Flugzeuge und Hubschrauber sehen einfach fantastisch aus.
Pompöser Soundtrack
Der Soundtrack wurde mächtig überarbeitet und liefert geniale Melodien, die fast an den OST von Medal of Honor heranreichen. Im Schottlandlevel, das eines der beeindruckendsten des Spiels ist, sind z.B. Flöten und Geigen zu hören, die durch ihren Klang ein herrliches Flair erzeugen. Eines der wenigen Spiele bei denen man merkt, dass der Soundtrack noch zum Spielgefühl beitragen soll und nicht nur bloßes Beiwerk ist.
Auch die Effektsounds sind gelungen. Die Waffen hören sich so an, wie man es erwartet. Die deutschen Synchronstimmen passen perfekt zu den Charakteren. Leider sind sie nicht lippensynchron und es drängt sich das Gefühl auf, dass man einfach nur die deutsche Stimme über die englische gelegt hat.
Story
Das Spielgeschehen wird durch eine harmlose aber nette Story zusammengehalten. Der General hat unserem glatzköpfigen Hauptcharakter den Befehl erteilt, in der Zeit umher zu reisen, um die bösewichtigen Timesplitters zu zerstören.
Der Storymodus ist in 13 Levels unterteilt und unterhält in der normalen Schwierigkeitsstufe für etwa 6-8 Stunden. Danach ist aber auch der höchste Schwierigkeitsgrad zu empfehlen, der selbst geübten Spielern eine gute Herausforderung bietet. Zudem gibt es einen Kooperationsmodus, bei dem man die Story per Splitscreen nachspielen darf.
Mehr Spieler
In Modi wie Capture the Flag, Deathmatch, Teamdeathmatch usw. darf man sich entweder vor dem heimischen Fernseher gegenseitig die Rübe wegballern oder via Xbox-Live seinen, bis zu 15 Mitspielern, Manieren beibringen. Das macht sehr viel Spaß und ist aufgrund der umfangreichen Mehrspielermodi ein Unterhaltungsgarant für die nächsten paar Wochen. Sollte man dann immer noch Lust auf Timesplitters haben, gibt es die Möglichkeit mit einem Karteneditor eigene Levels zu erstellen.
Steuerung
Die Steuerung ist frei modifiziebar. Der Spieler kann Tasten, sowie die Anologsticks so auf die persönlichen Bedürfnisse (Geschwindigkeit der Drehung etc.) einstellen, dass für jeden etwas dabei sein dürfte.
Fazit:
Das aktuelle Timesplitters ist grafisch der gelungenste Teil der Serie (obwohl nicht ganz auf der Höhe der Technik). Der ab 18 Titel gehört allerdings nicht in Kinderhände.
Erwachsene werden ihre Freude an dem Titel haben, der meiner Meinung nach extrem abwechslungreich und witzig ist. Die Mehrspielermodi unterhalten für Wochen und sind sogar besser als bei dem bisherigen Genrekönig „Halo 2“.
Alles in allem kann man sagen, das Future Perfect ein sehr gelungenes Spiel ist, bei dem auch Ego-Shooter-Muffel mal Probespielen sollten.
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Autor der Besprechung:
Matthias Olschewski
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