EyeToy: Monkey Mania
Entwickler:
Sony Computer Entertainment
Publisher:
Sony Computer Entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
60 €
Systeme:
PlayStation 2
Inhalt:
Vor etwa 7 Jahren traten die witzigen Affen das erste Mal in Aktion. Mittlerweile sind einige Teile für die Playstation und PS2 erschienen, zudem hatten sie einen netten Gastauftrtitt bei „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“, in dem es darum ging die Affenbande zu infiltrieren. Im Zuge des Eye Toy Booms, darf der haarige Haufen nun in einer eigenen Spielesammlung glänzen. Dass Lizenzfiguren nicht immer ein Garant für ein gutes Game sind, zeigen die Spongebob- und Disneysammlungen. Wird „Monkey Mania“ dem bisher besten Eye Toy-Spiel „Play 2“ das Wasser reichen können?
Meinung:
Die Grafik des Titels ist so bunt, wie man es erwartet. Grelle Farben am laufenden Band, fast schon ein Kulturschock. Die Abfrage der Kamera erfolgt stets gut. Meist befindet sich dein Körper genau in der Mitte des Bildschirms. Manche der Minispiele hat man in der ein oder anderen Variation schon gezockt, doch die Abwechslung bleibt unerwarteterweise nicht auf der Strecke.
Affensounds
Die Songs und Jingles gehen sofort ins Ohr. Bis auf wenige Ausnahmen groovt der Soundtrack und manchmal möchte man fast lieber zu den Songs tanzen, als die vorgegebenen Spiele zu absolvieren.
Massig Minigames
Im Brettspielmodus geht es darum, die Ziellinie als erster zu überqueren. Das Brett ist wie in „Mario Party 6“ in verschiedene Felder eingeteilt, die allesamt ein Spiel beinhalten. Je nach Feld musst du dieses Spiel allein, zu zweit oder zu viert absolvieren. Dabei kannst du deinen Mitstreitern ihre sauer verdienten Pipoaffen abluchsen.
Natürlich gibt es auch Objekte, die es beim Roulette zu gewinnen gibt, wie den Blitz (alle Affen deiner Gegner gehören dir), ein Mischpanel (die Objekte aller Mitspieler werden willkürlich getauscht) oder verschiedene Panelsprungobjekte, mit denen man weiter vorrücken darf oder zurück muss. Wie bei Brettspielen dieser Art üblich, macht es einen Heidenspaß seine Gegner im letzten Moment aufzuhalten und sich alles unter den Nagel zu reißen, was sein Inventar hergibt.
Die Minispiele bestehen aus lustigen, abwechslungsreichen Games, die glücklicherweise nicht alle in eine Sparte gehören. So muss man zum Beispiel in „Renn wie der Wind“ die Fußfelder auf dem Bildschirm ganz schnell und oft berühren, so dass der Affe anfängt zu rennen, bei „Karatemeister“ gilt es mit den Händen so viele Ziegel wie möglich zu zertrümmern.
Leider sind nur ca. 15 der etwa 50 Minispiele mit mehreren Spielern gleichzeitig spielbar (meist 2 Spieler, aber auch ein paar 4 Spieler-Games), was den Ablauf ein wenig bremst, wenn jeder Spieler ein Minigame einzeln spielen muss (Mehrspieler abwechselnd, sehr euphemistisch).
Wer erst einmal „Bombenhockey“, „Versteck die Banane“ (keine Hintergedanken!) oder „Ballonkampf“ mit einem oder mehreren Freunden gespielt hat, will in nächster Zeit keinen Controller mehr sehen. Vielleicht sind die Spiele nicht unbedingt pädagogisch wertvoll, aber sie machen einen Mordsspaß und die Kleinen, für die dieses Spiel eigentlich gedacht ist, sitzen nicht nur vor der Glotze, sondern bewegen sich wenigstens in einer knallbunten, nahezu gewaltfreien Welt.
Fazit:
Wer noch kein EyeToy-Spiel besitzt oder einfach mal in die „Bewegungsvideospielwelt“ reinschnuppern will, der sollte sich „Monkey Mania“ auf keinen Fall entgehen lassen, denn es ist nicht nur das bisher beste EyeToy-Game, sondern auch das abwechslungsreichste und größte Spiel der EyeToy-Reihe. Mehr Spaß für so wenig Geld (Spiel + Kamera: 60E), wird in diesem Bereich wohl nicht zu finden sein. Selbst Skeptiker wird das Spielprinzip fesseln, das trotz seiner bonbonbunten Optik nicht nur für Spieler des ersten Lebensalters geeignet ist...Spielspaß kennt keine Altersgrenze.
Wer weiß, möglicherweise ist ja eine Fortsetzung drin, bei der weitere Konami-Charaktere zum Zuge kommen.
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Autor der Besprechung:
Matthias Olschewski
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